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Der Splitter Im Auge Gottes

Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven & Jerry Pournelle
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sagte Potter. »Das erinnert mich daran, dass Dr. Horvath uns beauftragt hat, euch etwas zu fragen. Ihr wisst ja, dass wir ein Braunes auf der Mac Arthur haben.«
    »Sicher. Eine … wie ihr sagt … Prospektorin. Ihr Boot legte an der Mac Arthur an und kehrte dann zurück, leer. Es war klar, dass sie bei euch geblieben sein musste .« »Sie ist krank«, sagte Potter. »Es geht ihr immer schlechter. Dr. Blevins meint, dass es eine Ernährungskrankheit sein könnt’. Er weiß nicht, wie er ihr helfen soll. Habt ihr ’ne Ahnung, was ihr fehlt?«
    Whitbread glaubte zu wissen, warum Horvath nicht sein Split wegen des Braunen gefragt hatte; wenn die Splits die Prospektorin sehen wollten, musste man es ihnen laut Order des Admirals verweigern. Dr. Horvath fand den Befehl albern, er wäre nie fähig gewesen, ihn den Splits gegenüber zu rechtfertigen. Von Whitbread und Potter wurde das erst gar nicht erwartet. Ein Befehl war ein Befehl für sie, und ihre Fjunch(klick)s verstanden das.
    Als die Splits nicht gleich antworteten, sagte Jonathon: »Unsere Biologen haben schon viel versucht. Andere Ernährung, Analyse der Verdauungssäfte, eine Röntgenuntersuchung auf ein Geschwür. Sie haben sogar die Atmosphäre in ihrer Kabine der von eurer Heimatwelt angepasst. Nichts hilft. Sie ist unglücklich, wimmert, bewegt sich kaum mehr. Sie magert ab, und die Haare fallen ihr aus.«
    Whitbreads Split fragte mit einer plötzlich seltsam tonlosen Stimme: »Ihr habt keine Ahnung, was ihr fehlen könnte?«
    »Nein«, sagte Whitbread.
    Es war beunruhigend, wie die Splits sie auf einmal anschauten. Jetzt wirkten sie wieder alle gleich, wie sie zusammengeduckt an den Halteschlaufen hingen: die gleiche Haltung, das gleiche Fellmuster, das gleiche sanfte Pseudolächeln. Die individuellen Eigenheiten, die sie entwickelt hatten, waren nicht mehr erkennbar. Vielleicht spielten sie wirklich nur Rollen …
    »Wir werden euch Lebensmittel besorgen«, sagte Potters Split plötzlich. »Ihr habt vielleicht recht. Es könnt’ die Ernährung sein.« Beide Splits verschwanden. Nach einer Weile kehrte Whitbreads Split mit einem druckfesten Beutel zurück, der eine Art Korn, pflaumengroße Früchte und ein Stück rohes Fleisch enthielt. »Kocht das Fleisch, weicht das Korn in Wasser auf und gebt ihr die Früchte roh«, wies es sie an. »Und überprüft die Ionisation in ihrer Kabine.« Das Split hatte es jetzt offenbar eilig, sie loszuwerden. Es führte sie nach draußen.
    Die beiden schwangen sich auf einen offenen Düsenschlitten, um zum Kutter zurückzukehren. Schließlich sagte Potter: »Die haben sich aber heute komisch benommen. Ich kann mir nur vorstellen, dass was Wichtiges passiert ist, das uns entgangen ist.« »Ja.«
    »Was ist es bloß gewesen, hm?«
    »Vielleicht glauben sie, dass wir das Braune misshandelt haben. Vielleicht wundern sie sich, dass wir es nicht herbringen. Oder vielleicht liegt die Sache gerade andersherum: sie sind empört, dass wir von einem einfachen Braunen soviel Aufhebens machen.« »Oder sie waren bloß müde, und wir haben uns alles nur eingebildet.« Potter gab Gegenschub, um den Schlitten abzubremsen.
    »Gavin. Sieh dich mal um!«
    »Nicht jetzt. Ich muss mein Schiff sicher in den Hafen bringen.« Potter ließ sich mit dem Andocken Zeit und drehte sich dann um.
    Mehr als ein Dutzend Splits hatte außerhalb des Schiffs gearbeitet. Die Versteifung der Toroide war ganz offensichtlich noch nicht fertig … aber die Splits strömten alle zur Luftschleuse ihres Schiffs.
     
    Die Vermittler strömten in den Toroid, wobei sie in ihrem Eifer, einander auszuweichen, immer wieder gegen die elastische Wand prallten. Die meisten zeigten auf die eine oder andere Weise, dass sie Fjunch(klick)s von Fremden waren. Sie tendierten dazu, den unteren rechten Arm zu wenig zu benützen, und sie versuchten sich so zu postieren, dass ihre Köpfe in dieselbe Richtung wiesen.
    Der Meister war rein weiß. Die Haarpolster unter den Armen und in der Leistenbeuge waren seidig und lang wie das Fell einer Angorakatze. Als alle versammelt waren, wandte sich der Meister an Whitbreads Split und sagte: »Sprich.«
    Whitbreads Split berichtete von dem Vorfall mit den beiden Kadetten. »Ich bin sicher, dass sie es ehrlich meinten«, schloss es.
    Der Meister fragte Potters Split: »Bist du auch dieser Ansicht?«
    »Ja, völlig.«
    Ein aufgeregtes Flüstern, teils in Split-Sprachen, teils auf Anglic, brandete auf, verstummte jedoch sofort, als der Meister

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