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Der Spion, der mich jagte - Green, S: Spion, der mich jagte - The Spy Who Haunted Me

Titel: Der Spion, der mich jagte - Green, S: Spion, der mich jagte - The Spy Who Haunted Me Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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erstaunlichen Rüstung. Und nur wenn man viel Glück hat. Ihr seid die modernen Legenden der Spionage. Man redet oft von euch, ihr werdet kaum gesehen, bleibt nie lange genug, um Lob anzunehmen oder Fragen zu beantworten. ›Wer war der Maskierte?‹, schreien alle und bekommen keine Antwort. Die CIA hat tonnenweise Akten über euch Droods, aber wir trauen dem, was darin steht, nicht wirklich. Ihr würdet einige der Geschichten, die wir über euch hören, selbst nicht glauben.«
    »Glaub sie alle!«, sagte ich trocken. »Besonders die richtig seltsamen.«
    »Ich habe den Grauen Fuchs einmal getroffen«, sagte Honey. »In einer ausgebombten Bar in Beirut. Er war so ein Gentleman! Er hat mir den Kurier, den ich eskortiert habe, unter der Nase weggestohlen.«
    »Onkel James«, sagte ich. »Er war immer der Beste von uns.«
    »Was ist mit ihm passiert?«, fragte Honey. »Ich hörte, er ist gestorben, aber ...«
    »Er hat der falschen Frau den Rücken zugekehrt«, sagte ich. »So hätte er es gewollt.«
    »Warum sagst du ihr nicht, wer den Grauen Fuchs getötet hat?«, fragte der Blaue Elf.
    »Halt die Klappe, Blue.« Ich sah ihn nicht an.
    Wir zuckten alle ein wenig zusammen, als eine andere Gestalt sich zu uns gesellte. Er stand ganz plötzlich neben uns, obwohl keiner ihn hatte kommen hören. Und ich bin wirklich nicht leicht zu erschrecken. Er sah sehr wie ein typisch städtischer Businessmensch aus in einem schicken und teuren Anzug, einer altmodischen Krawatte, einer Melone und mit zusammengerolltem Regenschirm. Er schien völlig unpassend angezogen für die kalte Bergluft, aber wenn die ihm wirklich etwas ausmachte, zeigte er es nicht. Er war durchschnittlich groß, hatte ein durchschnittliches Gewicht, war mittleren Alters und gut in Form. Gewitzt, stilvoll und gebildet, mit einem ruhigen Lächeln und kalten, wachsamen Augen. Er nickte jedem von uns der Reihe nach zu und tippte für Honey sogar die Melone an.
    »Guten Tag«, sagte er distinguiert. »Ich bin Walker. Aus der Nightside.«
    Für einen langen Moment sagte keiner von uns etwas. Es kommt nicht oft vor, dass ich tief beeindruckt bin, aber wir alle hatten von Walker gehört. Die Nightside ist das versteckte dunkle Herz Londons. Ein Ort, wo böse Dinge leben und noch schlimmere Dinge passieren. Wo es immer Nacht ist, weil einige Dinge nur in der Dunkelheit umgehen können. Wo Götter und Monster intrigieren und sich bekriegen. Und wo sie oft denselben Swingerclub besuchen. Die Nightside ist die dunkle Seite der Nacht und hat die besten Bars und Clubs der Welt, aber der Eintrittspreis dafür kann die eigene Seele sein. Man findet besser schnell, was man dort sucht, sonst findet es einen zuerst. Nach einem uralten Abkommen halten die Droods sich von der Nightside fern. Wir sind so gesehen nicht verbannt, aber wir finden es besser, nicht reingezogen zu werden. Die Autoritäten haben die Nightside verwaltet, sofern sie das konnten, und Walker war ihr Mann vor Ort. Es war seine Aufgabe, den Überblick zu behalten. Und keiner legte sich je mit ihm an. Selbst Götter und Monster nahmen sich zusammen, wenn Walker auf der Pirsch war. Aber mittlerweile waren die Autoritäten Vergangenheit. Walker aber war immer noch da. Und das war ... interessant. Er lächelte leicht, sehr höflich, sehr gut erzogen. Wie ein Krokodil in einem Armani-Anzug.
    »Ein Tag voller Überraschungen«, sagte Honey Lake. »Ich kann ehrlich behaupten, dass ich nicht erwartet hatte, jemanden von der Nightside hier zu sehen. Ihr Leute tendiert nicht gerade dazu, gut mit anderen zusammenzuarbeiten. Tatsächlich gibt es Leute, die sagen, dass der Weltuntergang sicher eines Tages von dort kommen wird.«
    »Nein«, meinte der Blaue Elf. »Da denkst du sicher eher an Schattenfall.«
    »Ich versuche, genau das nicht zu tun«, sagte Honey und sah ihn immer noch nicht an. »Der Elefantenfriedhof der Übernatürlichen? Wo die Legenden sterben, wenn die Welt nicht mehr an sie glaubt? Dort ist es wirklich unheimlich.«
    »Also«, sagte ich zu Walker, »was führt Sie aus der Dunkelheit ins Licht?«
    »Das bevorstehende Ende einer Legende«, sagte Walker und stützte sich lässig auf seinem gerollten Regenschirm ab. »Gerüchte wollen wissen, dass der Autonome Agent Dinge weiß, die sogar die Nightside nicht kennt. Wissen und verlorene Geheimnisse, die dem Rest der Welt nicht bekannt sind. Er bot mir an, in seinem kleinen Spiel mitzuspielen, und ich konnte wirklich nicht ablehnen. Mir wurde etwas

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