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Der Milliardaer und die Taenzerin

Der Milliardaer und die Taenzerin

Titel: Der Milliardaer und die Taenzerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Milburne
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lag jetzt hinter ihm, und so sollte es auch bleiben.
    „Ich werde verschwinden, nachdem wir ein paar Dinge klargestellt haben“, verkündete er. „Erstens: Brauchst du noch Hilfe beim Zusammenpacken, bevor wir übermorgen abreisen? Ich selbst kann dir leider nicht zur Hand gehen, weil mich meine Arbeit noch ziemlich in Anspruch nimmt, aber ich könnte dir jemanden schicken.“
    „Das wird nicht nötig sein“, erwiderte Bronte knapp.
    „Dann müssen wir noch über dein Tanzstudio reden. Ich hatte eine Unterhaltung mit Rachel, und sie würde gern den Mietvertrag allein übernehmen. Es wird wohl einige Zeit dauern, bis sie einen neuen Geschäftspartner findet. Aber die ersten sechs Monate muss sie keine Miete zahlen, damit ihr genug Raum bleibt, um auf die Füße zu kommen.“
    „Wieso solltest du so etwas für uns tun?“
    Er zuckte die Achseln. „Unter den gegebenen Umständen ist es ja wohl das Mindeste.“
    „Klingt nicht gerade nach einer rein wirtschaftlichen Entscheidung“, bemerkte sie misstrauisch.
    „Nicht alle meine Entscheidungen haben zum Ziel, mehr Geld zu machen.“
    Er ging zu seinem Jackett hinüber und holte eine kleine Samtschachtel aus der Tasche. Dann drehte er sich um und reichte sie Bronte. „Den wirst du brauchen“, sagte er tonlos. „Ich hoffe, er passt. Die Größe musste ich raten.“
    „Du hättest mich fragen können.“ Bronte war egal, dass sie dabei fast kindisch klang.
    Luca wandte sich ab. „Du kannst ihn mit einem Hammer zerkleinern, wenn er dir nicht gefällt.“
    Ein wenig beschämt öffnete Bronte die Schachtel und betrachtete den schönsten funkelnden Diamanten, den sie jemals gesehen hatte. Er steckte in mitternachtsblauem Samt und sah aus wie ein Stern vom Nachthimmel. Ihr Hals wurde eng, als sie sich den Ring selbst über den Finger streifte. Er saß perfekt, nicht zu klein oder zu groß, nein, genau richtig. Bronte blickte auf und sah Luca am Fenster stehen. „Luca?“
    Er nahm sein Jackett und seine Schlüssel zur Hand. „Ich muss los. Am Freitag um zehn Uhr schicke ich dir und Ella einen Wagen vorbei. Bitte verspätet euch nicht!“
    Sie zuckte zusammen, als sich die Wohnungstür hinter ihm schloss. Kurz darauf hörte sie einen Motor aufheulen, dann entfernte sich sein Wagen von ihrem Haus, und Bronte fühlte sich so seltsam leer und verlassen wie lange nicht mehr.

10. KAPITEL
    Am Freitag nahm Bronte tränenreich Abschied von ihren Freunden und Bekannten. Doch am schwersten fiel es ihr, ihrer Mutter und ihrer Freundin Rachel auf Wiedersehen zu sagen. Danach beanspruchte Ella Brontes ganze Aufmerksamkeit. Am Flughafen war Luca dann voll und ganz mit den Reiseformalitäten beschäftigt, und so hatten sie erst im Privatjet Zeit, persönlich miteinander zu sprechen. Die Kleine schlief neben ihnen in einem mobilen Bettchen.
    „Luca“, begann Bronte und befeuchtete sich die trockenen Lippen. „Ich wollte mich für die Art entschuldigen, wie ich mit dir geredet habe, als du mir den Verlobungsring geschenkt hast.“
    Er sah von seiner Akte hoch, in die er während der vergangenen Minuten vertieft gewesen war. Dann stieß er zischend den Atem aus und lehnte den Kopf zurück. Bronte saß ihm direkt gegenüber. „Vergiss es!“ Ohne ein weiteres Wort wandte er sich wieder seiner Arbeit zu.
    Unschlüssig drehte Bronte den Ring an ihrem Finger und biss sich auf die Zunge. Das Schweigen zog sich in die Länge, und sie spürte, wie die unsichtbare Kluft zwischen ihr und Luca größer wurde.
    „Es tut mir einfach leid“, setzte sie nach einer Weile erneut an. „Der Ring ist bezaubernd schön und muss ein Vermögen gekostet haben.“
    Ohne aufzusehen blätterte er eine Seite um. „Allerdings.“
    Wieder fuhr sie sich mit der Zungenspitze über die Lippen und betrachtete Luca heimlich. Er schien völlig auf seine Arbeit konzentriert zu sein. Sein Mund war geschlossen, das Kinn frisch rasiert. Seine Augen sahen allerdings müde aus, so als hätte er die letzten Nächte sehr schlecht geschlafen.
    „Was liest du denn da?“, erkundigte sie sich interessiert.
    „Nichts Wichtiges.“
    „Hat es etwas mit den geplanten Hotelprojekten in Australien zu tun?“
    Luca schlug die Mappe zu und sah hoch. „Ja.“ Sein Gesichtsausdruck blieb neutral. „Warum lehnst du dich nicht zurück und ruhst dich ein bisschen aus, solange Ella schläft?“
    Wieder fummelte sie an ihrem Ring herum. „Du bist böse auf mich.“
    „Soll das eine Feststellung oder eine Frage

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