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Der Splitter Im Auge Gottes

Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven & Jerry Pournelle
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sehr wichtigen Einfluss auf die Regierungspolitik den Splits gegenüber ausüben. Ich bin sicher, dass Sie wissen, eine wie große Bedeutung der Kardinal Ihren Ansichten beimessen wird, wenn er nach Neurom berichtet. Ist Ihnen klar, dass Ihre Ansichten über die Splits genauso viel Gewicht wie – verdammt, mehr Gewicht haben werden als der wissenschaftliche Bericht, vielleicht sogar als der der Flotte.«
    »Das weiß ich.« Hardy war ernst geworden. »Es ist ein Einfluss, den ich nicht gesucht habe, Anthony. Aber die Situation ist mir klar.«
    »Na gut.« Horvath war nicht der Mann, der andere unnötig unter Druck setzte. Er versuchte es zumindest, obwohl er manchmal die Geduld verlor. Er hatte ja auch lernen müssen, sein Budget auszurichten, seit er in der wissenschaftlichen Administration eine Rolle spielte. Er seufzte tief und änderte seine Taktik. »Ich wäre froh, wenn Sie mir mit etwas viel Naheliegenderem helfen würden. Ich möchte gern diese Statuetten mit heim nehmen.«
    »Warum nicht gleich das ganze Boot?« fragte Hardy. »Das möchte ich.« Er nippte wieder von seinem Brandy und räusperte sich. Es war viel angenehmer, über die Splits sprechen zu können, als über die Politik des Imperiums. »Mir ist aufgefallen, dass Sie den undeutlichen Stellen der Figuren ziemlich viel Aufmerksamkeit widmen«, bemerkte er anzüglich.
    Horvath runzelte die Stirn. »Tatsächlich? Nun, vielleicht. Vielleicht habe ich das.«
    »Sie müssen ziemlich viel darüber nachgedacht haben. Kam es Ihnen nicht seltsam vor, dass die Splits auch auf diesem Gebiet so zurückhaltend sind?«
    »Eigentlich nicht.«
    »Mir schon. Ich zerbreche mir den Kopf darüber.«
    Horvath zuckte die Achseln und beugte sich vor, um ihnen beiden noch Brandy nachzuschenken. Es hatte ja keinen Sinn, sparsam damit zu sein, wenn doch alles zurückgelassen werden musste. »Sie finden vermutlich, dass ihr Sexualleben uns nichts angeht. Wie viel haben wir ihnen denn über uns erzählt?«
    »Eine ganze Menge. Ich war lange und glücklich verheiratet«, sagte Kaplan Hardy. »Ich bin vielleicht nicht gerade ein Experte für ein erfülltes Liebesleben, aber ich weiß genug, um den Splits alles zu erklären, was sie zu wissen brauchen. Ich habe ihnen nichts verheimlicht, und ich nehme an, Sally Fowler auch nicht. Schließlich sind sie uns so fremd, wie es nur geht – wir versuchen sie wohl kaum mit unkeuschen Gelüsten.«
    Hardy grinste.
    Horvath tat es ihm nach. »Sehr richtig, Doktor.« Er nickte nachdenklich. »Sagen Sie mal, David – warum hat der Admiral daraufbestanden, die Leichen nach der Bestattung zu Asche zu schießen?«
    »Nun, ich hätte gedacht, dass – ach so. Ja. Und niemand hatte etwas dagegen. Wir wollten nicht, dass Fremde die sterblichen Überreste unserer Kameraden sezieren.«
    »Genau. Nicht um etwas zu verbergen, sondern aus Pietät. Zumindest etwas, wobei der Zar und ich uns einig sein können. Nun, David, wäre es nicht möglich, dass die Splits schon bei Reproduktionen so empfinden?« Hardy überlegte eine Weile. »Durchaus denkbar, wie Sie recht gut wissen. Es gab eine Menge menschliche Gemeinschaften, die, nun, zum Beispiel zu Fotografien eine solche Einstellung hatten. Und es gibt immer noch viele Menschen, die so denken.« Er nahm wieder einen Schluck Brandy.
    »Anthony, ich kann das einfach nicht glauben. Ich weiß zwar keine bessere Erklärung, aber ich glaube das nicht. Sie sind da auf etwas gestoßen … Darüber müsste man sich einmal ausführlich mit einem Anthropologen unterhalten.«
    »Der verdammte Admiral lässt sie ja nicht an Bord«, knurrte Horvath, beruhigte sich jedoch gleich wieder und grinste. »Ich möchte wetten, dass sie noch immer vor Wut kocht.«

 
42
Ein Häufchen Elend
     
    Sally kochte nicht. Ihr Vokabular von empörten Ausdrücken war längst erschöpft.
    Während Hardy und Horvath und die anderen selig die Geschenke der Splits untersuchen durften, musste sie sich mit Holografien und diktierten Berichten zufrieden geben.
    Nicht einmal konzentrieren konnte sie sich. Sie merkte, dass sie denselben Absatz zum fünften Mal las, und schleuderte den Bericht quer durch die Kabine. Zur Hölle mit Rod Blaine. Er hatte kein Recht, sie so stehen zulassen. Er hatte auch kein Recht, dermaßen ihre Gedanken zu beanspruchen. Jemand klopfte an ihre Kabinentür. Sie öffnete hastig.
    »Ja – Oh. Tag, Mr. Renner.«
    »Jemand anderen erwartet?« erkundigte sich Renner spöttisch. »Diese abgrundtiefe Enttäuschung in

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