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Der Raub des Wikingers

Der Raub des Wikingers

Titel: Der Raub des Wikingers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hill
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nicht. Verstehst du das? Willst du mich und mein Gepäck nehmen?«
    »Du wirst keinen Moment Frieden mehr finden.«
    »Zweifellos.«
    »Dann will ich dich natürlich heiraten, und ich hebe dich für diese Tat umso mehr.« Dann fiel ihr etwas ein, und sie kicherte. »Dafür musst du jemanden aus meiner Sippschaft adoptieren.«
    Fragend sah er sie an. »Eine deiner Schwestern? Willst du das?«
    »Nein, meine Katze.«
    »Kämpferin? Himmel. Dann wird mein Leben wirklich aus den Fugen geraten. Diese Katze hasst mich.« Er lächelte, was Tyra als gutes Zeichen wertete.
    Dann liebte Adam sie ganz, ganz langsam ... so, wie ein Mann seine Liebe mit dem Körper statt mit Worten ausdrückt. Er brachte sie dazu, zu wimmern und zu flehen. Er küsste sie sogar dort, obwohl sie den Verdacht hatte, dass er dabei gegen ein Lächeln ankämpfen musste. Als er in sie eindrang und sie langsam zum Höhepunkt führte, bat er: »Verlass mich nie wieder. Versprich es mir, Tyra, egal was, verlass mich nie mehr.«
    Wie konnte sie das versprechen?
    Wie nicht?
    »Ich verspreche es«, sagte sie, auch wenn sie nicht wusste, wie sie ihr Versprechen halten sollte. Sie musste Adam vertrauen, dass sie es gemeinsam schaffen würden.
    Dann dachte sie gar nicht mehr, als sie gemeinsam in einer Welle der Lust explodierten. Sie wusste, dass es auch ihm gefiel, denn er stöhnte auf, als sie sich um ihn zusammen zog.
    Adam hatte das netteste Stöhnen der Welt.
    Als sie nach dem Liebesakt aneinander geschmiegt dalagen, legte Adam seine Hand auf ihren Bauch. »Ich wünsche mir Kinder mit dir, Tyra. Bleibst du bei mir und gebierst mir mein Kind?«
    Tyras Herz setzte aus. Sie vermutete, dass sich mehr hinter der Frage verbarg, als sie annahm. »Glaubst du, ich wäre eine gute Mutter?«
    »Ja, das glaube ich.« Er küsste sie kurz auf den Mund.
    »Was hat deine Meinung geändert?«
    »Ich habe nie anders gefühlt, ich habe nur gegen meine Gefühle für dich angekämpft. Du hast schon versprochen, bei mir zu bleiben, das reicht.«
    »Dann hätte ich nur zu gerne dein Kind, obwohl ich noch immer nicht weiß, wie wir unsere Differenzen überbrücken sollen. Du bist Arzt, ich Soldat. Wir sind so verschieden.«
    »Ah, Liebes, ich schätze den Unterschied. Aber ich habe lange darüber nachgedacht und mich gefragt ... mich gefragt, ob du wohl mit mir zusammen arbeiten würdest? Dank deiner Schwester habe ich bereits ein eigenes Hospital.«
    »Ich verstehe nicht. Wie soll ich denn mit dir zusammen arbeiten?«
    »Als wir deinen Vater operiert haben, hast du mir sehr gut 372 zugearbeitet. Der Anblick von Blut macht dir nichts aus. Du hast vorher gewusst, was ich brauche. Du warst eine wunderbare Assistentin. Wenn du willst, könntest du mit der Zeit selber Ärztin werden. Für Rashid, dich und mich gibt es weiß Gott genug zu tun.«
    »Ärztin? Ich?« Der Gedanke war Tyra noch nie gekommen, sie musste sich erst an ihn gewöhnen.
    »Du musst dich ja nicht jetzt entscheiden. In Hawkshire kannst du auch als Soldatin arbeiten ... in der Wache, bei Patrouillen, zur Verteidigung. Ich will dich davon nicht abhalten, solange du hier bist und nicht in einem fremden Land, um die Kriege anderer Könige zu führen.«
    Sie nickte. Er war ein bemerkenswerter Mann.
    Adam stieg aus dem Bett und ließ sich auf ein Knie nieder. »Tyra ... meine Liebste .. .jetzt mache ich mich nur dieses eine Mal zum Narren. Willst du mich heiraten?«
    Tyra war keine Närrin. Sie nickte.

Epilog
     
    Vier Wochen später
     
    C haos regierte die Hawkshire-Hochzeit von Tyra, der Wikingerprinzessin, und Adam, dem angelsächsischen Heiler.
    Beide staunten, dass zweihundert Leute kamen, um Zeuge ihres Eheversprechens zu werden. Man sagte, es sei für Briten wie für Wikinger die Hochzeit des Jahres gewesen. Die nicht so wohlmeinenden Zeitgenossen schoben es darauf, dass zu diesem Zeitpunkt gesellschaftlich wenig los gewesen sei.
    Die halbe Zeit fragte Adam Tyra: »Wer sind all die Leute?« Die andere Hälfte der Zeit fragte Tyra Adam dasselbe.
    Lord Eirik und Lady Eadyth von Ravenshire waren gekommen, und mit ihnen ihre fünf Kinder: die vierundzwanzigjährige Larise, die die junge Witwe eines englischen Kaufmanns war, der dreiundzwanzigjährige John mit rabenschwarzem Haar und blauen Augen, der plötzlich begann, sich brennend für Blumen zu interessieren und für Drifa, obwohl er sein Interesse auch bald auf das Kochen verlagern könnte, die scheue Emma, die mit einundzwanzig eigentlich in ein Kloster

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