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Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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wie die Splits als Kollegen akzeptierte und andererseits, wie müde er war.
    Hardy betrachtete sich im allgemeinen als aufgeschlossenen Menschen, aber der — wie Sally es nannte — »übertriebene Beschützerinstinkt Frauen gegenüber war auch bei ihm ziemlich ausgeprägt — ein charakteristischer Zug der Kultur des Imperiums und insbesondere der Männerwelt der Raumflotte.
    Erst als sein Luftvorrat zu Ende ging, konnten die anderen Hardy dazu überreden, in den Kutter zurückzukehren.
    Die Abendmahlzeit war einfach, und alle beeilten sich damit, um ihre Beobachtungen vergleichen zu können. Er war froh, daß die anderen ihn in Ruhe ließen, bis er gegessen hatte. Horvath vor allem war es, der dieanderen zurückhielt, obwohl man ihm ansehen konnte, daß er am allerneugierigsten war. Obwohl die Essgeräte eigens für Schwerelosigkeit entworfen worden waren, erforderte das Essen einige Konzentration, denn keiner der Wissenschaftler war richtig an die Bedingungen des freien Falls gewöhnt. Endlich ließ Hardy einen Maat sein Esstablett wegräumen und wandte sich den anderen zu, in deren Mienen Millionen unausgesprochener Fragen zu lesen waren.
    »Sie lernen ziemlich rasch unsere Sprache«, sagte David. »Ich wünschte, ich könnte das auch von meinen eigenen Fortschritten behaupten.«
    »Sie geben sich alle Mühe«, stellte Whitbread fest. »Wenn man ihnen ein neues Wort sagt, verwenden sie es immer wieder, probieren es in allen möglichen Sätzen aus, in jedem nur denkbaren Zusammenhang — ich habe so was noch nie erlebt.«
    »Sie hätten Dr. Hardy länger zuhören müssen«, meinte Sally. »Wir lernen diese Technik im Lauf unserer Ausbildung, aber ich beherrsche sie nicht besonders gut.«
    »Das tun junge Leute selten.« Hardy reckte sich befriedigt. Die Leere in seinem Innern war beseitigt. Eins allerdings nagte an ihm: daß die Splits ihm auf seinem eigenen Gebiet überlegen waren. »Wenn man jung ist, hat man meist nicht die nötige Geduld.
    Ihre jugendliche Begeisterung ist hier allerdings sehr nützlich, denn die Splits können Ihre Bemühungen ganz professionell dirigieren. Übrigens, Jonathon, wohin sind denn Sie verschwunden?«
    »Ich habe mein Fjunch(klick) mit nach draußen genommen und ihm das Taxi gezeigt. Im Split-Schiff hatten wir schon alle Sachen benannt, und ich wollte kein Split hier herein bringen. Oder dürfen wir das?«
    »Sicher.« Horvath lächelte. »Ich habe mit Kapitän Blaine gesprochen, und er überlässt das unserer Entscheidung. Wie er ganz richtig sagt, am Kutter gibt es keine Geheimnisse. Ich finde jedoch, daß wir das Ereignisvielleicht... äh ... durch eine kleine Zeremonie oder so aufwerten sollten, meinen Sie nicht auch? Schließlich hat außer diesem Asteroidenprospektor noch nie ein Split ein menschliches Schiff besucht.«
    Hardy zuckte die Achseln. »Nun, sie machen selber kaum ein Aufheben davon, wenn wir bei ihnen an Bord kommen. Außerdem sollten wir in Betracht ziehen, daß sie wahrscheinlich bereits vor dem Start ihre eigenen Zeremonien abgehalten haben — für dieses Team von ausgesuchten linguistischen Fachleuten. Das sind sie nämlich, wenn man nicht annehmen will, daß die ganze Rasse eine fantastische sprachliche Begabung besitzt, was ich einfach nicht glauben kann. Es würde mich jedenfalls nicht überraschen, wenn wir feststellen, daß unsere Fjunch(klick)s bei den Splits' etwas wie Universitätsprofessoren für Linguistik sind.«
    Whitbread schüttelte den Kopf. Die anderen wurden aufmerksam und blickten ihn fragend an. Whitbread war auf diese seine Technik sehr stolz, die es ihm als Kadetten ermöglichte, das Gespräch von Vorgesetzten zu unterbrechen. »Sir, dieses Schiff verließ den Split-Planeten nur Stunden — vielleicht weniger als eine Stunde —, nachdem die MacArthur in ihrem System auftauchte. Wie sollen sie da Zeit gehabt haben, ihre Spezialisten zu versammeln?«
    »Das habe ich nicht gewusst«, meinte Hardy langsam. »Aber es müssen einfach Spezialisten sein. Weshalb sollten gewöhnliche Leute eine derart unglaubliche linguistische Begabung besitzen? Und unglaublich ist wahrhaftig kein zu starkes Wort.
    Andererseits ist es uns doch gelungen, ihnen Rätsel aufzugeben. Ist Ihnen das nicht aufgefallen?«
    »Der Werkzeugraum?« fragte Sally. »Ich vermute, man könnte ihn so nennen, obwohl ich wohl nicht darauf gekommen wäre, wenn mir nicht Jonathon einen Wink gegeben hätte. Gleich, nachdem ich Sie verließ, Dr. Hardy, wurde ich hineingeführt, und

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