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Der Splitter Im Auge Gottes

Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven & Jerry Pournelle
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berechneten die Offiziere brauchbare Kurse zu dem Gasriesen, falls eines der beiden Kriegsschiffe Treibstoff aufnehmen musste. Wasserstoff aus der Atmosphäre eines Gasriesen zu schöpfen, indem man in einer Hyperbelbahn hindurchschoss, bedeutete für Schiff und Besatzung eine harte Beanspruchung, aber das war immer noch besser, als in einem fremden System festzusitzen.
    »Wir überprüfen jetzt die Trojanischen Punkte { * } , Kapitän«, meldete Buckman zwei Stunden nach dem Wiedereintritt in den Normalraum.
    »Schon eine Spur von dem Split-Planeten?«
    »Noch nicht.« Buckman hängte ein.
    Warum interessierte sich Buckman für die Trojanischen Punkte? Sechzig Grad vor dem Riesenplaneten und sechzig Grad hinter ihm, von seiner Sonne aus gerechnet, gab es zwei Punkte auf seiner Bahn, in denen sich kleinere Himmelskörper in stabilem Gleichgewicht befanden. Aber weshalb kümmerte sich Buckman um so etwas?
    »Schon eine Spur von dem Split-Planeten?«
    »Noch nicht.« Buckman hängte ein.
    Warum interessierte sich Buckman für die Trojanischen Punkte? Sechzig Grad vor dem Riesenplaneten und sechzig Grad hinter ihm, von seiner Sonne aus gerechnet, gab es zwei Punkte auf seiner Bahn, in denen sich kleinere Himmelskörper in stabilem Gleichgewicht befanden. Aber weshalb kümmerte sich Buckman um so etwas?
    Buckman rief wieder an, als er die Trojanischen Punkte gefunden hatte. »Sie sind dicht besetzt!« triumphierte er. »Entweder wimmelt es in diesem System überall von Asteroiden, oder wir haben es hier mit einem neuen Effekt zu tun. In den Trojanischen Punkten von Splitter Beta gibt’s mehr Zeug, als je in irgendeinem anderen System gefunden wurde. Es ist ein Wunder, dass sich das alles nicht zu zwei Monden konsolidiert hat …« »Haben Sie schon den bewohnbaren Planeten gefunden?«
    »Noch nicht«, sagte Buckman und verschwand vom Bildschirm. Das war drei Stunden nach dem Wiedereintritt. Eine halbe Stunde später meldete er sich nochmals. »Diese Trojanischen Asteroiden haben eine sehr hohe Albedo { * } , Kapitän. Es muss eine Menge Staub in der Gegend geben. Das würde auch erklären, wie die größeren Körper eingefangen wurden. Die Staubwolken bremsen sie ab und polieren sie dann glatt …«
    »Dr. Buckman! In diesem System gibt es eine von Intelligenzwesen bewohnte Welt, und es ist sehr wichtig, dass wir sie finden. Die ersten fremden Intelligenzen …«
    »Verdammt, Kapitän, wir suchen ja! Wir suchen!« Buckman warf einen Blick zur Seite und verschwand vom Bildfeld. Einen Augenblick lang war der Schirm leer, bis auf die unscharfe Gestalt eines Technikers im Hintergrund.
    Dann sah sich Blaine mit Wissenschaftsminister Horvath konfrontiert, der ruhig sagte:
    »Entschuldigen Sie die Unterbrechung, Kapitän. Wenn ich recht verstehe, sind Sie mit unseren Suchmethoden nicht einverstanden?«
    »Dr. Horvath, ich habe nicht die Absicht, mich in Ihre Kompetenzen einzumischen. Aber Sie haben meine sämtlichen astronomischen Instrumente mit Beschlag belegt, und ich höre immer nur von Asteroiden. Ich frage mich, ob wir eigentlich nach derselben Sache suchen.«
    Horvaths Antwort war unerwartet friedfertig. »Dies ist keine Raumschlacht, Kapitän.« Er schwieg einen Moment. »Bei einer Kriegsoperation würden Sie Ihr Ziel kennen. Sie würden wahrscheinlich die Ephemeriden sämtlicher Planeten aller wichtigen Systeme kennen …«
    »Verdammt, die Vermessungsteams finden ja auch Planeten.«
    »Waren Sie je bei einem dabei, Kapitän?«
    »Nein.«
    »Nun, überlegen Sie doch einmal, wie problematisch unsere Aufgabe ist. Bevor wir den Gasriesen und die Trojanischen Asteroiden fanden, hatten wir nur Vermutungen über die Lage der Hauptebene dieses Systems. Aus den Instrumenten der Sonde haben wir auf die Temperatur zu schließen versucht, die die Splits als angenehm empfinden, und daraus schließen wir, wie weit ihr Planet von ihrer Sonne entfernt sein müsste – aber damit bleibt uns immer noch ein Toroid mit einem Radius von rund hundert-zwanzig Millionen Kilometern zu durchsuchen. Ist Ihnen klar, was das bedeutet?«
    Blaine nickte.
    »Wir werden das gesamte Gebiet absuchen müssen. Wir wissen, dass der Planet nicht hinter der Sonne verborgen ist, weil wir uns über der Ebene des Systems befinden.
    Wenn wir das System komplett fotografisch aufgenommen haben, müssen wir noch dieses riesige sternbesetzte Gebiet nach dem einen Lichtpunkt absuchen, den wir haben wollen.«
    »Vielleicht habe ich zuviel erwartet.«
    »Vielleicht.

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