Der Privatdozent
die Hände ab und halte das Tuch geschickt vor mich, während ich mich umdrehe, um für Lukas ein frisches Handtuch aus dem Regal zu nehmen. Sieht doch ganz natürlich aus, oder? Dann werfe ich Lukas sein Handtuch schnell zu, damit er von mir abgelenkt ist. Habe ich mir doch nicht eingebildet, dass er mich genau beobachtet hat, oder?
„Danke”, sagt er und fängt an, sich abzutrocknen.
„Kein Problem”, antworte ich matt, während ich mir noch immer mein Tuch angespannt vor die Mitte halte.
„Eilig?”, fragt Lukas und grinst mich an.
„Wie immer!”
„Sorry, hab gedacht, du bis schon weg.”
„Hast du frei?”
„Schulung, da müssen wir erst später hin.”
Ich nicke nur und bemerke beiläufig, dass Lukas’ Schwanz nun gemütlich zwischen seinen Beinen baumelt. Meiner ist von diesem Zustand noch weit entfernt.
„So, du kannst”, sagt Lukas und steigt aus der Badewanne.
Zögernd trete ich an die Wanne. Ob Lukas den Spieß jetzt umdreht? Immerhin habe ich ihn beim Duschen gestört, da wird er jetzt auch für mich das Feld nicht räumen. Ich seufze innerlich, während ich mir die Shorts runterstreife und in die Wanne steige. Das ist ein großes Manko der Wohnung: Es gibt nur eine Badewanne, keine richtige Dusche. Einen Vorhang wollten wir zwar immer mal kaufen, aber wie bei so vielen Dingen in der WG bleibt auch diese Anschaffung wohl für immer beim ‚wollen’.
Ich stelle das Wasser an und lasse das Nass sofort auf mich niedergehen. Angenehm, wenn der Vorgänger die Temperatur schon richtig eingestellt hat und man nicht erst minutenlang danebenstehen muss. Ich reibe mich kurz ab, wobei ich darauf achte, dass Lukas meine Stange nicht zu sehen bekommt. Dann haue auch ich den Hebel ganz auf kalt und schnappe nach Luft. Whoa! Ich zittere am ganzen Körper, aber offenbar ist da unten niemand bereit, den Kampfgeist aufzugeben. Ich stelle das Wasser ab und sehe noch immer auf meinen strammen Freund.
„Bist du nicht Warmduscher?”, fragt Lukas belustigt. Natürlich wissen die Jungs, dass ich regelmäßig aus dem Badezimmer eine Sauna mache, weil ich immer möglichst heiß dusche.
„Muss mich beeilen”, sage ich, „da geht’s kalt schneller.”
Innerlich beglückwünsche ich mich zu dieser schlagfertigen Antwort. Offenbar scheint Lukas seinerseits auch nicht uninteressiert daran zu sein, was ich so unter der Dusche treibe. Ob er mich auch beobachtet? Ich verdränge den Gedanken und haue mir hektisch das Duschgel über den Kopf. Dann reibe ich ordentlich Schaum auf. Natürlich läuft mir das Zeug auch sofort übers Gesicht. Ich schließe die Augen und mache blind weiter. Ohren, Hals, Schultern, dann die Arme, Achseln, Brust und Bauch. Der Schaum läuft mir über die Ohren und ich höre jetzt auch nicht mehr so richtig. Schnaufend versuche ich, den Schaum von meiner Nase wegzubekommen. Irgendwie unangenehm, wenn man kaum noch was mitbekommt und weiß, dass man jemanden hinter sich stehen hat, der einem zuguckt. Ich taste nach dem Wasserhahn, um mich von dem Zeug zu befreien. Und schon klatscht der eiskalte Strahl auf mich nieder und ich kann einen Aufschrei nicht unterdrücken. Verdammt! Hastig reibe ich mir den Schaum aus den Haaren und vom Gesicht, damit ich wieder was sehen kann. Hinter mir höre ich Lukas kichern. Dann stelle ich schnell den Wasserzulauf richtig ein. Kalt duschen ist nichts für mich.
„Doch Warmduscher, was?”, spöttelt Lukas.
Ich ignoriere ihn. Wenigstens ist jetzt auch mein Schwanz ruhig und hängt nur noch halbsteif herum. Wasser aus und schnell auch den Rest eingeseift. Wie üblich nehme ich für untenrum eine ordentliche Ladung Duschzeug. Ich bücke mich, um die Beine abzureiben und fahre mit meinen Händen immer wieder in meinen Schritt. Ich spüre Lukas’ Blicke und bin irgendwie gehemmt. Aber das ist auch gut so, denn obwohl ich meinen Schwanz einseife, pumpt er sich nicht wieder zur vollen Größe auf. Lustig, dass mich ausgerechnet Lukas, der mich eben noch so geil gemacht hat, jetzt runterbringt. Aber ich stehe echt nicht drauf, wenn mich jemand bei der Körperpflege anglotzt, auch wenn es ein nackter Typ ist, den ich überraschenderweise seit heute Morgen sexuell ziemlich ansprechend finde.
„Echt Glück, dass wir sonst immer zu unterschiedlichen Zeiten aus dem Haus müssen, was?”, sagt Lukas hinter mir.
Ich bin jetzt etwas freizügiger und habe ein Bein auf den Wannenrand gestellt, um mich auch zwischen den Pobacken einzuseifen. Jetzt kann ich Lukas
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