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Der Seuche entstiegen: Wie schwarz und wie tot war der Schwarze Tod? (German Edition)

Der Seuche entstiegen: Wie schwarz und wie tot war der Schwarze Tod? (German Edition)

Titel: Der Seuche entstiegen: Wie schwarz und wie tot war der Schwarze Tod? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Heinz Wesemann
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ägyptischen Verhörraum.
Etwas, an dass sie sich nur äußerst ungern erinnert.
Ihr Onkel, dem sie seit dem immer noch einen großen Gefallen schuldet, zog Fäden, die die richtigen Leute in den richtigen Positionen, die richtigen Entscheidungen fällen ließen.
Den Terroristen erwischte man nicht.
Allerdings ertrank er ironischerweise ein halbes Jahr später beim Untergang der Bukoba auf dem Victoriasee.
Das Unglück ging durch die Weltpresse.
    Sie dachte auch daran, wie sie Gerd kennengelernt hatte und ihn anfangs für einen eingebildeten, selbstgefälligen Fatzke hielt.
Er hielt sie damals auch für eine versnobte, verzogene, und eingebildete Akademikerin.
Sie lächelte schon wieder, weil sie beide nach einigen Wochen erkannten, dass sie sich sehr ähnlich waren und wiederum auch nicht.
Aber vor allem, dass keiner von beiden dem Bild entsprach, das sie gegenseitig von sich hatten.
Das war Anfang der Neunziger Jahre gewesen.
Und nun?
Nun flogen sie mal hier hin, mal dort hin.
Mal war es Sri Lanka, dann Thailand und nun das sagenhafte Blaubach.
Welch eine Ironie.
Vermutlich war das archäologisch interessanteste, das sie jemals zutage bringen würde, ausgerechnet hier in Deutschland.
Da war sie schon zigtausende von Kilometern weit weg in der Welt und wo findet sie ihr berufliches Schicksal?
Keine Vier Autostunden weg von Daheim.
    Das Leben ist schon seltsam.
    Plötzlich waren ihre Gedanken wieder bei Gerd, dem Keller und den Überlieferten Dokumenten des Amadeus.
Sie spürte, die Müdigkeit in sich und das Verlangen nach Schlaf.
    Ein Blick auf die Uhr sagte ihr, dass es zwar noch etwas früh war, um sich gleich in die Federn zu werfen, aber dennoch nicht zu spät um schon eine Phase des Runterfahrens einzuleiten.
    So begab sie sich auf ihr Zimmer und verstaute die Dokumente die sie gelesen hatte in ihrer Transportbox.
Sie hatte sie so übereilt verlassen, dass sie sie entgegen ihrer sonstigen Art nicht verschlossen gelagert hatte.
    Sie bereitete alles vor, für einen entspannenden Abend bei dem sie einfach wegdösen konnte.
    Sie brauchte den Schlaf.
    Alles in ihr schrie danach.
    Ihr Gehirn verlangte nach Ruhe.
    Nach Pause, und nach einem Schlaf mit REM Phase, der dafür sorgte, dass man erholt aufwachen kann.
    Aber es sollte noch warten müssen.
     

023
     
    Sie war unruhig.
    Ellie wälzte sich immer wieder von einer, auf die andere Seite und hoffte endlich einzuschlafen.
Aber ihr Unterbewusstsein schien etwas dagegen zu haben. Vielleicht war es eine Schutzfunktion, die ihren Geist schützen sollte, dabei jedoch den Körper dem Schlafentzug aussetzte.
Ein Bauernopfer des Kopfes.
Sie verfiel erneut in einen dieser scheinbar nicht enden wollenden Gedankenströme, und sie wurde durch viele Stationen der letzten Wochen und Monate geleitet.
Sie besah sich vieles und immer wieder erwachte sie aus diesem Dämmerzustand, kurz vor dem Hinübergleiten in den Schlaf.
Jedes Mal war sie ärgerlich darüber, dass sie zu diesem speziellen Gedanken kam, darüber wie sie es kam und vor allem darüber, dass sie immer noch nicht schlief.
    Gerd schlief schon länger den Schlaf der Zufriedenen. Er hatte sich noch einige Zeit mit „seiner“ Mauer befasst, aber dann irgendwann auch den Weg ins Hotel aufgenommen.
Er hatte zwar einige Zeit über Elviras Verhalten gegrübelt, aber seine Zufriedenheit über die Überraschung in ihrem Gesicht, also über seinen Erfolg, war ihm genug für diesen Tag.
Er schlief wie ein Baby und war zufrieden.
    Sie hingegen brauchte Stunden um endlich Schlaf zu finden.
Die Erschöpfung, die trotz der langen Zeit im Bett den ganzen Tag an ihr genagt hatte, gewann die Überhand.
Sie wälzte sich immer noch hin und her und ihr Atem ging zu unruhig um sich zu erholen. Auch setzte er bisweilen kurz aus, nur um sie danach tief atmen zu lassen oder schlimmer noch; aufschrecken.
Aber sie fiel immer wieder zurück in ihren Dämmerzustand.
Selbst ihre Tiefschlafphasen waren kurz und störanfällig, wie die eines Nachtarbeiters, der am Tage schlafen muss.
Sie kam einfach nicht zur Ruhe.
    So erging es der Doktorin die ganze Nacht. Bis in den frühen Morgenstunden das Blut wieder anfing, aus ihrer Nase zu sickern.
    Ihre Augen bewegten sich schnell und unregelmäßig.
    Sie fing an zu träumen.
    „Siegburg ist eine dämliche Idee“, brummelte der Sänger Hermann vor sich hin, ohne gehört zu werden.
Adelheid, die neben ihm saß, legte den Finger auf den Mund und machte einen leisen Zischlaut.
Sie gestikulierte wild hin

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