Der raffinierte Mr. Scratch: Roman (German Edition)
auf Zacharys Mom, die die Schaufel packte und mit dem Stiel nach dem Teufel stieß, bis er ihren Sohn losließ, was er augenblicklich tat.
Der Teufel spuckte Blut und blickte wütend drein. Trotzdem gelang es ihm, sich respektvoll vor ihr zu verneigen.
Er hätte auch noch gezwinkert, wie es dem Teufel ähnlich gesehen hätte, doch Zacharys Mom hätte das überhaupt nicht gut gefunden, und sie hielt immer noch die Schaufel.
Zachary setzte sich ins Gras. Er kämpfte gegen die Schmerzen und die Tränen und hielt seinen verletzten Arm in der anderen Hand.
»Bist du jetzt zufrieden?«, fragte er den Teufel.
»Zufriedener als vorhin«, antwortete er.
»Was sollte das? Du hast mich gebissen! Was willst du damit bezwecken?«
»Vielleicht nichts«, sagte der Teufel. »Vielleicht eine Menge. Wann haben wir das nächste Mal Vollmond?«
Er beließ es dabei und ging davon.
***
Er fühlte sich stärker.
War er wirklich stärker geworden? Es war schwer zu sagen. Er ging allein zum Rand der Klippe und stand dort, blickte hinaus auf das Meer, das große nächtliche Meer – das geheimnisvollste Etwas auf der ganzen Welt.
Er atmete ein.
Vielleicht war es die Seeluft, oder die Nachtluft, aber er fühlte sich tatsächlich stärker. Für den Moment jedenfalls.
Vielleicht würde er später versuchen, Regen zu machen.
Er atmete aus.
Memory tauchte neben ihm auf und reichte ihm einen Becher mit dampfendem Kaffee. Sie hatte einen Strickpullover angezogen, der groß genug war, um Palestine, dem Bullen, zu passen, und dazu einen unförmigen New-England-Hut.
In einer Hand hielt sie ihren eigenen Becher. Mit der anderen hakte sie sich bei ihm unter.
»Danke«, sagte er.
Und sein freier Arm legte sich um ihre Taille.
Seine Hand kroch in den Pullover, zu der beinahe unmerklichen Schwellung unterhalb ihres Bauchnabels.
Sie ließ seine Hand dort.
Und er wusste Bescheid.
Sie wusste, dass er es wusste.
Tief unten brüllte die See ihr dunkles Brüllen.
Hinter ihnen erschienen in hundert Fenstern hundert Kerzen. Ein Freudenfeuer flammte auf, und Menschen versammelten sich ringsum. Es gab weitere, kleinere Feuer, an denen kleinere Gruppen oder Paare standen oder saßen.
Menschen.
Der Teufel dachte an Mondraketen und Rom und den Hut, den er an jenem Nachmittag entzweigerissen hatte.
Er hatte die Kontrolle verloren, über alles.
Vielleicht sollte er die Menschen einfach ihr Ding machen lassen. Einfach nur zusehen.
»Sollen sie halt machen …«, murmelte er leise.
Das Großartige an Memory war, dass sie ganz genau wusste, worüber er redete.
Hinter ihnen in der Dunkelheit bewegten sich plötzlich große Schatten.
Fünf schwere, behäbige Schatten. Sie kamen näher.
Memorys Hand an des Teufels Arm verkrampfte sich nervös.
»Es sind nur Kühe«, sagte der Teufel.
Die Kühe näherten sich mit einem vertrauten, verträumten Blick in den Augen, und der Teufel fragte sich, ob es jetzt peinlich werden würde.
»Kühe mögen mich einfach«, erklärte er.
Danksagungen
Dieser Roman wäre nicht entstanden, hätten sich nicht drei extrem kluge und abenteuerlustige Frauen dahintergeklemmt und mich angetrieben. Ein riesiger Dank an meine Frau und Freundin, die Schriftstellerin Janine Harrison, für ihre Unterstützung, ihre Geduld und ihren berüchtigten Rotstift. Des Weiteren danke ich meiner Agentin Michelle Brower bei Folio und meiner Lektorin bei Ecco, Abigail Holstein. Michelle hat Abigail die Story verkauft. Abby brachte Ecco an Bord, und dann half sie mir dabei, einen Stapel Wahnsinn in ein Buch zu verwandeln. Danke, Janine, Michelle, Abby. Ich verneige mich vor euch.
Mein Dank an Mark Mirsky und Andrew Lieb von Fiction für die Veröffentlichung von The Fires of Krypton , der experimentellen Kurzgeschichte, die in Teilen als Genesis dieses Buches diente. Mein Dank an Dad für die Begeisterung, die er immer, immer gezeigt hat, und dafür, dass er mich vor einer Reihe von Jahren mit hinauf in die Superstitions genommen hat, um nach Geschichten zu jagen und zu erkunden und in dem Zimmer zu schlafen, in dem schon Elvis geschlafen hat. An Barbara und an Cavell, die mich tatkräftig unterstützt haben. An meine Stieftochter Jianna, eine endlose Quelle von Energie und Staunen. Danke an Mindy, Todd, Missy, Meri, Steve, Shannon, Britt, Logan, Reagan, Jack und Charlie. Mein Dank wie immer an Mum und Bill, ohne die … und an Steven. Ich wünschte, du wärst hier. An John Gibbons, meinen ersten Lehrer in kreativem Schreiben, und an
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