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Der Schatz der Wikinger - Die Zeitdetektive ; 7

Der Schatz der Wikinger - Die Zeitdetektive ; 7

Titel: Der Schatz der Wikinger - Die Zeitdetektive ; 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ravensburger
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erhob sich bedächtig und bedankte sich. Dann sagte er: „Euer Vertrauen ehrt mich, meine Freunde. Und glaubt mir, es ist für mich eine große Ehre, die Nachfolge eines Mannes wie Erik anzutreten.“
    Jetzt!, sagte sich Leon. Jetzt musst du es tun! Er nickte seinen Freunden kurz zu. Dann sprang er auf und rief: „Du Heuchler!“
    Alle Blicke richteten sich auf den Jungen. Nichts Freundliches lag darin, sondern pure Feindseligkeit.
    „Was hast du gesagt, Kleiner?“, fragte Skarf mit schmalen Augen.
    „Ich habe gesagt, dass du ein Heuchler bist. Und nicht nur das: Du bist ein Mörder. Eriks Mörder!“, stieß Leon hervor. Er ärgerte sich darüber, dass seine Stimme zitterte.
    „Soll ich die Kröte zum Schweigen bringen?“, fragte Olaf, die Hand auf dem Knauf seines Schwerts.
    Skarf winkte ab. „Lass nur, Olaf. Vielleicht hat der Kleine vom Met genascht. Ich finde es lustig!“
    Einige wenige lachten unterdrückt. Aber richtige Heiterkeit wollte nicht aufkommen.
    „Lustig, ach ja?“, rief Leon. Er nahm seinen ganzen Mut zusammen, griff unter den Tisch, holte den Harnisch hervor und trat mit ihm ans Feuer. Kim, Julian und Kija folgten ihm.
    „Du hast Erik getötet, und wir können es beweisen“, sagte Leon bestimmt zu Skarf. Nun war seine Stimme klar und fest.
    „Ich sag’s euch, der Junge hat Met getrunken“, wiederholte Skarf und erntete erneut einige höfliche Lacher.
    Nun erhob sich Leif und rief: „Das ist ungeheuerlich, was du da sagst. Und wenn du das beweisen willst, dann beeile dich, Junge!“
    „Skarf hat seinen Hund Orm auf Erik gehetzt“, sagte Leon. „Der Hund hat Erik getötet, weil er dazu abgerichtet worden war! Die Bissspuren, die unter anderem an Eriks Harnisch gefunden wurden, stammen von Orm“, fuhr Leon fort und hielt den Harnisch hoch. Im Feuerschein waren die Spuren gut zu erkennen.
    „Das ist doch völlig lächerlich“, grölte Skarf.
    „Ist es nicht“, widersprach Leon. „Heute Nachmittag hat mich Orm angegriffen und in den Schuh gebissen. Zuerst hatten wir dafür keine Erklärung, denn Orm und ich hatten friedlich gespielt. Irgendetwas muss den Hund plötzlich aggressiv gemacht haben. Aber was?“
    Leon schaute sich um. Neugierige Blicke durchbohrten ihn. Skarf hatte ein überhebliches Lächeln aufgesetzt und schien erst mal abzuwarten.
    „Orm ging auf mich los, als ich den Namen Erik erwähnte. Und das Wort ,fassen‘“, erklärte Leon.
    Leif verstand nichts. „Na und?“
    „Erik und fass!“, stieß Leon aufgeregt hervor. „Der Hund war darauf abgerichtet, Erik anzugreifen! Ich habe die Wörter zufällig zusammen genannt und schon ging Orm auf mich los. Skarf hat das Tier auf Erik gehetzt, als wir an Land gingen und unser Lager aufschlugen. Diesen Lagerplatz benutzen die Männer von Haithabu immer – daher wusste Skarf, wo wir sein würden. Er lauerte uns auf, vermutlich mit einigen Komplizen. Durch die Bissspuren sollte jeder glauben, dass die Täter Trolle waren. So lenkte Skarf von sich ab!“
    Der neue Jarl ließ seine Faust auf den Tisch donnern, dass die Trinkhörner tanzten. „Genug mit diesem leeren Geschwätz! Das sind doch alles nur Vermutungen, beim Odin!“
    Leon war jetzt in seinem Element. Er leistete sich sogar ein kleines Lächeln. „Vermutungen? Keineswegs. Wir haben einen Beweis!“ Nun zog er seinen rechten Schuh aus und hielt ihn hoch, sodass ihn jeder sehen konnte. „Der Beweis ist dieser Schuh, in den Orm biss. Wir haben die Spuren an Eriks Harnisch mit denen an meinem Schuh verglichen – sie stimmen überein!“

    Ungläubige Stille. Dann erhob sich Leif und ging zu Leon.
    „Zeig her“, sagte er und untersuchte die Spuren.
    Eine Minute verstrich. Leon, Kim und Julian wagten kaum zu atmen.
    Schließlich legte Leif Harnisch und Schuh beiseite. In seiner Stimme lag kalte Wut, als er sagte: „Der Junge hat Recht. Die Spuren stimmen überein. Du hast meinen Bruder getötet, Skarf!“
    Der Jarl erstarrte.
    „Hol deinen Hund, Skarf“, schlug Leon vor. „Wir können ja einen Versuch mit ihm machen!“
    „Nein“, sagte Skarf nach kurzem Überlegen. Er straffte die Schultern. Sein Mund war nur noch ein Strich.
    Leif machte einen Schritt auf ihn zu. „Du hast meinen Bruder getötet“, wiederholte er. „Gib es zu!“
    Langsam nickte Skarf.
    Die Freunde hatten erwartet, dass jetzt ein Tumult ausbrechen würde. Doch nichts dergleichen geschah. Alle schienen unter Schock zu stehen.
    „Aber warum?“, stammelte Leif fassungslos.
    „Er

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