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Der schottische Seelengefährte (German Edition)

Der schottische Seelengefährte (German Edition)

Titel: Der schottische Seelengefährte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gwen Wyler
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hat?“
    Mit seiner andern Hand hielt er Marys Hand umschlossen und zog sie an seine Brust.
    „Dieses Herz schlägt nur noch für dich, Liebes. Ein Leben ohne dich ist für mich nicht mehr vorstellbar. Du bist meine fehlende zweite Hälfte, durch dich bin ich erst vollständig. Ich kann garnicht richtig in Worten ausdrücken, wie stark meine Liebe zu dir ist. Mary, ich brauche dich!“
    Die letzten Worte klangen schon fast verzweifelt und Mary hatte genug gehört Ihr Herz quoll über vor Glück, das sie unbedingt mit Iain teilen wollte.
    „Unter einer Bedingung.“
    Iain schluckte hart, nickte dann kurz.
    Mary zog ihn zu sich auf die Bank und umfasste seine Hände, so dass ihrer beiden Hände fest umschlungen waren.
    „Ich möchte eine richtige Hochzeitsfeier. Mit Essen, dass man das Gefühl hat zu platzen, mit Musik und Tanz, das einem davon schwindelig wird, mit Spielen, die ich euch gerne beibringen möchte.“ Ihre Stimme wurde rau.
    „Und einer unvergesslichen Hochzeitsnacht, wie es sich gehört.“
    Zärtlich küsste sie seine Lippen, während sich seine Arme wie Schraubstöcke um sie legten und hart an seinen Körper pressten.
    „Einverstanden. Mit allen Punkten, Mylady.“

Welcher Tag wäre besser dazu geeignet, ihrer Hochzeit den würdigen Rahmen zu verleihen, als die Sommersonnenwende am 21. Juni? Der Tag, an dem Mary eigentlich wieder zurück in ihr eigene Zeit hatte reisen wollen. Instinktiv wusste sie mittlerweile, dass es nicht funktioniert hätte, da sie hier im alten Schottland ihren Seelengefährten gefunden und sich der Wunsch ihrer Mutter erfüllt hatte. Auch das schlechte Gewissen, nie mehr an das Grab ihrer Eltern zurückkehren zu können, war mittlerweile verstummt. Durch den Wunsch ihrer Mutter, diese Reise anzutreten, von der Megan gewusste hatte, wohin sie führen könnte, hatte sie das Gefühl, ihren Segen für diese Beziehung bekommen zu haben. Ohnehin würde sie die Erinnerung an ihre Eltern im Herzen bewahren, und so Gott wollte, durch Erzählungen an ihre Kinder am Leben erhalten und weitergeben.
    Da das Wetter es zuließ, hatte man Marys wieder mal ungewöhnlichem Wunsch entsprochen und auf der Wiese gegenüber der Burg eine Festtafel aufgebaut. Die McAllisters wunderten sich schon gar nicht mehr über Myladys oft seltsame Bitten. Bisher waren immer Verbesserungen daraus hervorgegangen. Statt sich deshalb zu wundern, warteten sie stattdessen sogar gespannt darauf, was ihr als nächstes einfallen würde. Mary hatte sich in den Kopf gesetzt, die Festtafel unter freiem Himmel aufzustellen, damit sie an ihrem bedeutenden Tag von all dem umgeben war, das sie lieben gelernt hatte. Der Blick auf die nun tiefgrünen Wälder und Weiden der Highlands im Landesinneren, und das glänzende blaue weite Meer auf der anderen Seite. Und eingebettet in die Mitte ihr neues Zuhause, Drumrudha Castle, deren Bewohner sie mit als größtes Geschenk empfand. Allen voran natürlich der Laird der Burg, Iain. Diese Feier sollte die Krönung für den Start ihres neuen Lebensabschnittes werden.
    Zwar mussten alle Dinge einzeln über den Grat transportiert werden, aber die Menschen verehrten ihre Mylady. Sie hatte nicht nur den Clan vor der Vernichtung bewahrt, sondern es auch geschafft, ihren Laird wieder zu einem glücklichen Mann zu machen. Wenn nun oftmals sein Lachen durch den Burghof schallte, lächelten viele zufrieden mit Man durfte nur nicht den Fehler begehen, ihn nun als weichherzig zu betrachten, was ein Krieger im Trainingskampf schmerzhaft zu spüren bekommen hatte. Im Kampf und im Training verlangte er seinen Kriegern genauso viel ab wie früher. Irgendwie schien seine Lady bei ihm so viel überschüssige Energiehervorzurufen, dass einige hofften, sie würde ihn anderweitig verausgaben.
    Mary hatte einige Änderungen vorgenommen und bemüht sich, aus den oft kargen Räumen ein gemütliches Zuhause zu zaubern. Sie bekam zahlreiche Unterstützung, gerade in Bereichen, die ihr nicht so lagen wie nähen oder sticken. Es herrschte eine zufriedene und friedliche Stimmung auf der Burg und überall konnte man Marys Handschrift erkennen. Darüber waren die Menschen ihr so dankbar, dass sie gerne den weiteren Weg zum Festplatz ohne Murren in Kauf nahmen. Insbesondere durch ihre neue Tätigkeit als Lehrerin der Clankinder hatte sie sich die Zuneigung gerade der Mütter erworben. Denn zum Entsetzen aller männlicher Clanangehörige hatte Mary darauf bestanden, nicht nur wie sonst üblich die Knaben sondern

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