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Der Totenkopf - Scream Street; 5

Der Totenkopf - Scream Street; 5

Titel: Der Totenkopf - Scream Street; 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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weißt, dass ich mir die ganze Geschichte mit dem Waisenhaus bloß ausgedacht habe?«, fragte Eddie. »Und obwohl du weißt, dass ich gar kein Held bin?«
    »Ich war lange genug mit deinem Körper verbunden, um zu wissen, dass du tief in dir drinnen sehr wohl ein Held bist«, entgegnete sie. »Außerdem hast du ja jetzt einen richtigen Kampf gekämpft – hier in der Scream Street.«

    »Das ist aber nicht ganz dasselbe, oder?«, sagte Eddie. »Ich habe all meine Fans enttäuscht, weil ich sie angelogen habe. Sie werden mich nie wieder so sehen wie vorher.«
    »Doch, werden sie, wenn wir dafür sorgen, dass sie die Wahrheit nie erfahren«, grinste Ripp.
    Der Kopflose Reiter, der ihr gegenübersaß, nahm ihre Hand in seine. »Luke hatte recht: Du bist wirklich etwas ganz Besonderes!«
    Cleo beobachtete das Pärchen vom Bürgersteig vor Immerguts Imperium aus. »Das ist das allerromantischste Halloween aller Zeiten«, säuselte sie.
    »Na, hoffentlich empfindest du noch genauso, wenn ich mich gleich übergeben habe«, brummelte Rhesus. »Das ist echt der Ober-Super-Kitsch!«
    »Pass doch auf, was du tust!«, knurrte da eine harsche Stimme neben ihm. »Du hast gerade mein Ohr auf meine Stirn geklebt!«
    Rhesus hielt mitten in der Bewegung inne und musterte prüfend sein Werk. »Ich kann Sie noch immer zu Cleos Gartenbrunnen bringen«, sagte er zu dem undankbaren Wasserspeier. »Denken Sie dran, dass ich Sie nur aus reiner Herzensgüte wieder zusammenflicke!«
    Der Vampir hatte bereits Dougs Arm mit Klebstoff wieder angebracht und der Zombie ließ nun prüfend den Arm kreisen. »Sogar besser als vorher, Kumpel!«, strahlte er.
    Die Fledermaus fiepte, als die Tür zu Immerguts Imperium aufging und Luke heraustrat. Er hielt eine Flasche mit einer gelben Flüssigkeit in der Hand. »Die hat Eva Sir Otto berechnet«, sagte er und reichte sie Doug. »Sieh’s als eine Geste der Entschuldigung dafür an, dass er dir den Arm ausgerissen hat!«
    Doug las, was auf dem Etikett stand. »Frisch ausgepresste Gallenflüssigkeit!«, rief er dann aus. »Ich bin dir sehr verbunden, Mann. Torf und Berry kochen heute eine schöne, saftige Milz zum Abendessen und das passt ganz hervorragend dazu!« Mit diesen Worten wankte der Zombie freudestrahlend davon, überglücklich, wieder ganz zu sein.
    »Eine Milz zum Abendessen?«, stöhnte Cleo. »Ich glaube, ich muss mich jetzt auch gleich übergeben.«
    »Aber vorher kannst du mir hier noch zur Hand gehen«, sagte Luke. Neben ihm auf dem Boden lagen die zerlegten Teile von Ottostein, die nun in ihre urprünglichen Körperteile-und-mehr- Kisten zurücksortiert werden sollten. Auf jeder Kiste sah man einen Aufkleber mit der Aufschrift »Zurück an den Absender«.
    »Jetzt reicht’s aber!«, blaffte Rocky plötzlich und funkelte Rhesus wütend an. »Du hast all meine Finger an eine Hand angeklebt, das war doch bestimmt Absicht! Dabei habe ich mir ein Bein ausgerissen, um euch zu helfen, diesem Dämon Einhalt zu gebieten. Da habe ich es ja wohl verdient, dass man mich mit ein bisschen mehr … mmmph-mmph-mm-mmm !«
    »Oje«, rief Rhesus mit gespielter Überraschung. »Jetzt habe ich Rocky doch aus Versehen den Mund zugeklebt …!«
    Währenddessen hatte sich der Reiter am Tisch auf dem Marktplatz erhoben. »Ich muss leider gehen«, sagte er zu Ripp. »Ich werde heute Abend noch in Atlantis zu einer Bücher-Signier-Stunde erwartet, und ich kann meine Fans nicht enttäuschen!«
    »Vielen Dank«, seufzte die Skelettfrau. »Das war wunderbar.«
    »Nein«, sagte Eddie. » Du warst wunderbar.«
    Ripp schloss die Augen, als der Kopflose Reiter sich zu ihr beugte, um sie zu küssen, aber nichts geschah. Als sie die Augen wieder aufschlug, sah sie zu ihrem großen Entsetzen, dass Eddies Kopf schon wieder fehlte. Ein übler Zigarrengeruch erfüllte die Luft. Das Skelett japste erschrocken.
    »Der Rest kann ja gern durch eine Zauberluke reisen«, sagte Sir Otto knurrend zu dem Reiter, »aber den Kopf behalte ich schön bei mir!«
    Luke, der gerade das beschädigte Zentaurenbein in eine Kiste werfen wollte, lief zu ihnen herüber. »Wir haben eine Abmachung«, sagte er mit Nachdruck. »Sie haben gesagt, dass Sie uns helfen, den Dämon aufzuhalten und den Kopf zurückzubekommen.«
    »Was ich ja auch gemacht habe«, feixte Sir Otto. »Aber dabei muss es ja nicht bleiben.« Er hielt den Kopf des Reiters ins Licht, um ihn zu mustern. »Jetzt besitze ich mein erstes Relikt, und es wird nicht lange dauern,

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