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Der tote Moench

Der tote Moench

Titel: Der tote Moench Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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asiatischen Akzent. Seine Stimme flatterte dabei, und er sah die beiden Freunde nicht an, als er mit ihnen sprach. Doch er war offensichtlich wieder einigermaßen bei Sinnen.
    »Aber, Sir«, wandte Bob ein, »es wäre sicher besser, wenn Sie sich von einem Arzt untersuchen ließen.«
    »Nein, nein, kein Arzt, kein Krankenwagen, keine Polizei. Bitte sehr.«
    »Ha! Jetzt ist er wieder da!« Der Trucker hatte bemerkt, dass der Chinese etwas gesagt hatte, und sofort stürzte er sich auf ihn. »Hey, du hohle Nuss! Was war das denn? Kannst du mir das mal verraten?«
    »Bitte, Sir.« Justus fragte sich, wie oft er das jetzt schon gesagt hatte.
    Aber endlich wurde er wahrgenommen.
    »Wer bist du überhaupt?«, blaffte ihn der Truckfahrer an. »Und wer sind die da?« Gereizt deutete er auf Peter und Bob.
    Justus nutzte die Chance und schlug einen anderen Weg ein, den Mann zu besänftigen. »Wir haben nur zufällig mitbekommen, dass etwas passiert sein muss, und sind sofort herbeigeeilt, um zu helfen«, erklärte er und sah den Trucker besorgt an. »Aber Gott sei Dank scheint es allen Beteiligten gut zu gehen, und es ist nichts Schlimmeres geschehen. Ihnen geht es doch auch gut, oder?« Teilnahmsvoll fasste er ihn am Arm und deutete zu Boden. »Wollen Sie sich vielleicht hinsetzen? Soll ich einen Krankenwagen rufen?«
    »Äh, was? Äh, nein, nein. Geht schon.« Justus’ Plan funktionierte. Irritiert über so viel Anteilnahme vergaß der Mann für einen Moment seine Wut. Er winkte ungelenk ab und entzog sich Justus’ Griff. »Alles paletti.«
    »Wirklich? Geht es Ihnen wirklich gut?« Justus ließ nicht locker. »So einen Beinahe-Unfall darf man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Sie sollten sich auf den Rücken legen, die Beine hochnehmen und kräftig durchatmen. Das macht man so bei einem Schock.«
    »Wie? Nein, ist schon gut. Ich habe keinen Schock.« Peinlich berührt sah der Mann sich um. Justus’ Fürsorge wurde ihm jetzt doch zu viel, und er wich langsam zu seinem Truck zurück. »Und ihm da?« Er nickte zu dem Chinesen. »Geht’s ihm auch so weit gut?«
    Peter nickte. »Wir kümmern uns um ihn.«
    »Soll ich Ihnen eine Limonade holen?« Justus verfolgte den Trucker richtiggehend. »Sie sollten etwas trinken.«
    »Nein, ich will keine Limonade.« Der Mann fühlte sich zusehends unwohl. »Ich möchte nur ... ich ...«, er schielte zur Fahrerkabine hinauf, »also wenn hier alles klar ist, dann ... dann mache ich mich besser mal wieder auf den Weg.«
    »Soll ich Sie ein Stück begleiten? Für alle Fälle?«
    »Nein!«, erschrak der Mann. Behände schwang er sich auf die Treppe und sprang in seinen Führerhaus. »Ich komme klar. Danke. Tschüss.« Schnell schlug er die Tür hinter sich zu.
    Justus lächelte verhalten und drehte sich um. Dann rief er den umstehenden Schaulustigen zu: »Es ist alles in Ordnung, meine Herrschaften. Wenn Sie jetzt bitte wieder die Straße freimachen! Bitte fahren Sie weiter!«
    »Das war’s!« Peter stand auf und schwenkte die Arme. »Die Show ist vorbei.«
    Während sich die Menge langsam auflöste, kam Justus zu seinen beiden Freunden zurück. Anerkennend hob Bob den Daumen. »Den hast du toll abgewimmelt, alle Achtung!«
    »Irgendetwas musste ich mir ja einfallen lassen«, erwiderte Justus.
    »Ich hatte schon Angst, dass der Typ vollendet, was sein Truck nicht geschafft hat«, meinte Peter und nickte unmerklich zu dem Chinesen hin.
    Der Mann hatte sich unterdessen ein wenig erholt, machte aber immer noch einen reichlich entkräfteten Eindruck. Auch seine Hände zitterten noch.
    Plötzlich schaute Justus in den pechschwarzen Himmel.
    »Was ist?«, fragte Peter.
    »Ich habe gerade den ersten Tropfen gespürt. Es muss jeden Augenblick losgehen.«
    »Du hast recht«, bestätigte Bob und griff sich an den Hinterkopf. »Ich habe auch was abbekommen.«
    »Wir müssen uns beeilen.« Justus beugte sich zu dem Chinesen hinab. »Können wir etwas für Sie tun, Sir?«, fragte er besorgt. »Sie irgendwo hinbringen. Es beginnt jeden Moment zu regnen.«
    Der Mann schüttelte langsam den Kopf. »Nein, danke.« Dann stand er mühsam auf.
    »Kommen Sie, ich helfe Ihnen.« Bob fasste den Mann unter den Arm. Aber kaum stand er, ging er sofort auf Abstand. »Ich danke euch, vielen Dank. Auf Wiedersehen.« Der Chinese machte eine angedeutete Verbeugung und wandte sich um.
    Die drei ??? sahen sich verdutzt an.
    »Wir können ihn jetzt nicht sich selbst überlassen«, sagte Justus. »Kommt mit.«
    Sie

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