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Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Titel: Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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besser?«
    »Es geht mir gut.«
    »Wunderbar«, entgegnete er. »Was ist beim Schattentanz mit dir geschehen? Kannst du es mir beschreiben?«
    »Ich glaube schon.« Sie sprach langsam und suchte die richtigen Worte, um zu beschreiben, was sich so angefühlt hatte, als gäbe es keine Worte dafür. »Ich habe die Bewegungen so gemacht, wie du es gesagt hast, und versucht, meine Augen offen zu halten, ohne etwas zu sehen. Zuerst hat es nicht funktioniert, aber dann ist plötzlich alles irgendwie anders gewesen, und ich war da und auch wieder nicht.«
    »Bis jetzt ist das nichts Ungewöhnliches«, erwiderte er. »Eigentlich ist es sogar für die meisten Anfänger so. Sprich weiter.«
    »Na ja … gleich nachdem ich ohnmächtig wurde, aber noch bevor ich umgefallen bin, wenn du weißt, was ich meine …«
    Er nickte. »Ich weiß. Was geschah dann?«
    »Da hat mich irgendwas getroffen.« Sie erinnerte sich und verzog das Gesicht. »Es war, als ob … als ob dir jemand einen Sack über den Kopf stülpt und dir gleichzeitig einen Stein auf den Schädel schlägt. Oder so, als ob man eben noch sorglos angetrunken war, dann aber urplötzlich einen teuflischen Kater hat, gegen den kein Kraut gewachsen ist.«
    Er stöhnte bei dem Vergleich, und Klea dachte daran zurück, wie sie ihn blutend und mit dem Gesicht im Straßendreck liegend gefunden hatte.
    »Das ist dasselbe, was dir damals passiert ist, hab ich recht?«
    Einen Moment lang sagte er nichts, aber er betrachtete sie mit einem nachdenklichen Ausdruck in seinen haselnussbraunen Augen. »Sowas Ähnliches, ja. Aber das, was dich eben getroffen hat, war nur ein Versehen.«
    »Wie ein Versehen fühlte sich das aber ganz und gar nicht an.«
    »Jedenfalls war es nicht gegen dich gerichtet«, meinte er. »Du hast nur zufällig im Weg gestanden.«
    »Wem stand ich zufällig im Weg?«, setzte sie nach. »Was auch immer da passiert ist, du kannst dich jedenfalls jetzt nicht hinstellen und mir weismachen, das Ganze hätte darauf abgezielt, irgendjemandem etwas Gutes zu tun.«
    Er betrachtete sie für eine lange Zeit mit demselben nachdenklichen Gesichtsausdruck wie zuvor. »Du hast recht«, sagte er schließlich. »Jemand versucht, Ärger zu machen. Das ist die hässliche Seite dessen, was du gerade lernst; so, wie den Schattentanz als Waffe zu benutzen, nur noch viel schlimmer. Und jeder Anfänger, ganz besonders aber jemand, der so emphatisch ist wie du, wird dann sehr verwundbar.«
    Klea nahm einen großen Schluck von dem Ghil . »Kommen wir jetzt gleich zu der Stelle, wo du mich wegschickst, damit mir nichts passiert?«
    »Das sollte ich wohl tun«, erwiderte Owen. »Nur ein schlechter Lehrer würde seinen Schüler in etwas so Gefährliches hineinziehen.«
    »Gefährlich«, wiederholte Klea und lachte kurz auf. »Ich bin seit fünf Jahren in dieser Stadt auf den Strich gegangen. Mir sind Sachen passiert, die du deinem schlimmsten Feind nicht wünschen würdest. Und du bildest dir ein, ich wüsste nicht, was gefährlich bedeutet?«
    »Bei dem hier handelt es sich um etwas vollkommen anderes«, erwiderte er. »Was du gespürt hast, war das Wirken eines Magierkreises, der hier auf Nammerin arbeitet.«
    Klea sah ihn an. »Ein Magierkreis? Wie in den alten HoloVids über den Krieg?« Nur die vagen Erinnerungen an ihre Geschichtsstunden in der Grundschule hinderten sie daran, die Magier und ihre Kreise in dieselbe Schublade zu stecken wie die Geschichten über das Sumpfmonster, die ihre Großmutter erzählt hatte, oder die unwahrscheinlicheren Folgen aus der Serie Spaceways Patrol . »Ich dachte, die Magier sind weg?«
    »Das sind sie auch«, sagte er. »Bis auf die, die es eben nicht sind. Du hast dich gefragt, was ich auf Nammerin tue. Na ja, jetzt weißt du’s.«
    »Du arbeitest für die Adeptengilde«, riet sie. »Und jagst die Magierkreise.«
    »Unter anderem.«
    Sie schaute auf den Bodensatz des Ghil in ihrem Becher und dann wieder zu Owen. »Du hast mir aber erzählt, du wärest ein Lehrling und kein Adept. Wenn die Arbeit an den Magierkreisen nichts ist, an dem sich ein Schüler die Finger verbrennen sollte, warum sollte die Gilde dann ausgerechnet dich schicken?«
    Er seufzte. »Die einfache Antwort lautet, dass jeder Magier in der Republik sehr gut vor Adepten gesichert sein wird. Deswegen braucht man jemanden, der kein Adept ist, um sie zu finden.«
    Jetzt stiegen noch mehr Erinnerungsbilder in ihr auf. Erinnerungen an Flatpics und alte Nachrichtenholos … Illustrationen

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