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Der Preis der Unsterblichkeit

Der Preis der Unsterblichkeit

Titel: Der Preis der Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sondra Marshak und Myrna Culbreath
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bin ich verrückt, aber ich hatte das Gefühl, als hätte er alles, was geschehen ist, nur inszeniert, um sich über uns lustig zu machen.«
    »Über den Captain«, brachte Spock hervor.
    »Und über Sie oder über das, was Sie beide symbolisieren, die Föderation. Er hat diese fixe Idee mit den ›vergewaltigten‹ Sitten der Planetenvölker. Um sie scheint sich überhaupt dieses ganze Theater zu ranken. Sie hatten ja selbst auf Vulkan Ärger damit. Und nun diese halboffizielle vulkanische Delegation hier …«
    »Mein Gedanke, Doktor. Der Captain eines Föderationsschiffes, der bei dem Versuch getötet wird, gegen die Prime Directive zu handeln.«
    McCoy atmete tief ein. »Darum muß es noch längst nicht Mord gewesen sein, Spock. Ein Test vielleicht, eine Falle, aber …« Wieder schüttelte er den Kopf. »Wir könnten es nie beweisen. Ja, Omne wäre in der Lage zu töten. Aber tat er es?«
    »Dies«, sagte Spock mit versteinerter Miene, »ist es, was ich herauszufinden habe.« Er stand abrupt auf, und in McCoys Bewußtsein schrillte eine Alarmglocke.
    »Warten Sie, Spock! Wie? «
    Der Vulkanier blieb stehen und sah McCoy fast abweisend an. »Es steckt mehr dahinter, Doktor, mehr, als wir jetzt auch nur vermuten können. Verlangen Sie deshalb jetzt keine Antwort. Ich muß noch einmal hinunter. Denken Sie an die drei Romulaner. Die Schiffe stehen unter dem Kommando unserer alten Freundin – der Oberbefehlshaberin der romulanischen Flotte. Sie hat uns weder vergessen noch verziehen. Aber sie hat ihr Angebot an mich erneuert, wenn auch mit leichten Abwandlungen. Ich sollte überlaufen und den Captain mitbringen. Ich glaube, daß sie mich vor etwas warnen wollte, als ob sie von etwas wüßte, es aber nicht verhindern konnte – oder wollte.« Spock winkte ab und richtete den Blick starr geradeaus. »Kirks Mörder«, preßte er zwischen zusammengebissenen Kiefern hervor.
    Er drehte sich auf dem Absatz um und verließ den Raum.
    McCoy war einen Augenblick wie gelähmt. Dann lief er hinter Spock her, doch der Vulkanier war bereits im Turbolift verschwunden.
    Als er den Transporterraum erreichte, sah er nur noch einen verblassenden Schimmer und Scotty an der Kontrollkonsole.
    »Er … er hat mir das Kommando übertragen«, sagte Scott kopfschüttelnd. »Was sagen Sie nun?«
    »Aye, Mr. Scott«, knurrte McCoy. »Ich wünsche Ihnen viel Spaß damit!« Seine Faust schlug auf die Konsole. »Zur Hölle mit diesem ganzen Theater, Scotty!«
    »Aye, Doktor. Ist Mr. Spock in Ordnung?«
    »Sind wir das?« McCoy bestieg die Plattform und nickte Scott grimmig zu. »Versuchen Sie’s!«
    Doch nichts geschah. Omne mußte Spock erwartet haben – und nur ihn. McCoy stieg schweigend wieder herab.
    »Kommen Sie, Scotty. Ich verschreibe Ihnen etwas zu trinken. Sie können einen Schluck gebrauchen. Wir beide brauchen einen.«
     

 
2.
     
    Spock stieg von der Transporterplattform, auf der er zuvor schon mit Kirk zusammen materialisiert war – in der Wildwest-Sektion von Omnes Welt. Die romulanischen Wachen, in ihrem Outlaw-Look und mit den Colts an den Hüften lächerlich wirkend, hinderten ihn nicht daran, an ihnen vorbei auf die Hauptstraße zu gehen. Nur einer berichtete in seinen Kommunikator.
    Dodge City mit Gleitern. Daneben gab es das Chicago der großen Bandenkriege und Schlachtstätten vergangener Kriege.
    Anfangs hatte die Kulisse Spock fasziniert, dann aber, als er Omne selbst gesehen hatte, war die Faszination der Sorge gewichen.
    Er sah die verblüffend echt wirkenden Bauten nun nicht mehr. Was er vor Augen hatte, waren Flammen, ein Gesicht, Lippen, über die kein Schrei mehr kam.
    Der Vulkanier preßte die rechte Hand gegen die Schläfe. Er mußte die Vision verdrängen, immer wieder, obwohl er wußte, daß sie immer wiederkehren würde. Er benutzte die vulkanischen Techniken zur Selbstdisziplinierung, machte sich klar, daß er ein Vulkanier war, daß er der Versuchung blinder Emotion nicht erliegen durfte – gerade dann nicht, wenn sie am größten war. Er konzentrierte sich auf seine Kraft und seinen Stolz.
    Nach einer Weile nahm er die Hand herunter.
    Er begab sich in den Konferenz-Pavillion, in dem alles vereint war, was moderne Technologie zu bieten hatte. Es gab Quartiere und Treffpunkte für eine Unzahl fremder Rassen, für deren Wohlbefinden aufwendige Lebenserhaltungssysteme sorgten. Alle Bedürfnisse noch so fremdartiger Lebensformen wurden in höchstem Maß befriedigt. Omne hatte hier etwas geschaffen, das dem

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