Der siebte Sinn der Tiere: Warum Ihre Katze weiß, wann Sie nach Hause kommen, und andere bisher unerklärte Fähigkeiten der Tiere (German Edition)
Schlauen-Hans-Effekt erklären. Ein Tier kann schließlich nicht die Körpersprache eines anderen Menschen lesen, der viele Kilometer weit weg ist.
Drei Arten von unerklärtem Wahrnehmungsvermögen
In diesem Buch stelle ich drei Hauptkategorien von unerklärtem Wahrnehmungsvermögen bei Tieren dar, nämlich Telepathie, Orientierungssinn und Vorahnungen.
Die Telepathie. Zunächst befasse ich mich mit der Fähigkeit mancher Hunde und anderer Tiere, zu wissen, wann ihre Halter heimkommen. In vielen Fällen lässt sich das Phänomen, dass Tiere die Rückkehr des Menschen erahnen, nicht mit Routine, Hinweisen von Menschen im Haus oder dadurch erklären, dass die Tiere hören, wie sich das vertraute Auto nähert. Mit der Videokamera aufgenommene Experimente zeigen, dass Hunde die Rückkehr ihrer Halter auch zu willkürlich ausgewählten Zeiten vorausahnen, ja selbst wenn diese mit dem Taxi oder anderen unvertrauten Fahrzeugen kommen. Irgendwie übertragen die Menschen ihre Absicht auf telepathische Weise.
Manche tierische Hausgenossen reagieren auch telepathisch auf eine Reihe anderer menschlicher Intentionen sowie auf stumme Rufe und Befehle. Einige wissen, wann ein bestimmter Mensch am Telefon ist. Andere wiederum reagieren, wenn ihr Frauchen oder Herrchen an einem fremden Ort leidet oder stirbt.
Ich möchte darlegen, dass telepathische Kommunikation auf Banden zwischen Menschen und Tieren beruht, die nicht bloß Metaphern, sondern tatsächliche Verbindungen sind. Sie sind miteinander durch Felder, sogenannte morphische Felder, verbunden. Diese Felder werde ich im ersten Kapitel vorstellen, und dort wird auch von der Entwicklung der Bande zwischen Menschen und Tieren die Rede sein.
Der Orientierungssinn. Brieftauben können über Hunderte von Kilometern unbekannten Terrains zu ihrem Schlag zurückfinden. Zugvögel wie europäische Schwalben fliegen über Tausende von Kilometern zu ihren Nahrungsgründen in Afrika und kehren im Frühjahr an ihren angestammten Ort zurück, sogar genau zu ihrem Gebäude, in dem sie zuvor genistet haben. Ihre Fähigkeit, ferne Ziele anzusteuern, ist noch immer nicht erklärt, und sie lässt sich auch nicht auf den Geruchssinn oder irgendeinen anderen der bekannten Sinne, gar auf einen Kompasssinn zurückführen.
Auch manche Hunde, Katzen, Pferde und andere domestizierte Tiere verfügen über einen guten Orientierungssinn und finden von unbekannten, viele Kilometer entfernten Orten wieder nach Hause zurück. Diese Tiere scheinen zu dem gewünschten Ort hingezogen zu werden, als wären sie durch ein unsichtbares Gummiband verbunden. Diese Verbindungen lassen sich vielleicht mit morphischen Feldern erklären.
Manchmal kehren Tiere nicht zu Orten, sondern zu Menschen zurück. Manche Hundehalter, die fortgegangen sind und ihr Haustier zurückgelassen haben, werden von dem Tier an fernen Orten gefunden, an denen es nie zuvor gewesen ist. Dieses Aufspüren lässt sich in manchen Fällen durch den Geruchssinn erklären, wenn die Entfernungen kurz sind, aber in anderen Fällen scheint es nur eine plausible Erklärung zu geben: eine unsichtbare Verbindung zwischen dem Tier und dem Menschen, dem es verbunden ist. Auch dies lässt sich mit einem gespannten Gummiband vergleichen, das für mich mit dem morphischen Feld in Zusammenhang steht, welches Tier und Halter miteinander verbindet.
Vorahnungen. Manche Vorahnungen lassen sich vielleicht durch physikalische Reize erklären: So können beispielsweise Tiere, die vor Erdbeben unruhig werden, auf subtile elektrische Veränderungen reagieren, oder Hunde, die ihre an Epilepsie leidenden Halter vor einem bevorstehenden Anfall warnen, können ein feines Muskelzucken oder ungewöhnliche Gerüche wahrnehmen. Aber andere Vorahnungen resultieren anscheinend aus einer geheimnisvollen Voraussicht, die unsere üblichen Annahmen hinsichtlich der Trennung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in Frage stellt.
Telepathie, Orientierungssinn und Vorauswissen sind Beispiele dessen, was manche Menschen außersinnliche Wahrnehmung oder kurz ESP (vom englischen extrasensory perception ) nennen. Andere schreiben sie einem sechsten oder siebten Sinn zu. Manche nennen sie »paranormal«, wieder andere »übernatürlich« oder »übersinnlich«. All diese Begriffe weisen über die Grenzen der etablierten Wissenschaft hinaus.
»Außersinnliche Wahrnehmung« bedeutet wörtlich eine Wahrnehmung jenseits oder außerhalb der Sinne. Auf den ersten Blick scheint der
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