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Der Splitter Im Auge Gottes

Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven & Jerry Pournelle
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Geschenk an euch, in zweieinhalb Wochen am Narrenpunkt abholen.«
    »Wunderbar«, sagte das Split freundlich. »Aber ihr werdet den Kutter nicht benötigen.
    Eines unserer Geschenke ist ein Raumfahrzeug, dessen Instrumente für menschliche Hände und menschliches Denken entworfen wurden. Die anderen Sachen werden an Bord sein.« Kutuzov blickte überrascht auf und nickte rasch. Horvath registrierte es mit einem heimlichen Grinsen. »Das ist ausgezeichnet. Wir werden euch Geschenke mitbringen, wenn wir zurückkehren. Wir möchten uns sehr gerne für eure Gastfreundschaft erkenntlich zeigen …«
    Admiral Kutuzov sagte etwas mit gesenkter Stimme. Horvath beugte sich von dem Vidimikrofon zu ihm herüber. »Fragen Sie nach den Kadetten«, befahl der Admiral.
    Horvath schluckte und sagte: »Übrigens, habt ihr noch etwas von unseren Kadetten gehört?«
    Die Stimme des Splits wurde bekümmert. »Wie wäre das möglich, Anthony? Sie sind bei ihrem Landungsversuch umgekommen, ihre Boote sind in der Atmosphäre verglüht. Wir haben euch doch Aufnahmen geschickt. Habt ihr sie nicht bekommen?«
    »Äh … ich habe sie nicht gesehen«, antwortete Horvath. Das entsprach zwar der Wahrheit, machte es ihm aber nicht leichter, davon zu sprechen. Dieser verdammte Admiral glaubte aber auch gar nichts! Was dachte er denn, dass die Burschen irgendwo gefangen gehalten wurden – vielleicht sogar gefoltert wurden, um Informationen preiszugeben? »Es tut mir leid, aber man hat mich angewiesen, noch einmal zu fragen.«
    »Das verstehen wir. Die Menschen sind sehr besorgt um ihre jungen Befehlsgeber. Wie die Splits auch. Unseren Rassen ist vieles gemeinsam. Es war schön, noch einmal mit dir zu sprechen, Anthony. Wir hoffen, dass ihr bald wiederkommt.«
    Signallichter blitzten an den Instrumentenborden der Brücke auf. Admiral Kutuzov zog die buschigen Brauen hoch und hörte aufmerksam jemandem zu, den Horvath nicht verstehen konnte. Gleichzeitig wiederholte ein Sprecher die Meldung des Steuermannsmaats. »Alle Boote an Bord und festgemacht, Sir, Alles klar zum Start.«
    Das hatte das Split offenbar mitbekommen. Es sagte: »Das Geschenkschiff ist durchaus imstande, euch einzuholen, wenn ihr nicht mit mehr als …« – eine kurze Pause trat ein, als das Split jemand anderem zuhörte – »mehr als drei eurer Grav-Einheiten beschleunigt.«
    Horvath warf dem Admiral einen fragenden Blick zu. Der Offizier überlegte mit finsterer Miene, wollte schon etwas antworten, nickte jedoch dann nur. »Eineinhalb Grav auf diesem Flug«, informierte Horvath das Split. »Unsere Geschenke werden in fünf Stunden bei euch sein«, sagte das Split.
    Abrupt erloschen die Schirme, und Horvaths Tonübertragungseinheit übertrug nichts mehr. Statt dessen vernahm der Minister Admiral Kutuzovs Stimme knapp an seinem Ohr. »Ich habe Meldung erhalten, dass ein Schiff von Splitter Alpha gestartet ist und mit eins komma sieben vier unserer Grav auf den Alderson-Punkt zufliegt. Dann sind das zwei Grav der Splits. Sie werden sie um eine Erklärung ersuchen, was dieses Schiff vorhat.« Die Stimme des Admirals war zwar ruhig, aber ihr Ton gestattete keinen Widerspruch.
    Horvath räusperte sich und wandte sich dem wieder aufleuchtenden Schirm zu. Zögernd stellte er die Frage, besorgt, die Splits nun doch noch zu verärgern. »Kannst du mir das sagen?« Schloss er.
    »Gewiss«, erwiderte das Split sofort. »Ich habe es übrigens eben selbst erst erfahren.
    Die Meister haben unsere Botschafter an das Imperium euch mit diesem Schiff nachgeschickt. Es sind drei, und wir ersuchen euch, sie in die Kaiserliche Hauptstadt zu bringen, wo sie unsere Rasse vertreten sollen. Sie haben jede Vollmacht, für uns zu verhandeln.«
    Kutuzov holte tief Luft. Sein Gesicht war rot angelaufen, so sehr bemühte er sich um Beherrschung. Sehr leise, so dass das Split ihn nicht hören konnte, sagte er: »Sagen Sie ihnen, das müssten wir erst besprechen. Kapitän Michailov, wir beschleunigen sobald als möglich.«
    »Aye, aye, Sir.«
    »Wir brechen jetzt auf«, erklärte Horvath dem Split. »Ich … wir – wir müssen diese Angelegenheit mit den Botschaftern noch besprechen. Es kam so überraschend – ich hatte gehofft, du selbst würdest kommen. Wird eines unserer Fjunch(klick)s unter den Botschaftern sein?« Er sprach hastig, denn hinter ihm ertönten bereits die Beschleunigungswarnungen.
    »Ihr werdet Zeit genug haben, alles zu besprechen«, versicherte ihm das Split. »Nein – kein

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