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Der schweigende Mund

Der schweigende Mund

Titel: Der schweigende Mund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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fallen wird.«
    Sie nickte mir ermunternd zu.
    »Sollte der Wert jedoch wesentlich steigen«, sagte ich, »so könnte ich dann versucht sein, das Grundstück weiterzuverkaufen. Der Kauf geschieht jedoch nicht in spekulativer Absicht.«
    Sie ging an das Ende der Barriere, drückte auf einen verborgenen Auslöser, stieß eine Tür in der Barriere auf und kam dann direkt auf mich zu und sagte:
    »Ich glaube, das ist sehr, sehr klug von Ihnen, Mr.... «
    »Lam ist mein Name.«
    »O danke, Mr. Lam. Ich wollte nicht in Sie dringen. Manche Leute geben einem Grundstücksmakler nicht gern ihren Namen an. Aber Sie sind so anders, so freundlich. Haben Sie die Absicht, sich zusammen mit Ihrer Frau das Grundstück anzusehen?«
    »Ich bin nicht verheiratet. Ich habe einige Pläne, die chancenreich sind - deshalb will ich ein Grundstück kaufen.«
    »Dennoch bin ich überzeugt, daß Sie recht klug handeln, Mr. Lam. Das ist ein sehr guter Entschluß von Ihnen. Nun, lassen Sie mich einmal sehen, ob nicht jemand mit Ihnen zum Baugelände fahren kann. Einer unserer Leute ist heute auswärts, ein anderer zeigt einem Interessenten gerade ein Geschäftsgrundstück am anderen Ende der Stadt. Sie sehen, Mr. Ballwin hat eine ganze Anzahl von Objekten... Aber lassen Sie mich einmal nachdenken.«
    Sie schritt auf die Tür zu, und ich ging neben ihr her.
    Das Mädchen an der Schreibmaschine sah auf und warf mir einen neugierigen Blick zu, in dem ich einen Schimmer von Sympathie zu entdecken glaubte. Dann kehrten ihre Augen zu dem Schriftstück zurück, das sie gerade abschrieb, und sie begann wieder auf ihrer Schreibmaschine zu hämmern.
    Offensichtlich in dem Bestreben, meine Aufmerksamkeit abzulenken, brach Miss Worley in einen Wortschwall aus, wie ein Zauberer im Varieté sein Publikum abzulenken versucht, um einen Trick besser zu verdecken.
    »Ich habe mich Ihnen noch nicht vorgestellt, Mr. Lam. Ich heiße Ethel Worley. Ich bin die Sekretärin von Mr. Ballwin, und wenn er sehr beschäftigt ist, bemühe ich midi, ihn soviel wie möglich zu entlasten. Sie haben es heute morgen etwas unglücklich getroffen. Aber es müßte eigentlich jeden Augenblick einer unserer Verkäufer eintreffen, lange kann es bestimmt nicht dauern. Ich glaube, da kommt schon einer mit seinem Auto... O nein, doch nicht.«
    »Vielleicht noch ein Kunde«, bemerkte ich.
    »Nein«, sagte sie kurz angebunden, und ich merkte, daß die Ankunft dieses Autos, das jetzt den Hügel heraufkam, eine neue Schwierigkeit für sie bedeutete.
    Das Auto hielt an. Ein langer, hagerer Mann mit grauen, mutlosen Augen stieß die Tür auf, schob sich träge aus dem Wagen und sagte: »Hallo, Hübsche!«
    »Guten Morgen.«
    »Warum so förmlich, Süße? - Aha, ich sehe - ein Kunde. Ist der Boss da?«
    »Er ist da, aber er ist sehr beschäftigt.«
    »Niemals zu beschäftigt, um Carl Keetley nicht zu empfangen.«
    Sie wandte sich mir mit einem Unterton von Verzweiflung zu. »Würden Sie einen Augenblick auf mich warten? Bitte gehen Sie nicht fort. Ich muß nur einen Moment zu Mr. Ballwin hineingehen.« I 2
    Ich nickte zustimmend.
    Sie sagte zu Keetley: »Warten Sie eine Minute. Ich werde Mister Ballwin davon verständigen, daß Sie hier sind. Er wird Sie sicher empfangen, wenn es sich irgendwie einrichten läßt; aber ich fürchte, daß er im Augenblick allzu beschäftigt ist.«
    »Gib nicht so an, Liebling«, sagte Keetley. »Ich werde hineingehen und mich mit ihm selbst unterhalten.«
    »Gerade das möchte ich vermeiden. Entschuldigen Sie mich einen Augenblick.«
    Sie stürzte in das Büro zurück, wobei sie die Tür mit einem lauten Knall hinter sich zuwarf.
    Keetley sah mich an und grinste. »Schönes Wetter heute.«
    Wieder nickte ich nur.
    »Ziemlich warm.«
    »Esgeht.«
    »Dennoch nicht so ungewöhnlich für diese Jahreszeit. Wir haben ein gutes Klima hier. Besonders in dieser Gegend.«
    »Meinen Sie die West-Terrace-Hügel?«
    »Natürlich. Das beste Klima von der ganzen verfluchten Stadt. Was haben Sie vor? Wollen Sie ein Grundstück kaufen?«
    Ich bejahte die Frage.
    »Das ist fein, alter Junge. Sie können nichts Besseres tun. Der alte Gerald wird Ihnen das beste Grundstück von dem ganzen vermaledeiten Gelände verkaufen, wird es in Cellophanpapier einwickeln und Ihnen die Urkunde in einem hübschen, mit Blumen verzierten Umschlag überreichen. Das wird Ihnen ein Gefühl von wirklicher Sicherheit geben, was?«
    Ich gab keine Antwort.
    »Wunderschöne Aussicht von hier oben«, fuhr er

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