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Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition)

Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition)

Titel: Der Schlüssel zur Hölle (Ein Tom Hunt-Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Graser
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Grableuchten links und rechts auf den Kaminsims. Er trat einen Schritt zurück und betrachtete seinen Opferaltar.
    » Naja, auch das werde ich künftig besser machen, mein Moloch.«
    Wieder ging er gemächlich zum Schlafzimmer, blieb am Türrahmen des Schlafzimmers stehen und klapperte mit den Fingern am weiß lackierten Holz. Rufus sah Melinda nochmals aus mehreren Blickwinkeln an. Machte auch hier noch reichlich Fotos, stampfte durch ihr Blut und Exkremente. So ausgeweidet hatte sie ihren erotischen Reiz verloren.
    » Warum habe ich sie vor dem Rausschneiden des Übels nicht doch noch gevögelt? Alles ging viel zu schnell, ich hätte vielmehr Spaß haben können.«
    Rufus ärgerte sich über sich selbst. Er nahm seinen Karton mit aus dem Schlafzimmer, stellte ihn vor dem Bad ab. Er duschte nochmals und zog sich wieder an. Nun entnahm er aus dem Karton eine goldfarbene Kette mit einem antiken Schlüssel. Er betrat wieder das Zimmer von Lucy. Sie sah ihn wieder mit großen Augen an, diesmal fing sie an zu weinen.
     
     
    » Nicht doch, mein Liebling. Ich bin es doch, Onkel Rufus.«
    Er streichelte über ihr Haar. Rufus nahm die Handschellen und kettete sie am Bett an den Füßen fest und hängte ihr die Kette mit dem Schlüssel um.
    Ihr Weinen ging in Schreien über. Das nervte nun zu sehr. Er holte eine Flasche mit Äther aus seinem Karton, beträufelte das Kopfkissen damit und hielt es vor ihr kleines Gesicht. Sofort sackte sie in sich zusammen.
    » Es tut mir wirklich leid, mein Schatz.«
    Rufus nahm seinen Karton mit nach unten, stellte ihn im Flur ab. Er ging zurück zum Kamin und legte den Fötus aufs Holz. Rufus bespritzte alles mit Brandbeschleuniger, bis die Flasche leer war. Er nahm eine Streichholzschachtel aus seiner Hose und zündete eins daraus an und damit die beiden Grabkerzen. Ein Zweites warf er in die Kaminöffnung. Eine Stichflamme erreichte ihn fast, dass er erschrak. »Ups!«, schnell fing das Holz Feuer. Er stand fasziniert davor und diesmal ging er in einen monotonen Singsang über:
    » Moloch, nur für Dich! Moloch, nur für Dich!«
    Ungefähr zwei Minuten lang schaute er ins flackernde Feuer und war stolz auf sein Werk. Es stank bestialisch. Seelenruhig verließ er das Haus der Burghards.
    Nachbarn beobachteten nur einen Paketfahrer in der Uniform von Global Parcel. Rufus schlenderte die Straße hinunter, niemand nahm wirklich Notiz von ihm, er schmunzelte.
    » Das war ja so leicht, danke mein Meister.«
    Rufus öffnete die seitliche Tür des Lieferwagens, stieg hinein, fuhr zur nächsten Telefonzelle und wählte die Notrufnummer:
    » Notrufzentrale …«
    Er schnitt der Frau am anderen Ende der Leitung das Wort ab.
    »Schalte deine Ohren auf Empfang , du blöde Kuh. Fahrt mal in das Haus der Familie Burghard, 237 Vielley Road. Dort ist ein fürchterliches Verbrechen geschehen, alle sind tot!«
    Aufgeregt und hastig legte er auf. Er bestieg wieder das Fahrzeug und fuhr in sein Versteck. Rufus öffnete das Tor der Garage, parkte den Transporter und verschloss das Tor von innen.
    Er beließ die Eichentruhe mit Mr. Burghard auf der Ladefläche. Denn damit hatte er ja noch etwas vor …
    Aus der Truhe waren keine Geräusche zu hören, das interessierte ihn auch nicht im Geringsten. Die nächsten Stunden vergingen überhaupt nicht.
    „Noch vier Stunden, bis der Meister anruft.“
    Es ging ihm nicht gut, seine fürchterlichen Mag enschmerzen beunruhigten ihn. Völlig neben der Spur lief er hin und her. Schweiß rann ihm aus allen Poren. Rufus schmiss sich erst einmal ein paar von seinen Wunderpillen ein. Kurze Zeit später ging es wieder. Als wenn Glückshormone seinen Körper und Geist in eine andere Sphäre holten. Sein Handy klingelte, er hielt es schon länger in seiner Hand. „Endlich.“
    » Rufus hier«, meldete er sich euphorisch.
    » Hallo, mein bester Diener, hier ist dein Meister.«
    » Hallo, mein Moloch.«
    » Hast du deine große, wichtige Aufgabe zu meiner Zufriedenheit ausgeführt?«
    »Ja , du wirst sehr zufrieden sein. Das erste Opfer wurde erbracht. Ich habe viele Fotos gemacht, sie werden dir alles offenbaren.«
    » Gut Rufus, dann halte dich an den Plan. Nimm deine Pillen! Trainiere weiter, stärke dich für die kommenden Aufgaben. Wenn alle Opfer vollbracht sind, rufe ich dich in mein höheres Reich.«
    » Danke, mein Moloch, so soll es sein.«
    D as hörte sein Moloch nicht mehr, da er schon aufgelegt hatte.

Kapitel 4
     
    New York, Montag 17.05 Uhr
     
    In der sonst so

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