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Der Preis des Ruhms

Der Preis des Ruhms

Titel: Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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das durchs Fenster fiel, konnte er sie deutlich sehen. Sie trug ein Nachthemd mit langen Ärmeln und tiefem Ausschnitt.
    “Glaubst du, jemand wird an die Tür klopfen?”, fragte sie.
    “Es überrascht mich, dass noch niemand die Polizei gerufen hat.”
    “So laut habe ich geschrien?” Sie versuchte, sich zusammenzureißen.
    “Hättest du, wenn ich dir nicht den Mund zugehalten hätte. Wovon hast du denn bloß geträumt?”
    “Von dem Psychopathen, der mich verfolgt”, sagte sie und schlug aufs Kissen ein. “Ich habe mit ihm gekämpft.”
    “Du kannst wirklich gut beißen. Mich wundert, dass du mir nicht die Augen ausgekratzt hast.”
    “Ich habe dir doch nicht wehgetan, oder?” Ally drehte sich auf die andere Seite und nahm seine Hand.
    Abrupt zog Rafe die Hand zurück. “Ich hatte keine Zeit mehr, mein Nachthemd überzuziehen”, meinte er sarkastisch. Sein Verstand riet ihm, so schnell wie möglich die Flucht zu ergreifen.
    “Das brauchst du auch nicht”, erwiderte sie heiser. Fasziniert betrachtete sie seinen nackten Oberkörper. Rafe hatte breite Schultern, eine muskulöse, von dunkelblondem Haar bedeckte Brust und eine schmale Taille. Sie wollte die Hand ausstrecken und ihn streicheln, konnte sich aber gerade noch beherrschen. “Wahrscheinlich habe ich deswegen von dem Kerl geträumt, weil wir vorhin über ihn gesprochen haben.”
    “Das glaube ich auch.” Verzweifelt fragte er sich, warum sie sich ausgerechnet so hatte drehen müssen, dass ihr Körper verführerisch im Mondlicht schimmerte.
    “Er hatte irgendein auffälliges Merkmal”, gestand sie ein wenig hysterisch, “aber ich kann mich nicht mehr daran erinnern.” Sie atmete scharf aus, und der Ausschnitt ihres Nachthemdes verrutschte und gab den Ansatz ihrer Brüste frei.
    “Komm ja nicht auf die Idee, etwas zu versuchen”, warnte Rafe sie und betrachtete sie mit grimmiger Miene.
    Gespielt empört setzte sie sich auf. Sie sehnte sich so verzweifelt nach ihm, dass sie zu allem bereit war. “Ich habe keine Ahnung, wovon du redest”, log sie. “Du weißt genau …”
    “Was? Was weiß ich genau?”, erkundigte er sich herausfordernd.
    Plötzlich kapitulierte sie. “Ich will dich, Rafe.” Sie zitterte am ganzen Körper vor Nervosität und Verlangen. “Manchmal wünschte ich, es wäre nicht so, aber ich kann es nicht ändern. Ich möchte, dass du mich festhältst. Ich möchte, dass du zu mir ins Bett kommst.”
    Von wegen Albtraum, dachte er wütend. Ally war wirklich eine hervorragende Schauspielerin. “Ach so”, meinte er schroff. “Wir lieben uns bis zum Morgengrauen, und dann fliegst du nach Sydney, um deine Karriere voranzutreiben. Das mit dem Rollenangebot musste ich ja von Lainie erfahren.”
    “Ich weiß nicht, ob ich diese Rolle überhaupt will.” Sie nahm seine Hand und hielt sie fest, obwohl sie spürte, wie er sich verspannte. “Wie kannst du mir gegenüber so abweisend sein?” Dann legte sie sie auf ihre Brust, damit er merkte, wie ihr Herz raste. “Ich weiß, dass ich etwas Schreckliches getan habe, aber kannst du nicht wenigstens versuchen, es zu verstehen?”
    Demonstrativ entzog Rafe ihr seine Hand. “Hör bitte auf damit, Ally”, sagte er spöttisch. “Ich habe Jahre dafür gebraucht, um meine Gefühle zu überwinden. Dreh dich wieder auf die andere Seite, und schlaf weiter. Ich bin gegen deine Reize immun.”
    Von wegen! Heißes Verlangen durchzuckte ihn. Er konnte sich kaum noch beherrschen.
    Ally schüttelte den Kopf. “Du bist ein miserabler Lügner. Es macht dir genauso zu schaffen wie mir.” Wieder nahm sie seine Hand.
    Sie hatte wunderschöne Hände, und er dachte unwillkürlich daran, wie sie ihn damals gestreichelt hatte.
    Ihr herrliches dunkles Haar umrahmte ihr Gesicht, ihre grünen Augen funkelten. In ihren Wimpern hing sogar eine Träne.
    Es gab sie also immer noch. Ihre ungestüme Jugendliebe. Wie hatte er nur die Leidenschaft nicht bemerken können, die stets zwischen ihnen existiert hatte.
    “Ich will dich, Rafe”, sagte Ally mit bebenden Lippen.
    “Und?”, fragte Rafe zynisch. “Die Sinnesfreuden sind nicht von Dauer, Ally. Du hast immer getan, was du wolltest. Und jetzt bietest du dich mir an, weil es dir zufällig in den Kram passt.”
    Ihren Stolz hatte sie längst vergessen. Sie nahm nur Rafes Aura wahr. “Rafe, bitte bleib bei mir.”
    “Du bist verrückt!”, sagte er bitter, während ihm das Herz bis zum Hals schlug. “Es ist verrückt, mich darum zu bitten.”
    “Ich

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