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Der Spion, der mich jagte - Green, S: Spion, der mich jagte - The Spy Who Haunted Me

Titel: Der Spion, der mich jagte - Green, S: Spion, der mich jagte - The Spy Who Haunted Me Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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so berüchtigten Femme fatale, der höchsteigenen Madame Gnadenlos der Spionage. Wie viele Männer und Frauen sind schon in deiner Umarmung gestorben, liebe Katt? Wie viele Liebhaber hast du verführt und getötet? Wenigstens hatte ich den Rest Anstand, für meine Lover zu bezahlen. Sag mir, liebe Katt, ist es wahr, dass du deine Opfer am liebsten beim Sex tötest, damit du ihren letzten Atemzug in deinen zweifellos köstlichen Mund saugen und so für dich nutzen kannst?«
    Katt richtete sich zu ihrer vollen Höhe auf. »Das wirst du nie erfahren.«
    »Da bin ich aber sehr erleichtert«, sagte der Blaue Elf.
    »Kinder, Kinder«, murmelte Walker. »Immer fair bleiben.«
    »Deshalb bevorzuge ich die Industriespionage«, sagte Peter. »Die Persönlichkeit steht einem nicht im Weg.«
    Ich sah mich auf der leeren Landefläche um. »Das war's? Nur wir? Keine russischen oder chinesischen Agenten?«
    »Die sind heutzutage größtenteils mit ihren internen Problemen beschäftigt«, meinte Honey.
    »Und Sie würden das ja sicher wissen«, sagte Walker.
    »Trotzdem«, sagte ich. »Das ist nicht ganz die Versammlung, die ich erwartet habe. Ich meine, sind wir die sechs größten Agenten, die sich heute im aktiven Dienst befinden? Wir?«
    »Ich denke, das sagt mehr über den derzeitigen Stand der Welt aus, als ich gerne wissen würde«, sagte Walker.
    »Großvater hat uns ausgesucht«, meinte Peter. »Er wird seine Gründe gehabt haben.«
    »Warum der Fluxnebel?«, fragte der Blaue Elf. »Warum wurde der eingesetzt? Wir wissen doch alle, wo wir sind.«
    »Tun wir das?«, fragte ich zurück. »Sobald wir ankamen und in den Fluxnebel geraten sind, könnte der uns überall hingebracht haben. Hier sollten die Schweizer Alpen sein, aber ich könnte das nicht beweisen. Eine Bergkette sieht aus wie die andere. Es scheint fast so, als wolle Alexander King die genaue Lage seiner privaten Zuflucht bis zum Ende geheim halten.«
    »Und niemand ist hier, um uns in Empfang zu nehmen«, sagte Peter. »Wie typisch von Großvater. Was sollen wir tun, einfach hier in der Kälte herumstehen, bis er geruht, das Wort an uns zu richten?«
    Er hatte kaum ausgesprochen, als der Beton unter unseren Füßen zu beben begann. Es gab ein lautes, mahlendes Geräusch, und Staubwolken wirbelten in langen Linien um uns herum, die ein riesiges Quadrat bildeten. Der Beton schien unter unseren Füßen zu sinken. Plötzlich glitten wir einen enormen dunklen Schacht hinab und ließen die Kälte und das Licht hinter uns. Wir stellten uns alle dicht aneinander und bildeten unser eigenes Quadrat, damit wir jede Richtung überblicken konnten. Das Licht über uns verschwand, und für einen langen Moment gab es nur noch die Dunkelheit und das Gefühl einer Bewegung, während wir einem unbekannten Schicksal entgegensanken. Und dann kam die große Betonplatte zu einem Halt. Licht flammte auf, das uns alle zusammenzucken ließ, und wir erkannten, dass wir in einer weitläufigen Eingangshalle standen.
    Die Luft war angenehm warm nach der Kälte oben. Ich sah herunter, aber die Betonplatte passte perfekt in den Boden. Die ganze Halle war leer und völlig nackt. Kein Anzeichen von Leben. Kein Anzeichen dafür, dass hier jemals jemand gelebt hatte. Wohin genau hatte Alexander King uns gebracht? In seine Gruft, seine Krypta? Und dann zuckten wir alle wieder zusammen, als eine mächtige Stimme in unseren Köpfen erklang. Eigentlich sollte das nicht möglich sein, wenn man den Droodschen Torques trägt; er sollte uns eigentlich vor allem schützen, das von außen eindringt. Aber der Autonome Agent hat schon immer nach seinen eigenen Regeln gespielt.
    Willkommen auf Place Gloria, sagte die Stimme. Willkommen in meinem Heim. Und willkommen zum größten Wettkampf aller Zeiten.
    Ich wartete, aber mehr kam nicht. Ich schüttelte ein wenig den Kopf und erwartete beinahe, dass etwas aus meinen Ohren floss. Die Stimme war überaus laut gewesen.
    Ich sah zu Peter. »War das die Stimme deines Großvaters?«
    »Nein«, sagte er. »Ich war noch nie hier, habe den alten Bastard noch nie getroffen und nie mit ihm telefoniert. Nicht einmal eine Geburtstagskarte habe ich bekommen. Wenn es Briefe gab, dann hat meine Mutter sie für sich behalten. Ich habe meine Einladung zu diesem Wettkampf von einem ... Mittelsmann bekommen.«
    Er unterbrach sich, als wir alle herumfuhren und in dieselbe Richtung sahen. In meinem Kopf hatte ich neue Informationen, von denen ich sehr sicher war, dass sie nicht von

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