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Der Schatz der Wikinger - Die Zeitdetektive ; 7

Der Schatz der Wikinger - Die Zeitdetektive ; 7

Titel: Der Schatz der Wikinger - Die Zeitdetektive ; 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ravensburger
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war das nicht entgangen. „Hallo, Raven …“
    „Na, Tjorgi?“, kam es heiser zurück.
    Tjorgi machte einen Luftsprung. „He, du bist ja wieder da!“
    Raven sah ihn verständnislos an. „Wieso? Saß ich denn nicht die ganze Zeit hier?“
    Der Wikingerjunge lachte. „Doch, das schon.“ Er schien zu spüren, dass er behutsam mit Raven umgehen musste. Also wechselte er das Thema. „Soll ich dir noch etwas zu essen holen?“
    „Ja“, entgegnete Raven. „Und bring der Katze etwas mit.“
    Erst am frühen Morgen lichteten sich die Reihen der Feiernden.
    „Ich bin auch langsam bettreif“, meinte Kim und gähnte.
    „Nicht nur du“, sagte Julian und feixte. „Tjorgi ist sogar schon am Tisch eingeschlafen.“
    Das stimmte: Der junge Wikinger hatte seinen Kopf auf die Arme gebettet und die Augen geschlossen.
    Kim sah sich um. Niemand schenkte ihnen im Moment Beachtung. Also sagte sie: „Wir könnten auch mal wieder in unseren eigenen Betten schlafen …“
    „Du meinst in Siebenthann?“
    „Ja, was spricht dagegen? Der Fall ist gelöst“, sagte Kim und gähnte noch einmal.
    „Das schon. Aber mich würde noch interessieren, ob Odins Schwert wirklich Unglück bringt“, sagte Julian.
    „Wir können nicht ewig hier bleiben“, entgegnete Kim. „Außerdem mag ich keinen Fisch.“
    „Das ist natürlich ein ganz entscheidender Punkt.“ Leon lachte. „Aber mal im Ernst: Wir sollten wirklich heimreisen. Vorher bringen wir aber noch Tjorgi ins Bett.“
    Und so bugsierten die Freunde Tjorgi ins Haus seiner Eltern. Mit kleinen Augen ließ Tjorgi sich auf sein Lager sinken.
    „Nett von euch“, murmelte er. „Schlaft gut. Wir sehen uns später.“
    Kim drückte Tjorgis Hand. „Ja, vielleicht sehen wir uns einmal wieder. Wer weiß …“
    „Hm?“, flüsterte Tjorgi im Halbschlaf. „Wie meinst du denn das?“
    Kim, Leon und Julian schwiegen und sahen zu, wie Tjorgi ins Land der Träume hinüberglitt.
    „Ich werde dich vermissen, Tjorgi“, sagte Kim und schluckte.
    „Kommt jetzt“, flüsterte Leon und zog seine Freunde mit sich. „Schlimmer als ein Abschied ist ein langer Abschied.“
    Sie liefen durch die verlassenen Gassen von Haithabu, überquerten ein letztes Mal die Brücke und erreichten den Hafen.
    „Da vorn liegt das Boot“, rief Julian.
    Da ertönte ein Krächzen unmittelbar über ihm. Julian sah hoch und erblickte zwei schwarze Schatten am Sternenhimmel. „Schaut nur, das könnten Raben sein.“
    „Ob das Hugin und Munin sind?“, überlegte Kim.
    „Keine Ahnung, für mich sehen alle Raben gleich aus.“
    „Es sind Hugin und Munin, ganz bestimmt“, beschloss Kim.
    Julian lachte. „Vermutlich. Und es war doch kein Zufall, dass sie gestern zu Skarfs Haus geflogen sind!“
    „Natürlich nicht. Es ist bestimmt auch kein Zufall, dass die beiden jetzt hier sind. Sie wollen sich von uns verabschieden“, vermutete Leon und winkte den Vögeln zu. Erneut krächzten die Raben, und diesmal antwortete Kija ihnen mit einem lauten Maunzen.
    Dann liefen die Kinder zu dem mächtigen Kriegsschiff, durch das sie Haithabu betreten hatten. Behutsam legte Julian eine Hand auf die Planken. Doch seine Finger spürten kein Holz, sie spürten überhaupt keinen Widerstand. Der Junge ging in das Boot hinein, dicht gefolgt von Leon, Kim und Kija. Tempus nahm sie auf und schickte sie zurück in ihre Zeit nach Siebenthann.

Der heimliche Zauber

Der heimliche Zauber
    „Genau vier Seiten! Wie es Tebelmann verlangt hat! War doch überhaupt kein Problem“, sagte Leon zufrieden. Zusammen mit Julian und Kim saß er zu Hause vor seinem Computer.
    Zwei Tage waren seit ihrer Rückkehr aus Haithabu vergangen. Soeben hatten die Freunde gemeinsam die letzten Zeilen für ihren Aufsatz über Haithabu und die Wikinger getippt. Kija ruhte auf Leons Bett und blinzelte aus halb geöffneten Augen zu ihnen hinüber.
    „Ja“, fuhr Leon fort, „ich hätte sogar gern noch mehr geschrieben.“
    Kim strich sich eine widerspenstige Haarsträhne aus dem Gesicht. „Ich habe eingesehen, dass die Wikinger wirklich eine Menge hergeben.“
    Leon nickte. „Hab ich doch immer gesagt. Die Wikinger waren weit mehr als mordlustige Plünderer. Die Zeitreise nach Haithabu hat sich total gelohnt.“
    „Finde ich auch“, sagte Julian. „Und unserem Aufsatz hat die Reise auch gut getan.“
    „Wir haben ja auch mit vollem Einsatz geforscht!“, stimmte Kim zu.
    „Allerdings“, bestätigte Leon. „Und dabei haben wir eine ziemlich zauberhafte

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