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Der Schatz der Piraten

Der Schatz der Piraten

Titel: Der Schatz der Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Pope Osborne
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lasen sie, was unter dem Bild
stand:
    Käpten Ginder war ein berüchtigter Pirat.
Man sagt, dass er eine Schatzkiste auf einer
einsamen Insel vergraben hat. Die Schatzkiste
war mit Gold und Juwelen gefüllt.
    „Käpten Ginder!", sagte Philipp.
„Den meint Säbelzahn bestimmt,
wenn er ständig vom ,Kinder-Schatz'
spricht", sagte Anne.
„Bestimmt ist es so", antwortete Philipp.
Anne drehte sich um und sah aus dem
Fenster.
„Und Käpten Ginders Schatz ist irgendwo auf dieser Insel vergraben", sagte sie.
Philipp nahm sein Notizbuch und
den Stift heraus und schrieb:
    Käptn Ginders Schatz ist auf der Insel
„Philipp!", rief Anne.
„Psst, warte mal einen Augenblick",
    sagte er. „Ich denke nach."
„Rate, was ich sehe!", rief Anne.
„Was?", murmelte Philipp abwesend
    und las weiter.
„Einen Wal!"
„Prima", sagte er. Dann sah er auf.
„Hast du gesagt, einen Wal?"
„Genau. Einen riesigen Wal. So groß
wie ein Fußballfeld", bestätigte Anne.
Philipp sprang auf und sah auch aus
dem Fenster.
    „Wo?", fragte er. Alles, was er sah, war
die Insel, das stürmische Meer und Haifischflossen.
    „Da!", sagte Anne.
„Wo? Wo?"
„Na, da! Die Insel sieht aus wie ein
riesiger Wal!"
    „Oh Mann, tatsächlich", flüsterte Philipp. Jetzt sah er es auch.
„Siehst du den Rücken des Wals?",
fragte Anne.
„Klar!" Der Hügel auf der Insel war
geformt wie der Rücken eines Wals.
„Und die Fontäne?", fragte Anne.
    „Klar! Die Palme, in der das Baumhaus war, sah aus wie die Fontäne eines
Wals.
„Siehst du sein Auge?", fragte Anne.
„Klar!" Ein riesiger schwarzer Felsen
sah aus wie das Auge des Insel-Wals.
„Das Gold liegt unter dem Auge des
Wals", flüsterte Philipp. „Fantastisch!"

Sturmgefahr
„Dann muss der Schatz unter diesem
Felsen liegen", folgerte Anne.
    „Stimmt", sagte Philipp. „Jetzt müssen
wir nur noch zurück auf die Insel. Wir
zeigen Käpten Säbelzahn, wo der Schatz
liegt -- und dann, während die Piraten
graben, schleichen wir uns ins Baumhaus."
    „Und wünschen uns nach Hause", ergänzte Anne.
„Genau." Philipp streckte seinen Kopf
aus dem runden Fenster. „Käpten Säbelzahn! Hallo!", schrie er.
„Was?", donnerte eine schreckliche
Stimme. Käpten Säbelzahn streckte seinen hässlichen Kopf durch das Fenster.
Mit seinem gesunden Auge starrte er
Philipp an. „Was wollt ihr?"
„Wir wollen jetzt alles sagen", sagte
Philipp.
„Nur zu!", knurrte Käpten Säbelzahn.
„Wir wissen, wo Käpten Ginders
Schatz vergraben ist."
„Wo?"
„Das können wir Ihnen nicht sagen",
sagte Anne. „Das müssen wir Ihnen zeigen."
Käpten Säbelzahn warf Anne und Philipp einen giftigen Blick zu.
„Sie werden ein Seil brauchen", sagte
Philipp.
„Und Schaufeln", ergänzte Anne.
Käpten Säbelzahn knurrte unwillig,
dann brüllte er seine Männer an:
„Bringt Seile und Schaufeln!"
„Aye, aye, Käpten!"
„Dann werft diese Landratten ins
Boot. Wir rudern zurück auf die Insel."
Inzwischen zeigten sich noch mehr
dunkle Wolken am Himmel. Auch die
Wellen waren höher, und der Wind
heulte stärker.
    „Es kommt gleich ein Sturm", sagte
Hein.
„Ihr werdet einen Sturm erleben,
wenn ich heute nicht mein Gold bekomme!", donnerte Käpten Säbelzahn.
„Rudert, ihr Hunde! Rudert!"
Die drei Piraten kämpften gegen die
Wellen, bis das Ruderboot wieder auf
der Insel landete. Nacheinander sprangen sie auf den Strand.
Käpten Säbelzahn hielt Anne und Philipp fest.
„Okay, Landratten", knurrte er, „jetzt
zeigt uns, wo der Schatz liegt!"
„Dort", sagte Anne und deutete auf den
schwarzen Felsen an der Spitze der Insel.
Käpten Säbelzahn schleppte Anne
und Philipp den Strand entlang zu dem
schwarzen Felsen.
„Macht euch an die Arbeit", sagte
Käpten Säbelzahn zu Jan und Hein.
„Und was ist mit Ihnen?", fragte Anne.
„Ich? Arbeiten?" Käpten Säbelzahn
lachte.
Philipp musste schlucken. Wie sollten
sie ihm nun entkommen?
„Finden Sie nicht, Sie sollten Ihren
Freunden helfen?", fragte Philipp.
Käpten Säbelzahn
grinste Philipp hämisch
an. „Nein. Ich passe
auf euch auf, bis ich
    den Schatz in
meinen Händen halte!"

An die Arbeit!
    Hein und Jan befestigten ihr Seil an dem
großen Felsen. Der Wind heulte, und die
Piraten zogen und zogen.
„Sie brauchen Hilfe", sagte Philipp.
    „Ach, lasst die Hunde nur arbeiten",
knurrte Käpten Säbelzahn.
„Sie sind aber nicht besonders nett zu
ihnen", fand Anne.
„Wen kümmert's", antwortete Käpten
Säbelzahn.
„Käpten! Geschafft!", Hein und

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