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Der Splitter Im Auge Gottes

Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven & Jerry Pournelle
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…« Renners Finger beschäftigten sich unaufhörlich mit den Computertasten »… dann gäbe das eine Masse von dreißig Tonnen. Diesen Wert können wir später natürlich verbessern.« »Also zu groß für ein Geschoss«, meinte Blaine nachdenklich. »Sollten wir ihm entgegenfliegen, Mr. Renner?«
    Renner zog die Brauen zusammen. »Da gibt’s ein Problem. Er hält auf unsere jetzige Position zu. Wir wissen nicht, wie viel Treibstoff er hat und wie gescheit er ist.«
    »Nun, wir können ja mal fragen. Eyes! Verbinden Sie mich mit Admiral Kutuzov.«
    Der Admiral war auf seiner Brücke. Verschwommene Gestalten hinter ihm ließen erkennen, dass auch auf der Lenin einiges los war. »Ich habe es geortet, Kapitän«, sagte Kutuzov. »Was wollen Sie unternehmen?«
    »Ich möchte diesem Schiff entgegenfliegen. Falls es aber nicht imstande ist, seinen Kurs zu ändern, oder falls wir es nicht einholen können, wird es hierher kommen, Sir.
    Die Lenin könnte es hier erwarten.«
    »Und dann was tun, Kapitän? Meine Instruktionen sind klar, Lenin wird jeden wie immer gearteten Kontakt mit Fremden vermeiden.«
    »Aber Sie könnten ein Boot hinschicken, ein Gig, das wir dann samt ihren Männern an Bord nehmen, Sir.«
    »Was glauben Sie, wie viele Boote ich habe, Blaine? Ich will Ihnen meine Instruktionen wiederholen: Die Aufgabe der Lenin ist, das Geheimnis von Alderson-Antrieb und Langston-Feld zu schützen. Deshalb werden wir nicht nur keine Verbindung mit den Fremden aufnehmen, wir werden auch keine Verbindung mit Ihnen aufnehmen, wenn die geringste Chance besteht, dass die Nachricht abgefangen wird.«
    »Jawohl, Sir.« Blaine starrte den stämmigen Mann auf seinem Bildschirm an. Besaß er nicht einen Funken Neugierde? Oder konnte ein Mensch wirklich so sehr zur Maschine werden? »Wir werden uns mit dem fremden Schiff treffen, Sir. Dr. Horvath möchte das ohnehin.«
    »Sehr gut, Kapitän. Tun Sie das.«
    »Ja, Sir.« Rod schaltete die Verbindung erleichtert ab und wandte sich an Renner.
    »Also, dann wollen wir mal den ersten Kontakt mit einem fremden Wesen hinter uns bringen, Mr. Renner.«
    »Ich finde, das haben Sie gerade eben getan«, meinte Renner und warf einen nervösen Blick auf die Bildschirme, um sich zu vergewissern, dass der Admiral nicht mehr zuhörte.
    Horace Bury verließ eben seine Kabine – er hoffte, sich andernorts weniger zu langweilen –, als Buckmans Kopf im nächsten Durchgang auftauchte.
    Bury änderte sofort seine Absicht. »Dr. Buckman! Darf ich Sie zum Kaffee einladen?«
    Buckmans vorstehende Augen schwenkten zurück, blinzelten, erkannten sein Gegenüber. »Was? Oh. Ja, danke, Bury. Vielleicht macht er mich etwas munterer. Es gab so viel zu tun – ich kann nur einen Augenblick bleiben …«
    Buckman ließ sich in Burys Besuchersessel fallen, schlaff wie das Demonstrationsskelett eines Mediziners. Seine Augen waren gerötet, die Lider geschwollen. Sein Atem ging rasch und laut. Das sehnige Muskelgewebe an seinen nackten Armen glich lockeren Tauen. Bury überlegte, was die Autopsie ergeben würde, sollte Buckman in diesem Augenblick sterben: Erschöpfung, Unterernährung oder beides.
    Bury kam zu einem schwerwiegenden Entschluss. »Nabil, bring Kaffee. Mit Sahne, Zucker und Brandy für Dr. Buckman.«
    »Ach, Bury, ich fürchte, dass ich während der Arbeit – Na schön. Danke, Nabil.«
    Buckman nahm einen Schluck, trank dann gierig. »Ach, das ist gut! Danke, Bury, das sollte mich wohl aufwecken.«
    »Sie schienen es nötig zu haben. Normalerweise würde ich guten Kaffee niemals mit Spirituosen verfälschen. Dr. Buckman, haben Sie etwas gegessen?«
    »Weiß ich nicht mehr.«
    »Also nicht. Nabil, einen Imbiss für unseren Gast. Rasch.«
    »Bury, wir haben so viel zu tun, ich hab’ wirklich nicht die Zeit. Ein ganzes neues Sonnensystem muss erforscht werden, dann will die Flotte verschiedene Untersuchungen durchgeführt haben – Neutrinoemission messen, dieses verdammte Licht aufnehmen, analysieren …«
    »Doktor, wenn Sie jetzt und hier tot umfielen, würden viele Ihrer Forschungsergebnisse niemals niedergeschrieben werden, nicht wahr?«
    Buckman lächelte. »Warum so melodramatisch, Bury. Aber die paar Minuten könnte ich mir vielleicht wirklich gönnen. Im Moment warten wir ja vor allem darauf, dass dieses Signallicht erlischt.«
    »Ein Signal vom Split-Planeten?«
    »Von Splitter Alpha, ja. Zumindest stimmt die Richtung. Den Planeten können wir nicht sehen, solange sie nicht diesen Laser

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