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Der Pakt von Bakura

Der Pakt von Bakura

Titel: Der Pakt von Bakura Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyres
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Rache.«
    Beiden: Nereus' Lippen formten das Wort. »Sie können nicht hier sein«, rief er. »Eine Vernarbung der Großhirnrinde ist dauerhaft.«
    »Sagen Sie das Commander Skywalker.«
    Gouverneur Nereus Wange zuckte. »Skywalker ist mittlerweile tot! Sie fressen ihn bei lebendigem Leibe auf. Von innen nach.«
    Eppie schien zu schrumpfen. »Feigling.« Sie richtete ihren Blaster auf seine Brust und brachte ihn zum Schweigen.
    Er holte tief Luft, ballte seine Fäuste und löste sie wieder. Das Gruppenbild blieb einige Atemzüge lang bestehen, dann senkte Eppie den Blaster ein Stück.
    »Ich werde Sie den Rebellen ausliefern«, grollte sie. »Ich hatte vorgehabt, Bakura ein Revolutionstribunal zusammenstellen zu lassen, aber wenn Sie den Jedi der Rebellen getötet haben, könnte ich mir vorstellen, daß sie an Ihrem lausigen Fell härtere Vergeltung üben, als es Bakura tun würde.«
    Gaeri wünschte, daß Eppie ihn jetzt einfach töten würde - offensichtlich hatte sie die Courage, es zu tun -, aber offensichtlich hatte Eppie andere Vorstellungen. Gaeri blickte aus dem Bürofenster. Ein weiterer Sturmtruppensoldat lag auf dem Grünweg und wand sich. Noch ein anderer riß sich seinen klobigen weißen Helm vom Kopf und schleuderte ihn weg, kniete dann nieder und hielt sich die Ohren zu, wobei er den Kopf hin und her warf.
    »Wo warst du, Eppie?« fragte Gaeri.
    »Ganz in der Nähe, im Komplex«, knurrte sie. »Ist das wahr, was er über Skywalker gesagt hat?«
    »Wir haben keinerlei Bestätigung dafür, daß er tot ist, aber Gouverneur Nereus hat. ihn infiziert. Wie hast du das gemacht?« Sie machte eine ausholende Armbewegung, die Nereus Kommandokonsole und die niedergestreckten Sturmtruppensoldaten umfing.
    Eppie starrte Nereus an. »Ein paar Dutzend alte Freunde, die noch immer hohe Posten bekleiden und guten Zugang zu Kodes haben«, sagte sie. »Eine nichtmenschliche Invasionsflotte, die die meisten seiner Soldaten zu sehr beschäftigt hat, um noch auf ihren Rücken zu achten. Und ein neuer Alliierter.« Über die Schulter rief sie: »Komm rein.«
    Durch den Türeingang rollte Lukes Droide R2.
    »Nachdem dich die Notdienstpatrouille weggebracht hatte«, sagte Eppie, »ist er zu einem Hauptterminal gegangen und hat mich angerufen. Ich habe einen Freund losgeschickt, um ihn zu holen. Dieser kleine Bursche ist bei den Hauptschaltkreisen sein Gewicht in Reaktortreibstoff wert.«
    »Sie haben seinen Hemmbolzen entfernt?« Nereus Hände zuckten an seinen Seiten.
    »Du solltest ihn einsperren«, flüsterte Gaeri. »Er verliert die Kontrolle über sich.«
    Eppie sicherte und entsicherte ihren Blaster. »Fast wünsche ich mir, daß er irgendwas versucht.«
    Zusammengekrümmt in der Dunkelheit, fiel Luke nur eins ein, was er versuchen konnte. Er fokussierte seine Aufmerksamkeit auf die Staubkörnchen aus lebendem Instinkt in seiner Brust. Er berührte das eine. Es war neurologisch so primitiv, daß es lediglich kurz zurückzuckte und weiterfraß. Es handelte sich offenkundig um Parasiten. Er spürte ihren gewaltigen Hunger.
    Als die Panik ihn zu immobilisieren drohte, dachte er an den Geruch von frischem Blut: süß, warm, leicht metallisch. Er streckte den dünnsten Tastfaden nach einer der Kreaturen aus.
    Erkennen: ein winziges Bewußtsein begriff. Er stellte sich vor, wie sich Mandibeln lösten und ein Kopf zu ihm herumfuhr. Es war ungeheuer schwer, den Geruch zu projizieren und gleich- zeitig seine Wirkung auf ein primitives, fremdes Bewußtsein abzuschätzen. Er streifte die zweite Kreatur mit dem Geruch.
    Im Zentrum seines Wahrnehmungsvermögens stand das Klopfen seines eigenen Herzens. Er ließ die Geruchsillusion wenige Millimeter von innen wegwirbeln, um sie dazu zu bewegen, ihr zu folgen. Ein Bewußtsein schweifte ab und vergaß den Geruch. Er streifte es wieder mit dem lockenden Geruch des Lebens. Es summte Erkennen. Es kam näher.
    Er konnte sich nicht auf beide Individuen konzentrieren. Sein Körper wollte husten, und innerhalb von Sekunden war eindeutig etwas auf dem Weg.
    Er atmete vorsichtig ein und explodierte dann spuckend. Irgend etwas flog aus seinem Mund.
    Eins war nicht genug. Der Erschöpfung nahe, schuf er die Geruchsillusion erneut und streichelte die verbliebene Kreatur damit. Ihre Aufmerksamkeit flackerte für einen kurzen Moment auf, verblaßte dann wieder. Er stieß wieder in ihre Wahrnehmung vor.
    Diesmal hielt er sie fest. Langsam, ganz langsam führte er sie einen dunklen Luftröhrentunnel

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