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Der Teufel und die Lady

Der Teufel und die Lady

Titel: Der Teufel und die Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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ließ das Gesicht des Schotten abrupt los.
    »Da war ein wenig Schmutz«, log sie und wollte zurückweichen, als der Duncan sie mit beiden Beinen umschloss. So zwischen seinen Knien gefangen, fühlte sich Evelinde zum ersten Mal unbehaglich in seiner Gegenwart, wenngleich sie keine Angst hatte. Aus irgendeinem Grunde spürte sie, dass sie vor diesem Mann nichts zu fürchten hatte, aber was er tat, beunruhigte sie dennoch.
    Evelinde öffnete den Mund, um ihn aufzufordern, sie loszulassen, doch stattdessen zog sie vor Schmerz scharf die Luft ein, als der Duncan die Hände hob und ihre Hüften umfasste. Sofort lockerte sich sein Griff wieder, aber er ließ Evelinde nicht los. Stattdessen hielt er sie und ließ seinen Blick zu der Stelle hinabgleiten, die er berührt hatte. Grimmig verzog er die Lippen.
    »Auch Ihr habt bei dem Sturz Schaden genommen«, brummte er ungehalten. »Ihr habt Euch die Hüfte aufgeschürft.«
    Evelinde biss sich auf die Lippe und versuchte sich vorzustellen, sie sei irgendwo anders, nur nicht hier, während er seinen Blick an ihrer Seite heraufwandern ließ und mit einer Hand dieser Spur folgte. An der Seite ihres Oberkörpers hielt die Hand inne, knapp unterhalb ihrer linken Brust. Dies jagte Evelinde einen seltsamen Schauer über die Haut.
    »Und hier«, sagte der Duncan.
    Verwirrt blickte Evelinde an sich herab. Die Prellung musste von ihrem Sturz im Wasser stammen, aber der Mann konnte doch unmöglich durch ihr Unterkleid hindurchschauen, um die Wunde zu erkennen, die er …
    Evelindes Gedanken brachen abrupt ab, als sie sah, dass ihr noch immer feuchtes Unterkleid durchscheinend war. Durch den Stoff hindurch, der sich an ihre Haut schmiegte, konnte sie deutlich mehrere dunkle Stellen erkennen. Eine davon war ein großer, marmorierter Bluterguss an ihrer Hüfte, eine weitere die noch größere Prellung über ihren Rippen, doch die übrigen waren alles andere als Verletzungen. Die dunkleren Wölbungen auf ihren Brüsten waren durch das feuchte Hemd hindurch klar zu erkennen, und auch das mattgoldene Dreieck dort, wo ihre Schenkel sich trafen, hob sich deutlich von ihrer hellen Haut ab.
    Ein entsetztes Keuchen entrang sich Evelindes Kehle, doch bevor sie sich noch entwinden und bedecken konnte, hatte der Schotte schon ihren Arm ergriffen.
    »Und hier.«
    Geistesabwesend ließ Evelinde den Blick an ihrem Arm hinabgleiten, den der Mann leicht gedreht hatte. Sie kannte all diese Blutergüsse bereits, denn sie hatte sich diese bei ihrem Fall im Fluss eingehandelt und nicht, wie der Duncan annahm, bei einem Sturz vom Pferd. Derzeit beschäftigten Evelinde allerdings eher andere Dinge, wie zum Beispiel die Tatsache, dass sie so gut wie nackt war. Als der Mann sich über sie beugte, um ihren Oberarm eingehender betrachten zu können, zog Evelinde vor Überraschung scharf die Luft ein. Sein Atem strich angenehm heiß über die kühle rosa Knospe unter dem klammen Unterkleid. Die Wirkung, die dies hatte, war beinahe schockierend.
    Evelinde stand vollkommen reglos da und hielt den Atem an, während der Duncan die Wunde in Augenschein nahm. Dafür brauchte er außergewöhnlich lange, viel länger, als es bei den anderen Blutergüssen der Fall gewesen war. Und die ganze Zeit über atmete er ein und aus und streichelte die bebende kleine Rundung auf ihrer Brust mit dem warmen Hauch seines Odems. Jeder Atemstoß von ihm sandte einen seltsamen kleinen Schauer durch Evelinde. Dann hob der Schotte plötzlich die Hand, um mit einem Finger sanft die Verfärbung an ihrem Arm zu umkreisen. Dabei streifte er mit dem Handgelenk die kleine, harte Perle auf Evelindes Brust unter dem feuchten Stoff.
    Evelinde war sicher, dass dies zufällig geschah und er es nicht einmal bemerkt hatte, doch was dies in ihr auslöste, war geradezu erschreckend. Sie schloss die Augen, als eine eigenartig wohlige Woge sie durchbrandete, und mit einem Mal war sie hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, auf Abstand zu dem Mann zu gehen und sich nicht vom Fleck zu rühren, um die erstaunliche Wirkung, die er auf sie hatte, weiter auszukosten. Als der Duncan schließlich ihren Arm freigab und ihre Beine nicht länger mit den seinen umklammert hielt, öffnete Evelinde die Augen und sah, wie der Mann sich erhob. Ehe sie noch so viel Verstand zusammenbringen konnte, um nach ihrem Obergewand zu greifen und sich zu bedecken, hatte er schon eine Hand um ihren Kopf gelegt und ihr Gesicht dem seinen zugewandt, wobei er den Daumen zart unterhalb

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