Der Traum der Hebamme / Roman
Verwandtschaftsbeziehungen. Die grau hinterlegten Personen repräsentieren bei der Mehrzahl der Stammtafeln die nach unten fortlaufende Herrschaftsabfolge.
Konkret meint dies:
Die Stammtafel mit den Kindern Konrads I., des Großen, (1156–1290) zeigt grau hinterlegt die durch Erbteilung entstandenen fünf wettinischen Linien auf, die zudem durch nachhängende Kästen bezeichnet werden.
Die Stammtafeln zu den Wettinern (1123–1288) und (1221–1349) markieren grau hinterlegt die Herrschaftsabfolge der Markgrafen von Meißen.
Bei der Stammtafel der Ludowinger entspricht die farbliche Hinterlegung der Abfolge der Landgrafen von Thüringen.
Bei der Tafel der Welfen und Staufern (1075–1250) verweist die graue Hinterlegung auf die Folge der Herzöge von Schwaben bzw. ab Friedrich I. Barbarossa (1122–1190) auf die Königs bzw. Kaiserwürde der staufischen Dynastie.
Stefan Auert-Watzik
Zeittafel
1155:
Der Staufer Friedrich I., genannt Barbarossa und bereits 1152 zum König gewählt, wird in Rom zum Kaiser gekrönt.
1156:
Otto von Wettin wird Markgraf von Meißen, nachdem sich sein Vater Konrad der Große ins Kloster zurückgezogen und sein Land unter den fünf Söhnen aufgeteilt hat.
1162:
Otto stiftet das Zisterzienserkloster »Cella Sanctae Mariae« (heute Altzella) bei Nossen, das 1175 geweiht wird.
um 1165:
Leipzig erhält von Markgraf Otto das Stadtrecht.
1168:
erste Silberfunde in Christiansdorf, dem späteren Freiberg
1169:
Barbarossas Sohn Heinrich VI . wird als Vierjähriger zum König gekrönt.
1173:
In Christiansdorf lässt Markgraf Otto mit dem Bau einer Burg beginnen.
1176:
Zwischen dem Kaiser und Heinrich dem Löwen kommt es zum Bruch. Bei der darauf folgenden Schlacht von Legnano erleidet Barbarossa ohne Heinrichs Unterstützung eine verheerende Niederlage.
1177:
Kaiser Friedrich von Staufen und Papst Alexander III . söhnen sich nach zwanzigjährigem Streit in Venedig aus.
1180:
Auf dem Reichstag in Würzburg wird Heinrich der Löwe geächtet. Im gleichen Jahr, auf den Hoftagen in Gelnhausen und Regensburg, werden seine Herzogtümer aufgeteilt und neu vergeben. Der Askanier Bernhard von Aschersleben wird Herzog von Sachsen, nachdem der westliche Teil des Landes abgespalten wurde und als neues Herzogtum Westfalen an den Erzbischof von Köln geht. Otto von Wittelsbach wird Herzog von Bayern, wovon die Steiermark abgetrennt wurde.
1180:
Nach Ablauf eines Waffenstillstandes rückt Heinrichs Heer gegen Goslar vor, kann die Stadt aber nicht einnehmen und zerstört Gruben und Schmelzhütten am Rammelsberg. Das führt zu verstärktem Zuzug Harzer Bergleute nach Christiansdorf.
1180:
Die Mehrzahl der Anhänger des Löwen folgt dem Ultimatum des Kaisers und übergibt Städte und Festungen.
1181:
Auf dem Hoftag im November 1181 in Erfurt unterwirft sich der geschlagene Heinrich der Löwe dem Kaiser. Er darf Braunschweig und Lüneburg behalten, wird aber auf drei Jahre in die Verbannung geschickt und zieht zu seinem Schwiegervater, dem englischen König Heinrich Plantagenet.
Pfingsten 1184:
Mit dem überaus prachtvollen Mainzer Hoffest feiert Barbarossa die Schwertleite seiner Söhne Heinrich und Friedrich.
1185 (?):
Christiansdorf erhält Stadtrecht und wird bald »Freiberg« genannt.
4. Juli 1187:
Bei den Hörnern von Hattin wird das christliche Heer im Heiligen Land durch Saladins Streitmacht vernichtend geschlagen und fast völlig aufgerieben. Alle Ordensritter werden hingerichtet, der König von Jerusalem, Guido von Lusignan, gerät in Gefangenschaft, ebenso die Großmeister der Templer und Johanniter. Bald darauf erobert Saladin eine Stadt nach der anderen – ausgenommen Tyros. Am 2. Oktober zieht Saladin in Jerusalem ein.
29. Oktober 1187:
Papst Gregor VIII . ruft zum Dritten Kreuzzug auf.
27. März 1188:
Kaiser Friedrich Barbarossa beruft einen »Hoftag Jesu Christi« nach Mainz und nimmt dort mit Zustimmung der Fürsten das Kreuz. Das Jahr bis zu seinem Aufbruch nutzt er zur Vorbereitung auf den Kriegszug – sowohl für diplomatische Absprachen mit den Herrschern der Länder, die sein Heer durchqueren wird, als auch zur Regelung möglicher Streitfragen im Kaiserreich.
1189:
Albrecht, ältester Sohn des Meißner Markgrafen Otto von Wettin, nimmt seinen Vater auf Burg Döben bei Grimma gefangen, um durchzusetzen, dass er und nicht sein jüngerer Bruder Dietrich die Mark Meißen erbt. Bereits auf dem Kreuzzug, interveniert der Kaiser und befiehlt Ottos Freilassung.
11. Mai 1189:
Von
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