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Der Milliardaer und die Braut

Der Milliardaer und die Braut

Titel: Der Milliardaer und die Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Milburne
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kleine Hexe hatte ihm ein Heiratsversprechen abgerungen und sich dann abgesetzt. Und für ihn gab es kein Zurück mehr. Die Nachricht von der Verlobung wurde bereits im Radio verbreitet, und Nics Brüder hatten sich auch schon telefonisch gemeldet, um ihm zu sagen, wie sehr sie sich über seine Kooperation freuen würden.
    Jade war bereits einen Tag zu Hause, als Nic erschien. Ohne Unterbrechung drückte er ihre Türklingel, und sie musste sich beeilen, ihm zu öffnen, damit sich die Nachbarn nicht über den Radau beschwerten.
    „Hi, Nic“, begrüßte sie ihn mit einem strahlenden Lächeln.
    Mit grimmiger Miene drängte er sich an ihr vorbei in die Wohnung. „Hast du mal einen Blick in die Zeitung geworfen?“, fragte er und schleuderte ihr einen Stapel entgegen.
    „Ich lese keine Zeitung“, sagte sie knapp.
    „Wir sind offiziell miteinander verlobt.“
    Ihr Lächeln blitzte erneut auf. „Ja, ich weiß. Ist das nicht aufregend?“, zwitscherte sie.
    Sein Gesichtsausdruck wurde noch düsterer. „Und weil dem so ist, wirst du dich gefälligst auch zu jeder Zeit wie eine offizielle Verlobte verhalten! Das bedeutet, du verlässt weder mein Hotel oder mein Apartment noch meine Villa oder wo wir uns sonst gerade aufhalten, ohne mir vorher Bescheid zu sagen. Hast du das verstanden?“
    Widerspenstig hob sie den Kopf. „Ich bin gegangen, damit du in deinem Bett schlafen kannst. Das Sofa war doch viel zu klein für dich.“
    Seine Augen wurden schmal. „Jetzt tu nicht so, als hättest du in Venedig irgendetwas Großzügiges getan! Du hast bekommen, was du wolltest, deshalb bist du einfach verschwunden. Ohne auch nur eine Nachricht zu hinterlassen. Was ist denn das für ein Benehmen? Ich habe mir unendliche Sorgen um dich gemacht!“
    „Da wette ich dagegen. Bestimmt warst du einfach nur sauer, dass ich mich unbemerkt rausgeschlichen habe.“
    „Ja, natürlich. Den ganzen Weg zurück nach London hatte ich Reporter am Hals und musste mir Entschuldigungen ausdenken, warum du nicht bei mir bist.“
    „Wie fürchterlich anstrengend für dich“, sagte Jade spöttisch und verdrehte die Augen.
    „Ich habe meinen Rechtsanwalt veranlasst, heute Abend mit dir ein paar wichtige Unterlagen durchzugehen. Und ich erwarte von dir, die Papiere anstandslos zu unterschreiben.“
    Sofort machte sich Panik in ihr breit. „Ich werde tun, was getan werden muss, um das Erbe zu sichern. Weiter nichts.“
    „Du wirst gefälligst tun, was von dir verlangt wird!“, antwortete er hitzig. „Ich möchte das Prozedere dieser Eheschließung beschleunigen, weil ich dir nicht über den Weg traue. Sobald es arrangiert werden kann, ziehst du nach Rom in meine Villa. Die Trauung findet Anfang nächster Woche statt. Meine Familie weiß über die Planänderung schon Bescheid.“
    Jetzt gelang es Jade nicht länger, ihre Panik zu verbergen. „Das … das will ich aber nicht. Ich habe in London noch einiges zu tun.“
    „Friseure und Nageldesigner gibt es auch in Italien“, erwiderte Nic voller Sarkasmus. „Wir haben sogar eine ganz stattliche Anzahl von guten Designern.“
    „Es kann nicht immer alles nach deiner Nase gehen, Nic. Ich weiß zwar, du bist es schon dein Leben lang so gewohnt, aber ich lasse mich nicht von dir herumschubsen.“
    „Ich schicke dir morgen früh eine Entrümpelungsfirma vorbei“, fuhr er ungerührt fort. „Sie werden deine Sachen entsorgen, das Wichtigste kannst du vorher in Umzugskartons packen. Der Anwalt wird in etwa einer Stunde hier sein. Außerdem kommt noch eine Hochzeitsplanerin vorbei, mit der du die Einzelheiten der Zeremonie absprechen kannst. Morgen am späten Nachmittag geht es für uns beide dann nach Rom. Mein Fahrer holt dich ab. Solltest du nicht kooperieren, rufe ich die Presse an und blase die Hochzeit ab.“
    „Das würdest du nicht tun“, keuchte Jade, klang dabei aber wenig überzeugt.
    Sein stählerner Blick hielt ihrem stand. „Darauf würde ich an deiner Stelle nicht wetten. Ich mache, was ich will, und du fügst dich besser ohne Widerspruch.“
    Spontan griff sie nach einem Sofakissen und wollte es Nic an den Kopf werfen, verfehlte ihn allerdings um Haaresbreite. „Ich hasse dich“, wetterte sie. „Hasse, hasse, hasse dich!“
    Mit einem kühlen Lächeln öffnete er die Wohnungstür. „Ich dich auch, cara . Du hast keine Ahnung, wie sehr.“
    Jade zuckte zusammen, als die Tür krachend ins Schloss fiel. Und zum zweiten Mal in nur vierundzwanzig Stunden brannten heiße Tränen in

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