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Der Lustmolch

Der Lustmolch

Titel: Der Lustmolch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Moore
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Steve.«
    »Nein«, sagte Molly. »Das mache ich nicht.« Sie hörte eine Stimme in ihrem Hinterkopf. »Geh in Deckung, du dämliches Weibstück. Oder bist du scharf drauf zu sterben?«
    »Mein Auftrag ist klar: kämpfen bis zum letzten. Kommt gar nicht in Frage, daß ich jemanden im Stich lasse«, sagte Molly.
    »Was?« sagte Theo.
    »Mit dir hab ich nicht geredet.«
    »Na, prima, dann stirb halt. Was geht's mich an«, sagte der Erzähler.
    »Bastard«, sagte Molly.
    »Was?« sagte Theo.
    »Nicht du!«
    »Molly, wie hast du die Leute dazu gebracht, rauszukommen und mich in die Höhle zu schleifen?«
    »Ich hab ihnen einfach gesagt, daß sie's tun sollen.«
    »Dann bring ihnen jetzt ihre Klamotten und sag ihnen, daß sie sich anziehen sollen.«
    »Warum?«
    »Mach's einfach. Und sag ihnen, sie sollen sich an Steve festhalten und nicht loslassen - egal, was er auch macht.«
    »Wer ist hier eigentlich durchgeknallt?«
    »Molly, bitte, ich versuche ihn zu retten.«
    DER SHERIFF
    Burton schaute auf seine Uhr. »Das war's. Alle Mann in Position. Wir stürmen.«
    Sergeant Sheridan war sich nicht ganz sicher. »Die haben dreißig Geiseln, und wir haben keine Ahnung, wo genau sie sich aufhalten. Außerdem haben wir kein komplettes Team. Wollen Sie diesen Kerl wirklich in Gegenwart von dreißig Zeugen erledigen?«
    »Verdammt noch mal, Sheridan, bringen Sie Ihre Leute in Position. Auf mein Zeichen geht's los.« »Sheriff Burton«, erklang Theos Stimme.
    »Was?«
    »Ich werde Ihr Angebot annehmen«, sagte Theo. »Geben Sie mir noch weitere fünf Minuten, und ich komme raus. Wir können alle zusammen von hier weggehen. Die anderen kommen raus, wenn Sie weg sind.«
    »Sie wollen doch eh nur ihn, oder?« sagte Sheridan. »Er ist der einzige, der dem Unternehmen gefährlich werden kann.«
    Burton dachte angestrengt nach. Er hatte fest vorgehabt, den Constable und die Frau aus dem Weg zu räumen, doch jetzt mußte er die Lage neu überdenken. Wenn es ihm gelang, Crowe von den anderen zu trennen, konnte er ihn eventuell erledigen, ohne daß es Zeugen gab.
    Burtons Handy klingelte. »Burton«, meldete er sich.
    »Sie hätten sich die abfälligen Bemerkungen über mein Gewicht besser verkneifen sollen, Sheriff.« Es war Spider.
    »Nailsworth, Sie elendes Stück Sch ...« Doch die Leitung war schon tot.
    Plötzlich ertönte das gequälte Kreischen einer Blues-Gitarre über der Grasebene. Burton und die Männer des SWAT-Teams wandten sich um und sahen einen alten weißen Kombi, der am Rand der Ebene entlangfuhr - genau dort, wo das Plateau zum Strand hin abfiel.
    Ein unmenschliches Gebrüll erhob sich im Inneren der Höhle, und als Burton wieder zur Höhle schaute, sah er nur noch ein riesiges Echsengesicht, das auf ihn zustürmte.
    WINSTON KRAUSS
    Winston saß im Fond des Kombi und hielt den Marshall-Verstärker fest, aus dem die kreischenden Töne von Catfishs Stratocaster dröhnten. Der Verstärker war in die kleine schwarze Box von Mavis eingestöpselt, von der aus ein Kabel über die Sitze zum Zigarettenanzünder verlief, während Catfish auf dem Beifahrersitz saß und spielte. Nach den ersten paar Tönen war Winston bereits taub geworden, doch das kümmerte ihn nicht im geringsten. Er konnte sein Glück kaum fassen. Mavis hatte ihm die erregendste sexuelle Erfahrung seines Lebens versprochen, und er hatte ihr nicht ganz geglaubt. Doch nun sah er es. Es war das grandioseste Wesen, das er je zu Gesicht bekommen hatte.
    STEVE
    Selbstmitleid, Eifersucht und Liebeskummer waren Gefühle, die ihm neu waren, doch in dem Augenblick, als er den Klang seines Feindes vernahm, brach sich etwas Bahn, das tief in seinem Echsenhirn eingeprägt war. Mit einem Schlag wurden all die neuen Empfindungen weggewischt, und an ihre Stelle traten blindwütiger Haß und unbezähmbare Angriffslust.
    Rasend vor Zorn schoß er zur Höhle hinaus, behangen mit Pilgern, die sich an dem Kamm von Panzerplatten festklammerten, der sich in seinem Rückgrat aufwölbte. Zwei schützende Hautschichten glitten über seine Augen und beeinträchtigten seine Sicht, doch er wurde ohnehin von dem Klang geleitet. Es war der Klang, der die Erinnerung an seinen Feind am stärksten wachrief. Seine Schuppen leuchteten strahlend rot und gelb, während er über die Felsen in Richtung Küste auf seinen Feind zuraste und dabei die abgestellten Wagen zur Seite fegte und die Pilger durch die Luft schleuderte.

     
    THEO
    Molly stand am Eingang der Höhle und schrie Steve an, daß er

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