Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der unerfüllte Wunsch - Eine phantastische Reise (German Edition)

Der unerfüllte Wunsch - Eine phantastische Reise (German Edition)

Titel: Der unerfüllte Wunsch - Eine phantastische Reise (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Acker
Vom Netzwerk:
Doch schließlich zuckten sie die Schultern.
    »In Ordnung«, sagte die rothaarige Puppe. »Wir helfen euch bei der Zerstörung des Generators und wir versprechen, nie wieder mit dem Technoland zusammenzuarbeiten.«
    Berzerk nickte. »Mehr verlangen wir nicht. Ihr habt richtig entschieden. Gibt es einen Weg, wie wir den Wolkenerzeuger möglichst schnell in seine Einzelteile zerlegen können?«
    Der Kochlöffelhalter lächelte. »Du bist der Barbar. Lass dir was einfallen.«
    Da hatte der Topfschlagenfan allerdings recht. Wenn Berzerk in etwas gut war, dann war es im Kaputtmachen. Man musste ihm nur was auch immer in die Hand geben - wenig später war es zerbrochen, aufgelöst in seine Bestandteile. Egal ob es sich dabei um Geschirr, Reinigungsmaterial oder Pflastersteine handelte.
    Berzerk lief aus dem Büro, folgte den Stufen nach unten und zog seine Axt. Er suchte nach einer Schweißnaht in der Hülle des dampfenden Ungetüms und holte aus. Er musste genau treffen, um nicht das Risiko einzugehen, das Blatt seiner Axt zu beschädigen. Der Schlag einer riesigen Glocke ertönte, als die Axt auf das Metall der Maschine traf. Berzerk besah sich die getroffene Stelle, konnte jedoch keine Veränderung feststellen. Noch nicht mal eine Delle. Das würde länger dauern.
    »Wie wäre es, wenn ihr mir helfen würdet?«
    Eine Minute später bearbeitete Rambus den Generator mit dem Zweihänder, den er dem gefesselten Krieger abgenommen hatte, während Berzerk weiter seine Axt zum Einsatz brachte. Der Barbar wunderte sich, wie der Pirat das Schwert mit einer Hand und einem Haken halten konnte. Doch Rambus kam prima mit der Waffe zurecht und ließ gleichmäßige, kräftige Schwünge auf die Außenhaut des Generators regnen.
    Auch die Wissenschaftler halfen mit. Einer von ihnen schlug den Kochtopf immer wieder auf das Metall, während ein anderer mit dem Kochlöffel einen grauenvollen Takt auf das Metall klapperte. Berzerk hätte es nicht gewundert, einen von den Akademikern mit der Augenbinde auf den Generator einschlagen zu sehen, doch blieb ihm dieser Anblick zum Glück erspart. Ansonsten wurde alles benutzt, was gefunden wurde, vom Kugelschreiber bis zur Tastatur.
    Berzerk fühlte sich, als säße er in einer Regentonne, die von einem Wahnsinnigen mit einer Eisenstange bearbeitet wurde. Auch Hupi half mit. Seine Stoßstange war sowieso nicht mehr zu retten, und so fuhr er immer wieder gegen das Metallgehäuse.
    Einer der Wissenschaftler nahm dem Roboter die Laserpistole ab und beschoss den Generator mit Licht.
    Es war das reinste Klanggewitter. Ja, genau so konnte man es nennen. Als würde im Labor ein monströses Gewitter wüten.
    Und endlich gab das erste Stück Metall nach. Eine klaffende Wunde erschien im Gehäuse an der Stelle, auf die Berzerk wieder und wieder seine Axtschläge hatte einprasseln lassen. Purpurne Luft drang aus dem Metallbehälter, wallte ihm ins Gesicht und ließ ihn husten. Hier war das Zeug rein und frisch, und sehr viel stärker noch als in den Wolken, auch wenn das kaum vorstellbar war.
    Doch dieses kleine Wölkchen ließ ihn schon an den Rand der Bewusstlosigkeit schlittern, und es füllte seinen Kopf mit reinem Lärm, gegen den das Einschlagen auf den Generator wie ein Kinderlied klang.
    Durchhalten, sagte er sich. Durchhalten! Jetzt nur nicht schlappmachen!
    Er vergrößerte die Narbe im Metallgehäuse, ließ seine Axt wieder und wieder niedersausen, achtete nicht auf protestierende Muskeln und stöhnende Sehnen. Dann griff er die Nagelkeule des Wachmannes, den er vor der Tür bewusstlos geschlagen hatte, und benutzte diese als Hebel, um das Loch weiter zu vergrößern. Immer mehr stickige Luft schlug ihm entgegen. Er musste all seine Sinne beisammenhalten, und sich so konzentrieren wie noch niemals zuvor in seinem Leben, um nicht zu vergessen, was er eigentlich vorhatte.
    Das dünne Metall gab nach, und er vergrößerte das Loch weiter. Rambus rief von der anderen Seite des Generators, dass ihm ebenfalls gelungen war, ein Leck in das Metall zu schlagen. Seine Stimme war rau und belegt. Polly rief immer wieder, dass Bjarne nur warten sollte, sie würden schon kommen. Er solle nur warten und warten, und irgendwann wären sie dann da. Wie es aussah, vernebelte die Wolke nicht nur Speilzeugmenschen den Verstand, auch Tiere schienen betroffen zu sein.
    Der Wissenschaftler mit der Laserpistole meldete, dass er ein Loch in die Hülle der Maschine gebrannt hatte.
    Und dann, Berzerk wusste nicht, wie lange

Weitere Kostenlose Bücher