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Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Titel: Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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ausführt.«
    Klea stellte sich das vor. Bei den meisten anderen Menschen wäre die Anweisung, an sonst nichts zu denken, nur eine Art gewesen, ihr mitzuteilen, dass sie sich besser auf das konzentrieren sollte, was sie gerade tat. Aber Owen war nicht so wie die anderen. Wenn er sagte: »Denk an nichts anderes«, dann meinte er genau dies.
    »Das klingt schwer«, sagte sie schließlich.
    »Willst du es mal versuchen? Ich glaube, du bist so weit.«
    Sie zögerte. »Und was ist, wenn ich es nicht richtig hinbekomme?«
    »Was soll passieren? Nichts. Dann versuchst du es noch mal, oder du machst was anderes, je nachdem, was am besten funktioniert.«
    »Oh.« Sie blickte einen Moment lang auf den Boden, dann hob sie den Kopf und tanzte. Nur eine Sekunde später brach sie mitten in der Bewegung ab. »Muss ich meine Augen geschlossen halten?«
    »Das kannst du tun, wenn es dir hilft«, sagte ihr Owen. »Der eigentliche Trick ist aber, sie offen zu lassen und trotzdem nicht zu sehen.«
    Nach einigen weiteren Bewegungen spürte sie, wie der Ablauf des Tanzes geschmeidiger wurde. Die Zeit, die bis jetzt immer ihr Feind gewesen war, schien unter ihr davonzufließen, und nichts blieb übrig als nur der Tanz, der sich dahinbewegte wie Staubfäden in einem Sonnenstrahl. Dann plötzlich verlor sie die Verbindung zu den Bewegungen, sie fiel in die Zeit zurück, und eine dunkle Finsternis schlug jäh und unerwartet über ihr zusammen, so schwer wie alle Verzweiflung der Welt.
    Sie schrie auf und umfasste ihren Kopf mit beiden Händen.
    An Bord des Kurierschiffes reckte sich Llannat Hyfid und schwang ihre Beine von der Beschleunigungsliege. Der künstliche Tagesablauf an Bord der Naversey befand sich in der Phase des gedämpften Lichts, und der Passagierraum war dunkel, abgesehen von der beleuchteten Nische mit der Cha’a-Kanne, dem Wasserspender und den blauen Pünktchen der Sicherheitslämpchen, die den Boden und die Schotten sprenkelten. Außer Llannat war nur noch ein einziger anderer Passagier wach. Der Reservist mit den Dienstabzeichen aus den Magierkriegen saß mit gebeugtem Kopf über einem beleuchteten Datapad.
    Als er Llannats Stiefel auf dem Schiffsdeck hörte, blickte er von seiner Arbeit auf. »Immer noch wach, Mistress …?«
    Er betonte die Anrede wie eine Frage, und ihr fiel ein, dass er ihr Namensschild im schwachen Licht nicht sehen konnte.
    »Hyfid«, klärte sie ihn auf und blinzelte bei dem Versuch, seinen Namen im Gegenzug ausfindig zu machen. Auf dem Namensschild seiner Uniformjacke stand VINHALYN in Großbuchstaben, die altmodischer aussahen als die, die sie normalerweise zu sehen bekam. Sie vermutete, dass das Namensschild ein Überbleibsel aus seiner aktiven Zeit war, das er all die Jahre aufbewahrt hatte, während der Rest seiner Uniform verloren gegangen oder ausgemustert worden war. »Ich habe geschlafen, bin aber wieder aufgewacht. Ich bin jetzt schon so lange im Transit, dass mein Schlafrhythmus ein Mittagsschläfchen nicht mehr von dem Frühstück unterscheiden kann.«
    »Ah«, antwortete er. »Das ist eine Erklärung. Ich hatte damals ein Faible dafür, immer einzuschlafen, wenn es nichts Besseres zu tun gab. Aber ich fürchte, ich bin schon zu lange aus dem aktiven Dienst raus. Also nutze ich stattdessen die Zeit, um ein wenig zu arbeiten.«
    »Tut mir leid«, erwiderte sie. »Dann will ich Sie lieber nicht stören.«
    »Nein, nein.« Er schaltete die Anzeige des Datapads durch eine Berührung mit einem Stift aus. »Arbeiten zu korrigieren ist zwar ein bisschen besser als Schlaflosigkeit, aber eben nur ein bisschen.«
    »Sind Sie ein Lehrer?«
    Er nickte. »Ich bekleide den Diregis-Lehrstuhl für Zeitgenössische Geschichte an der Universität Prime. Pech für meine Studenten im Mittwochsseminar, dass ich auch noch Reservist bei der SpaceForce bin … was ich selbst vollkommen vergessen hatte. Die SpaceForce aber offensichtlich nicht.«
    »Die SpaceForce vergisst nie etwas«, meinte Llannat. »Aber wozu brauchen die einen Historiker?«
    »Für dasselbe, was sie von jedem von uns wollen, nehme ich an«, erwiderte er. »Fachwissen. Wir sind alle Spezialisten auf dem einen oder anderen Gebiet. In meinem Fall sind es die Sprachen und die Kultur der Vorkriegsmagierwelten.«
    Llannat fragte sich, was Vinhalyn wohl sagen würde, wenn er wüsste, dass gerade sie einmal eine Begegnung mit einem Lordmagus gehabt hatte. Er würde mich wohl beneiden, wenn ich diesen Akademikertyp richtig einschätze.
    »Das ist

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