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Der Sportwettkampf von Schreckenstein

Der Sportwettkampf von Schreckenstein

Titel: Der Sportwettkampf von Schreckenstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Hassencamp
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dann auch, im Herrgottswinkel, mit Hummel bei Castellaner Römerberg, einem leicht moussierenden Rotwein aus der Gegend. Dem Imkerverband kam dieser Tropfen zu teuer. Im kleineren Nebenzimmer wurde, wie immer, Bier getrunken, viel Bier und an diesem Abend ungewohnt viel Limonade. Dicke Rauchschwaden ballten sich an der Zimmerdecke, daß Witzbold Klaus sagte: „Eine Nebelfabrik ist das hier – wie auf dem Kappellsee.“
    Die Castellaner umsorgten ihre Gäste mit auffallender Herzlichkeit. Weil Abwechslung die Stimmung hebt, scharten sich Wespen um Hühner, Bienen um Ritter. Berni saß neben Ingrid, Anke bei Ottokar, Günter redete auf Sophie ein, und Martina lachte ständig an der falschen Stelle. Lilo scherzte mit Klaus, Gabi mit Andi, Robby mit Constanze. Emil, Walter, Werner, Dieter und Strehlau saßen eingekeilt in einem Bienenstock, Esther, Doris, Renate, Bettina und Bandwurm im Wespennest.
    Pummel und Eugen fehlten. Sie fanden die Schaltzentrale interessanter und hatten sich wieder mit Tilo und Philo dorthin zurückgezogen.
    Stephan schaute dauernd auf seine Uhr, denn auch Beatrix war nicht mitgekommen.
    Immer wieder drängten Castellaner die Gäste: „Nun zeigt mal, daß ihr überhaupt rauchen könnt!“
    Doch immer wieder fielen Rittern und Hühnern neue Gründe dagegen ein. Sie reichten von: „Nicht jede Mode mitmachen…“ über „Schmeckt mir nicht!“ oder „Wer weiß, was da drin ist?“ bis zu Mückes überspitzter Antwort: „Wir gehören zu einer Elite, bei der die Zähne automatisch beheizt werden!“

    Auch die Hühner hielten sich eisern zurück, obwohl es auf Rosenfels keine Ritterregeln gab.
    Die eindeutigste Absage erteilte Amanda dem Drängen von Helmut: „Du rückst mir zu sehr auf den Pelz. Da muß ich die Hände frei haben!“
    Von da an machte keiner mehr einen Versuch. Bis auf Poldi. Sie widmete sich Dampfwalze so innig, daß der Muskelprotz Wachs in ihrer Bienenhand wurde.
    „Mund auf, Augen zu!“ befahl sie.
    Er gehorchte augenblicklich, und zur allgemeinen Erheiterung blies sie ihm eine Rauchwolke ins weit aufgerissene Kraftmaul. Sein Husten hätte sie fast vom Stuhl gefegt.
    „Mann, o Mann! Bei der Mund-zu-Mund-Beatmung geht man ja ein!“ Er stand auf und eilte hinaus. Nach vier Flaschen Limonade war es sowieso an der Zeit.
    Auf dem Rückweg warf er einen vorsichtigen Blick ins feine Restaurant. Da saßen die Lehrkräfte vergnügt zusammen. Hummel schenkte gerade nach. Fräulein Doktor Horn nahm sofort einen Schluck und war nicht wiederzuerkennen. Sie legte dem Rex, ihrem alten Widersacher, die Hand auf den Arm und verwöhnte ihn mit ihrem zärtlichsten Vogelblick. Der Muskelprotz konnte nur noch den Kopf schütteln.
    „Hoppla!“ Auf dem Flur zum Hinterausgang stieß er mit dem Wirt zusammen, der mit einem Tablett voll leerer Gläser aus dem größeren Nebenraum kam. Es klirrte nur, nichts fiel herunter. Dampfwalze entschuldigte sich und nützte die Gelegenheit, um nachzubestellen.
    „Noch ‘ne Limo?“ Groß sah der Wirt ihn an. „Langsam werdet ihr mir unheimlich! Die Castellaner saufen und rauchen, und euch läßt das völlig kalt.“
    „Was saufen sie denn so?“ fragte der Muskelprotz.
    „Schlimm!“ sagte der Wirt. „An so einem Abend kommen schon die Mädchen auf vier, fünf Bier…“
    Dampfwalze grinste. „Mit Limo wär das kein Problem.“
    Daß es mit Bier problematischer war, merkte er, als er wieder eintrat. Die Castellaner schienen ihm noch aufgekratzter zu sein als vorher. Günter legte den Arm um Sophie, daß sie ihn in den Finger beißen mußte.
    Dampfwalze stand neben Stephan. „Wird vermutlich eine schwierige Nacht!“ flüsterte er ihm zu.
    „Ist es schon!“ brummte der und ging hinaus.
    Vorsichtig kletterte der Muskelprotz zu seinem Platz zurück. Unterwegs drückte ihm die Kellnerin eine Flasche Bier in die Hand und deutete auf Poldi. Er gab sie ihr, mit entsprechender Frage.
    „Erst die dritte“, antwortete Poldi und zog ihn an der Hand neben sich auf die Bank.
    Gegenüber war Sophie aufgestanden. Eilig quetschte sie sich zwischen Anke und Ottokar. Fix rutschte Martina auf den freien Platz.
    „Na?“ brummte da eine tiefe Stimme.
    Alle schauten zur Tür, wo der Rex und Sonja die Köpfe hereinstreckten.
    „FDH ist ins Bett!“ sagte Sonja zu Ingrid, die ihr am nächsten saß.
    „Ich möcht’ auch raus hier!“ antwortete die.
    Berni hatte mitgehört. „Ja, gehen wir!“ stimmte er zu.
    „Nicht mit dir!“ wehrte Ingrid ab und wurde

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