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Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Titel: Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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bedachte sie mit einem weiteren eigenartigen Blick, zuckte die Achseln und drehte sich um. Er zapfte ein Glas Bier und schob es dann ohne ein weiteres Wort über die Theke. Beka griff danach, aber noch bevor ihre Finger das kühle Glas berührten, klopfte ihr jemand auf die Schulter.
    Sofort drehte sie sich herum, während sie gleichzeitig zum Blaster griff. Dann erkannte sie die Person hinter sich … einen schmächtigen dunkelhaarigen Mann in staubigem Schwarz. An einem Riemen über seinem Rücken hing ein schlichter hölzerner Stab. Sie öffnete ihre Augen – es waren blaue Augen – und ließ den Griff des Blasters los.
    »Meister Ransome«, sagte sie. »Was tun Sie hier?«
    »Ich suche Sie«, antwortete der Mann. »Ihre Anwesenheit wird bei den Landebuchten gewünscht.«
    Beka runzelte die Stirn. »Irgendwie kann ich nicht ganz glauben, dass der Meister der Adeptengilde Botengänge für jemanden wie Captain Osa übernimmt.«
    »Das tue ich auch nicht«, erwiderte Ransome. »Ihr Vater ist hier.«
    Ah, du machst den Laufburschen für Papa … was höchstwahrscheinlich bedeutet, dass Mutter irgendwie damit zu tun haben muss. Beka spürte, wie allein dieser Gedanke den alten, bekannten Ärger schürte. Sieben Jahre. Es sind sieben Jahre vergangen, und immer noch glaubt sie, ich ändere meine Meinung und kehre nach Hause zurück. Vielleicht soll mich Meister Ransome ja zurück nach Galcen schaffen, ob ich das nun will oder nicht.
    Wachsam musterte sie den Adepten. »Ich war der Meinung, die SpaceForce hielte sich von Innish-Kyl fern.«
    »Die SpaceForce hat nichts damit zu tun. Die Warhammer liegt in Landebucht 62 D.«
    Beka nahm einen langen, großen Schluck aus ihrem Glas. Ihr Vater war also schließlich doch mit seinem alten Schiff in den Hafen zurückgekehrt, in dem es früher einmal so berühmt geworden war. Nach all der Zeit, in der ich ihn immer wieder angebettelt habe, mich nach Waycross zu bringen. Damals bin ich noch ein Kind gewesen, und er hat immer Nein gesagt, er wollte den Ort nie wiedersehen … und jetzt ist er doch hier.
    Sie stellte das Bier auf den Tresen und drehte sich davon weg. »Also gut«, antwortete sie. »Ich verstehe den Wink. Gehen wir.«
    Sie folgte dem Adepten durch den überfüllten Raum auf die Straße. Die Gäste der Blue Sun bildeten eine Gasse, um sie durchzulassen; nicht ihretwegen allerdings, das war ihr klar, sondern aus dem wohlbegründeten Respekt für eine Person, die den Stab eines Adepten trug.
    Jahrhundertelang waren die Adepten der Galaxie unter sich geblieben. Sie hatten alle gemieden, die ihrer Kraft misstrauten, die Muster des Universums wahrzunehmen und zu beeinflussen. Doch dann waren eigenartige, flügelförmige Aufklärer über den Äußeren Planeten erschienen. Ihnen folgten einige Jahre später die Stoßtrupps. Sie tauchten zunächst an der Grenze auf, bald jedoch schon im Herzen der Galaxie selbst. In den ersten Gefechten der Auseinandersetzung, die sich später zum Magierkrieg ausweiten sollte, waren aus den argwöhnisch beäugten Adepten die bedeutendsten Verteidiger der Menschheit gegen die Macht der Magierwelten geworden.
    Als sie jetzt durch die engen Straßen von Waycross gingen, warf Beka Rosselin-Metadi Meister Ransome einen Seitenblick zu. »Mutter führt etwas im Schilde«, sagte sie, »und mir gefällt das gar nicht. Sagen Sie mir jetzt endlich, was hier los ist?«
    Ransome schüttelte den Kopf. »Bis zur Landebucht ist es nicht mehr weit.«
    Sie biss sich auf die Lippen und schwieg. Einige Minuten danach erreichten sie die Landebucht, die von einer niedrigen Mauer umringt wurde und über kein Dach verfügte. Drohend erschien die flache, scheibenförmige Silhouette der Warhammer im weißen Schein der Hafenlichter. Beka blieb am Eingang der Bucht stehen.
    »Verdammt, sie ist immer noch ein schönes Schiff«, sagte sie mehr zu sich selbst als zu ihrem Begleiter. »Daneben wirkt die Claw Hard wie ein fliegender Felsbrocken. Ist Papa allein hergeflogen?«
    »Nicht ganz«, erwiderte Ransome. »Ich war sein Kopilot.«
    »Wie in alten Zeiten«, meinte Beka, als sie durch die offene Bucht zum Schiff gingen. In Kriegszeiten hatte die Hammer eine große Crew gehabt: Pilot, Kopilot, Ingenieur und ein paar Bordschützen. Nach dem großen Konflikt hatte Jos Metadi die Warhammer jedoch lieber allein geflogen. Was er seinen drei Kindern ebenfalls beigebracht hatte.
    Beka lachte unwillkürlich über sich selbst. Ari und Owen haben das Fliegen niemals so sehr

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