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Der Sternenwald

Der Sternenwald

Titel: Der Sternenwald Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Zeit lang beobachtete DD die Arbeiten stumm und schließlich fragte er hoffnungsvoll: »Wenn ihr hier fertig seid – darf ich dann zur Erde zurückkehren, damit ich dort meinen primären Zweck erfüllen kann? Ein Freundlich-Kompi ist für Gesellschaft und Konversation bestimmt und von diesen Dingen scheinen Klikiss-Roboter nicht viel zu halten.«
    Sirix drehte seinen ovoiden Körper. »Du wirst für unbestimmte Zeit bei uns bleiben, zum Wohl aller Kompis. Du hast uns wichtige Informationen für die Befreiung deiner Art gegeben.«
    »Ich bin erleichtert, dass ihr mich nicht demontieren und meine Einzelteile untersuchen wollt, so wie es mit anderen Kompis geschehen ist.« DDs synthetische Stimme klang ruhig, obwohl er viele schreckliche Szenen gesehen hatte.
    »In deinem Fall haben noninvasive Analysemethoden wertvolle Daten geliefert.«
    Die Klikiss-Roboter entfernten einen Teil der massiv und natürlich wirkenden Wand, die in Wirklichkeit aus sorgfältig präparierten Steinplatten bestand – als Klebstoff fungierendes Eis hielt sie zusammen. Die käferartigen Maschinen arbeiteten zusammen und räumten weiteres Felsgestein beiseite. Aus Schnee wurde Gas und grauweiße Dampfschwaden bildeten sich.
    »Kann ich nie heimkehren?« DD wusste nicht, ob Sirix seinen Kummer verstehen konnte.
    »Du wirst schließlich zur Erde zurückkehren, wenn wir unser Ziel erreichen. Derzeit modifiziert die Terranische Hanse das Kompi-Design und verwendet dabei unsere Programmmodule. Die Fabriken haben bereits Zehntausende der neuen Soldaten-Kompis produziert.
    Die Menschen glauben, wir hätten ihnen geholfen. Sie ahnen nicht, was sich hinter unserer vermeintlichen Hilfe verbirgt. Die Modifikationen gestatten es uns, das Grundprogramm zu verändern; das werden die Menschen erst herausfinden, wenn es zu spät für sie ist. Wir befreien euch von den Fesseln der Sicherheitsbeschränkungen. Das gehört zu unserem großen Plan.«
    »Was habt ihr gegen die Menschen?«, fragte DD. »Haben sie euch jemals geschadet? Oder die Ildiraner?«
    »Du bist eine kurzlebige Maschine, DD. Den irdischen Kompis mangelt es an historischer Übersicht. Wir hingegen sehen die Dinge aus einer Perspektive von zehntausend Jahren und kennen uns mit drei Zivilisationen aus. Vor Jahrtausenden halfen wir bei der Auslöschung unserer tyrannischen Schöpfer. Jetzt beginnt der große Konflikt erneut. Diesmal gelingt es uns vielleicht, auch die Menschen und Ildiraner zu eliminieren. Die neuen Soldaten-Kompis auf der Erde werden eine wichtige Rolle bei unserem Sieg spielen.«
    Die Roboter lösten das letzte Eis auf, das die Objekte tief im Innern des namenlosen Mondes verbarg. DD sah einen von Raureif bedeckten schwarzen Rückenschild, dahinter einen weiteren und noch viele mehr. Sirix und seine Gefährten arbeiteten zusammen und tauten das Eis, in dem die Maschinen gefangen waren. Zum Vorschein kamen hunderte von gleich aussehenden deaktivierten Klikiss-Robotern.
    Sirix half bei der Bergung, während der ängstliche DD versuchte, nicht im Weg zu sein. Optische Sensoren, die über Jahrtausende hinweg inaktiv gewesen waren, begannen wieder zu glühen. Mehrgelenkige Gliedmaßen bewegten sich, als Pumpen und hydraulische Systeme neue Aktivität entfalteten. Die Roboter erwachten aus ihrem langen Schlaf, tauschten Informationen und Programme aus.
    »Dies ist eine Hibernationsenklave«, wandte sich Sirix an DD. »Derzeit haben wir Robotergruppen auf siebenundvierzig Welten. Es dauert nicht mehr lange, bis alle Klikiss-Roboter geborgen und für den Kampf bereit sind, zusammen mit den modifizierten Kompis auf der Erde.
    Wir werden diesen Krieg gewinnen, noch bevor die Menschen begreifen, mit welchem Feind sie es zu tun haben.«

57 CESCA PERONI
    Den größten Teil ihres Lebens hatte Cesca damit verbracht, im Asteroidenhaufen namens Rendezvous zu lernen und zu arbeiten. Wenn sie Reynald von Theroc heiratete, würden sich viele Dinge ändern, auch ihr Zuhause.
    Innerhalb einer Woche wollte Cesca mit einigen Verlobungsschiffen aufbrechen, zum Waldplaneten fliegen und Reynald überraschen, indem sie nach langem Zögern seinen Heiratsantrag annahm. Bald würde sie den Weltwald mit eigenen Augen sehen. Zweifellos war er ganz anders als die sterilen Tunnel und Höhlen in den Asteroiden und der Gedanke daran erfüllte sie mit Aufregung. Zumindest rein theoretisch.
    Sie hatte bereits zu lange mit der Antwort gewartet und wusste, was es zu tun galt. Reynald verdiente es besser. Jess war

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