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Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Titel: Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Doyle , James D. MacDonald
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aufgepasst, ich hätte es kaum wieder zum Schiff zurück geschafft.«
    »Dann schulde ich dem Gentlesir LeSoit einen ganzen Sack voll Dankbarkeit«, erwiderte Jessan mit einem auffälligen Mangel an Enthusiasmus. Sie folgten einem kleineren Gleitband, das vom Hauptband abzweigte. »Erinnere mich daran, dass ich es ihm eines Tages vergelte.«
    Sie blieben vor einer Luftschleuse stehen, die einen Sicherheitsscanner im Schloss hatte. Beka legte ihre Hand auf die Platte; diese piepte und eine synthetische Stimme sagte: »Identitätsscan bestätigt. Atmosphärische Unversehrtheit des Dockhangars bestätigt.«
    »Gut«, erwiderte Beka. »Mir würde die Vorstellung auch nicht gefallen, dass jemand während unserer Abwesenheit sämtliche Luft herausgelassen hat. Das ist mal der Claw Hard passiert, als ich noch auf ihr gedient habe«, fuhr sie fort, während sie durch die Schleuse gingen. »Captain Osa wollte die Kaution für die Dockgebühren nicht zahlen, weil die Summe die Gebühr für eine Woche beinhaltete und nicht zurückgezahlt wurde, wir aber nur zwei Tage blieben. Also hat die Hafenbehörde die Luft aus unserem Hangar herausgelassen, bis er bezahlt hat.«
    »Irgendwie überrascht mich das nicht«, murmelte Jessan.
    In dem Hangar stand die Warhammer auf ihren Landungsstützen unter der durchsichtigen Kuppel. Auf der anderen Seite des abgeschlossenen Raumes befand sich eine weitere Luftschleuse, an der ein neu wirkendes Schild mit der Warnung KEINE ATMOSPHÄRE KEINE SCHWERKRAFT angebracht war. Dahinter lag die Oberfläche des Asteroiden.
    Die Laderampe der Warhammer war zwar ausgefahren, doch das Kraftfeld war aktiviert. Beka musste ihre Hand auf eine andere Scannerplatte legen, um das Feld abzuschalten, damit Jessan und sie hindurchgehen konnten.
    In dem offenen Schrankfach hinter der Luke der Warhammer hing ein fremder Druckanzug. Beka und Jessan sahen sich vielsagend an.
    »Sieht aus, als gäbe es ein Problem mit einem Besucher«, erklärte Jessan.
    »Ganz zu schweigen davon, dass es ein Besucher ist, mit dem Ignac seiner Meinung nach alleine nicht fertig wird«, meinte Beka. »Was bedeutet, dass damit auch für uns die Option wegfällt, ihn oder sie zu erschießen.«
    »Es besteht immer noch die Möglichkeit, dass unser Besucher uns nichts Übles will.«
    »Ha. Solche juristischen Spitzfindigkeiten gehören zu dieser Stadt ebenso wie unser alter verfluchter, nerviger Kumpel Tarveet. Egal, gehen wir in den Gemeinschaftsraum und finden heraus, wer uns sprechen will.«
    Während Beka sprach, überprüfte sie kurz das Messer in ihrem linken Ärmel. Vielleicht konnte die Domina von Entibor-im-Exil nicht mit einem ausgewachsenen Blaster durchkommen, aber sie wollte verdammt sein, wenn sie in Suivi Point herumlief, ohne ein oder zwei Waffen im Ärmel zu haben. Und Jessan hatte trotz seiner khesatanischen Eleganz einen einschüssigen Nadler irgendwo an seinem Körper versteckt, zusammen mit etlichen anderen tödlichen Überraschungen. Falls diese Angelegenheit zu Gewalt führen würde, waren sie darauf vorbereitet.
    Beka rückte sich die schwere eiserne Tiara zurecht; ohne die formellen Zöpfe, die ihr Halt gaben, neigte die berühmte eiserne Krone von Entibor dazu zu verrutschen. Dann trat sie durch die Tür in den Gemeinschaftsraum. Jessan folgte ihr mit zwei Schritten Abstand.
    Zwei Leute warteten am Tisch des Gemeinschaftsraums. Ignaceu LeSoit war, dunkelhaarig und drahtig, mit seinem dünnen Schnurrbart und seinem zerschrammten Blaster ein vertrauter Anblick. Die Frau jedoch war eine Fremde. Sie war dunkelhaarig und ihr Gesicht von Sorgenfalten durchfurcht, doch sie trug die Uniform der SpaceForce der Republik und die Rangabzeichen eines Flottillen-Captains. Sie stand auf und verneigte sich, als Beka eintrat.
    »Mylady«, sagte sie. »Bitte vergeben Sie mir diese ungewöhnliche Methode, mir eine Audienz zu verschaffen … Aber ich musste mich mit Ihnen treffen, und zwar ohne dass die Augen und Ohren der örtlichen Behörden etwas davon mitbekommen sollen.«
    Wundervoll , dachte Beka. Noch mehr Politik, und es ist nicht einmal Mittag. »Ich habe keine Zeit für diplomatische Spielchen. Was wollen Sie von mir?«
    Der Captain der SpaceForce blickte von Beka zu Jessan und wieder zurück. »Ich habe Grund zu der Annahme«, sagte sie, »dass sich das leitende Komitee von Suivi Point der Kontrolle über meine Streitkräfte bemächtigen will. Ich gehe davon aus, dass der Bote des Komitees in diesem Augenblick nach mir sucht.

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