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Der Schatz der Wikinger - Die Zeitdetektive ; 7

Der Schatz der Wikinger - Die Zeitdetektive ; 7

Titel: Der Schatz der Wikinger - Die Zeitdetektive ; 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ravensburger
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jetzt ganz dicht an seinem Kopf.
    „Orm!“, brüllte eine Stimme. „Hierher, sofort!“
    Das Knurren erstarb und der Hund zog sich zurück. Langsam hob der Junge den Kopf. Seine Freunde hatten ihn erreicht – und Skarf, der auf den Hund einschimpfte.
    „Alles klar?“, fragte Kim ihren Freund besorgt.
    Leon war schneeweiß. „Glaube schon“, murmelte er, während er seinen Fuß untersuchte.
    Nun wandte sich Kim wütend an Skarf: „Wieso fällt dein Hund Leon an?“
    Skarf hob die Schultern. „Es tut mir Leid. Ich kann es mir nicht erklären. Sonst ist er eigentlich immer so lieb. Und Kinder mag er auch.“ Orm saß brav neben seinem Herrchen. Allerdings ließ er Leon nicht aus seinen gelben Augen.
    „Du kannst diesen Hund nicht frei herumlaufen lassen“, schimpfte Kim. „Orm gehört an die Kette.“
    „Du hast wohl Recht“, erwiderte Skarf kleinlaut. Er legte Leon eine Hand auf die Schulter. „Ich bin froh, dass dir nichts passiert ist, mein Freund. Ich möchte das gern wieder gutmachen, beim Odin. Wenn du also etwas brauchst, dann lass es mich wissen.“
    „Ja, ja“, wehrte Leon ab. Er wollte nur noch, dass Skarf ging und seinen Hund mitnahm. Endlich tat ihm Skarf diesen Gefallen.
    „Wir sehen uns gleich. Ich hoffe, ihr kommt trotzdem!“, sagte er, bevor er mit Orm zum Haus zurücklief.
    „Puh, das ist ja noch mal gut gegangen. Möchte wirklich wissen, was in dieses Mistvieh gefahren ist“, schimpfte Kim.
    „Berechtigte Frage“, sagte Julian. „Irgendetwas muss ihn aggressiv gemacht haben. Hast du Orm geärgert, ihm vielleicht etwas weggenommen, Leon?“
    Leon schüttelte den Kopf. „Nein. Wir haben mit dem Stock gespielt …“ Er rief sich alle Einzelheiten ins Gedächtnis. Mit einem Mal stutzte er. Leon war ein furchtbarer Verdacht gekommen. Mit gedämpfter Stimme weihte er seine Freunde ein. Deren Augen wurden größer und größer.

Der Beweis

Der Beweis
    Fünf Minuten später standen sie vor Leifs Haus. Tjorgi öffnete.
    „Kannst du uns vielleicht sagen, wo Eriks Harnisch ist?“, fragte Leon.
    „Klar, er ist hier. Aber was willst du damit, beim Tyr?“
    „Darf ich ihn sehen? Bitte, es ist wichtig“, rief Leon.
    Achselzuckend verschwand Tjorgi im Haus. Kurz darauf kehrte er zurück, den ledernen Brustpanzer in den Händen.
    „Darf ich mir den kurz ausleihen?“, fragte Leon.
    „Weiß nicht, wofür denn?“
    „Es ist wirklich wichtig“, beharrte Leon. „Du bekommst ihn nach dem Fest wieder.“
    „Eigentlich müsste ich erst meinen Vater fragen, aber der ist gerade nicht da“, murmelte Tjorgi. Schließlich willigte er ein.
    Mit dem Harnisch verzogen sich die Freunde hinter einen Zaun und untersuchten ihn genau.
    „Ich habe es doch gewusst, wir sind auf der richtigen Fährte“, sagte Leon schließlich mit heiserer Stimme. „Es kann losgehen!“
    Der Abend hatte sich über Haithabu gesenkt. Der Himmel war sternenklar, zum ersten Mal, seit die Kinder in der Wikingerstadt waren. Der Mond zeigte sich mit einer schüchternen Sichel. Vor Skarfs Haus wurde bereits seit drei Stunden gefeiert. Platten mit Fisch und Fleisch wurden herumgereicht und der Met schien nicht versiegen zu wollen. Überall war die Stimmung ausgelassen. Fast überall. An einem kleinen Tisch etwas abseits saßen Kim, Julian, Leon und Kija. Und diese vier waren reichlich angespannt.
    „Irgendwann müssen wir es tun!“, drängte Kim.
    „Ja“, antwortete Leon. Unter dem Tisch spielte er mit Eriks Harnisch. „Aber es ist noch nicht der richtige Zeitpunkt gekommen.“
    „Wenn wir noch lange warten, sind alle betrunken und werden uns nur auslachen“, fürchtete Kim.
    Leon seufzte. Bestimmt hatte sie Recht. Aber er hatte Angst, vor die versammelten Wikinger zu treten und den heimtückischen Mörder anzuklagen. Leon wusste, dass sie viel riskieren würden. Was, wenn die Wikinger ihnen nicht glaubten? Der Junge schloss die Augen. Dieser Gedanke versetzte ihn in Panik. Plötzlich schien es ihm völlig vermessen, was sie vorhatten. Er schauderte.
    Eine Stimme wurde laut, und Leon sah hoch.
    Olaf stand leicht schwankend auf einem Tisch dicht beim Feuer und reckte sein Trinkhorn in den Himmel.
    „Lasst uns auf das Wohl von Erik anstoßen, der jetzt ganz dicht bei Odin ist!“, rief er.
    Hunderte von Armen wurden nach oben gerissen. Alle priesen ihren früheren Jarl.
    Dann gebot Olaf Ruhe. „Aber heute ist es auch an der Zeit, unseren neuen Anführer zu feiern. Ein Hoch auf Skarf!“
    Beifall wurde laut.
    Skarf

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