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Der Traum des Wolfs

Der Traum des Wolfs

Titel: Der Traum des Wolfs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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dem Medaillon anstellst - studiere es, schreib ein verdammtes Buch darüber, häng es dir um. Aber du gibst es morgen zurück. Dein Wort darauf.«
    Birgitte stieß einen leisen Pfiff aus. Elayne wollte dieses Medaillon seit dem Augenblick in die Finger bekommen, in dem sie entdeckt hatte, dass es sich in seinem Besitz befand. Natürlich galt das für jede verdammte Aes Sedai, der er begegnet war.
    »Der Kontrakt für die Bande gilt für mindestens ein Jahr«, sagte Elayne, »und kann verlängert werden. Wir zahlen dir, was du in Murandy bekommen hast.«
    Woher wusste sie das denn schon wieder?
    »Du kannst ihn jederzeit lösen, vorausgesetzt, du kündigst es einen Monat vorher an - aber ich behalte vier von fünf Drachen. Und jeder Mann, der sich dem Militär von Andor anschließen will, erhält dazu die Gelegenheit.«
    »Ich bekomme eine von vier«, sagte Mat. »Und einen neuen Diener.«
    »Einen was?«, fragte Elayne.
    »Einen Diener. Du weißt schon, der sich um meine Garderobe kümmert. Du wirst besser als ich darin sein, den passenden zu finden.«
    Elayne warf einen Blick auf seinen Mantel, dann auf seine Frisur. »Den kriegst du, ganz egal, wie die Verhandlungen ausgehen.«
    »Eine von vier?«
    »Ich bekomme das Medaillon drei Tage lang.«
    Er fröstelte. Drei Tage, wo der Gholam in der Stadt war. Sie würde noch sein Tod sein. Es ihr nur für einen Tag zu überlassen war bereits ein Glücksspiel. Aber ihm fiel nichts anderes ein, was er ihr sonst anbieten konnte. »Was willst du eigentlich überhaupt mit dem Ding anstellen?«, wollte er wissen.
    »Es kopieren«, erwiderte sie nachdenklich, »wenn ich Glück habe.«
    » Wirklich?«
    »Das kann ich nicht mit Sicherheit sagen, bevor ich es studiert habe.«
    Plötzlich stand Mat das schreckliche Bild von jeder Aes Sedai auf der ganzen Welt vor Augen, die eines dieser Medaillons trug. Er wechselte einen Blick mit Thom, der genauso überrascht zu sein schien, das zu hören.
    Aber spielte das überhaupt eine Rolle? Er konnte die Macht nicht lenken. Zuvor hatte er sich darüber gesorgt, dass Elayne möglicherweise einen Weg fand, ihn mit der Einen Macht zu berühren, auch wenn er es trug - falls sie es studierte. Aber wenn sie bloß eine Kopie haben wollte … nun, er verspürte Erleichterung. Und eine gewisse Neugier.
    »Es gibt da noch etwas, das ich erwähnen wollte, Elayne«, sagte er. »Der Gholam ist hier. In der Stadt. Er bringt Menschen um.«
    Elayne blieb ganz ruhig, aber die Tatsache, dass sie noch förmlicher klang, als sie wieder das Wort ergriff, verriet ihm, dass diese Neuigkeit sie beunruhigte. »Dann sorge ich dafür, dass du das Medaillon rechtzeitig zurückbekommst.«
    Er verzog das Gesicht. »Also gut«, sagte er. »Drei Tage.«
    »Sehr gut. Ich möchte, dass die Bande sofort anfängt. Ich Reise bald nach Cairhien, und ich habe das Gefühl, dass sie dort eine bessere Streitmacht zur Unterstützung abgibt als die Königliche Garde.«
    Also darum ging es! Elayne wollte nach dem Sonnenthron greifen. Nun, das erschien ein vernünftiges Unterfangen für die Männer zu sein, zumindest bis Mat sie brauchte. Jedenfalls war es besser, als sie faul herumsitzen und Streit mit Söldnern provozieren zu lassen.
    »Damit bin ich einverstanden«, sagte er. »Aber Elayne, die Bande muss freie Hand haben, um in der Letzten Schlacht kämpfen können, so wie Rand es für nötig hält. Und Aludra muss die Drachen überwachen. Ich habe das Gefühl, dass sie darauf bestehen wird, bei dir zu bleiben, falls die Bande Andor verlässt.«
    »Damit habe ich kein Problem«, sagte Elayne und lächelte.
    »Das dachte ich mir. Aber nur damit alles klar ist, bis zu unserem Aufbruch kontrolliert die Bande die Drachen. Du kannst diese Technologie nicht weiterverkaufen.«
    »Jemand wird sie kopieren, Mat.«
    »Kopien werden nicht so gut wie Aludras Originale sein«, sagte er. »Das verspreche ich dir.«
    Elayne musterte ihn, ihre blauen Augen schätzten ihn ab. »Mir wäre es immer noch lieber, ich hätte die Bande als andoranische Streitmacht unter meinem Befehl.«
    »Nun, ich wünschte, ich hätte einen Hut aus Gold, ein fliegendes Zelt und ein Pferd, das Diamanten scheißt. Aber wir beide werden uns mit dem zufriedengeben müssen, was vernünftig ist, nicht wahr?«
    »Es wäre nicht unvernünftig, die …«
    »Wir würden tun müssen, was du sagst, Elayne«, erwiderte Mat. »Das lasse ich nicht zu. Manche Schlachten sind die Mühe nicht wert, und ich entscheide, wofür meine Männer

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