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Der mysterioese Zylinder

Der mysterioese Zylinder

Titel: Der mysterioese Zylinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellery Queen
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Mann, dessen tadellose Abendkleidung das außerordentliche Genie von M. Le Brun, des speziell für ›Spiel der Waffen‹ engagierten Kostümbildners, bezeugte; der schwergewichtige Schurke, dessen finsteres Bühnengesicht sich in verunsicherte Fügsamkeit auflöste, während er über die außer Kontrolle geratene Zuschauerschaft blickte; tatsächlich hastete das komplette Ensemble des Stückes, perückt, gepudert und geschminkt – wobei einige rasch mit Hilfe von Handtüchern ihr Make-up entfernten –, geschlossen unter dem niedergehenden Vorhang hervor und zog den Bühnenaufgang herunter, wo sie sich ihren Weg durch den Mittelgang in Richtung des Unruheherdes freischubsten.
Ein neuer Tumult, diesmal am Haupteingang, brachte viele Leute dazu, sich – den vehementen Befehlen Doyles zum Trotz
– von ihren Plätzen zu erheben, um besser sehen zu können. Eine Gruppe Uniformierter verschaffte sich mit bereitgehaltenen Schlagstöcken Zugang. Doyle stieß einen Seufzer der Erleichterung aus, als er den großen Mann in Zivil an ihrer Spitze begrüßte.
»Was ist los, Doyle?« fragte der Neuankömmling, während er mißbilligend das Inferno um sie herum betrachtete. Die Uniformierten, die mit ihm gekommen waren, trieben die Menge ans Ende des Zuschauerraumes hinter die Sitzreihen. Einige Leute, die herumgestanden hatten, versuchten, auf ihre Plätze zurückzuschlüpfen; sie wurden festgehalten und gezwungen, sich zu dem wütenden Haufen zu gesellen, der hinter der letzten Reihe zusammengedrängt wurde.
»Sieht so aus, als sei dieser Mann ermordet worden, Sergeant«, sagte Doyle.
»So.« Der Mann in Zivil blickte ohne Neugierde auf die einzige ruhige Gestalt im Theater – sie lag zu ihren Füßen, einen schwarzgewandeten Arm über das Gesicht geworfen, die Beine unbeholfen unter die Sitze der Vorderreihe gestreckt.
»Mit ‘ner Kanone?« fragte der Neuankömmling Doyle, während er seinen Blick wandern ließ.
»Nein, Sir, scheint nicht der Fall zu sein«, antwortete der Polizist. »Ich habe als erstes dafür gesorgt, daß ein Arzt aus dem Publikum ihn untersucht. Er glaubt, daß es Gift war.«
Der Sergeant brummte. »Wer ist das?« knurrte er und zeigte auf die zitternde Gestalt von Pusak, der immer noch an Doyles Seite war.
»Der Bursche, der die Leiche gefunden hat«, gab Doyle zurück. »Er hat sich seitdem nicht von der Stelle bewegt.«
»Das ist gut.« Der Detective wandte sich einer geschlossenen Gruppe zu, die zusammengedrängt wenige Meter hinter ihm stand, und fragte in die Menge: »Wer ist hier der Manager?«
Panzer trat hervor.
»Ich bin Velie, Detective-Sergeant vom Polizeipräsidium«, sagte der Mann in Zivil knapp. »Haben Sie denn nichts unternommen, um diesen grölenden Haufen von Idioten ruhig zu halten?«
»Ich habe mein Bestes versucht, Sergeant«, murmelte der Manager händeringend. »Aber sie scheinen alle erbost zu sein wegen der Art und Weise, wie dieser Officer hier« – er zeigte entschuldigend auf Doyle – »herumgetobt hat. Ich glaube, man kann von ihnen nicht erwarten, daß sie auf ihren Plätzen bleiben, als sei nichts geschehen.«
»Gut, wir werden uns darum kümmern«, unterbrach ihn Velie. Er gab einen kurzen Befehl an einen neben ihm stehenden Uniformierten. »Nun« – er wandte sich wieder zu Doyle – »wie steht’s mit den Türen, den Ausgängen? Haben Sie irgend etwas in dieser Richtung unternommen?«
»Aber sicher, Sir«, grinste der Polizist. »Ich habe Mr. Panzer veranlaßt, Platzanweiser an jeder Türe zu postieren. Sie waren sowieso den ganzen Abend über dort. Aber ich wollte einfach sichergehen.«
»Da hatten Sie recht. Hat niemand versucht herauszukommen?«
»Ich denke, dafür kann ich mich verbürgen«, warf Panzer bescheiden ein. »Die Handlung des Stückes verlangt nach Platzanweisern an jeder Tür – wegen der Atmosphäre. Es ist ein Gaunerstück, mit einer Menge Schießerei und Geschrei und diesen ganzen Sachen, und die Anwesenheit von Wachen an den Ausgängen steigert noch die allgemeine Spannung. Ich kann sehr leicht für Sie herausfinden, ob …«
»Wir werden uns selbst darum kümmern«, sagte Velie. »Doyle, wen haben Sie rufen lassen?«
»Inspektor Queen«, antwortete Doyle. »Ich habe ihn von Neilson, dem Werbemann, im Präsidium anrufen lassen.«
Velie konnte nicht umhin zu lächeln. »Sie haben aber auch an alles gedacht, nicht wahr? Was ist nun mit der Leiche? Hat irgend jemand sie angefaßt, seitdem dieser Bursche sie gefunden hat?«
Der zusammengesunkene

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