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Der unerfüllte Wunsch - Eine phantastische Reise (German Edition)

Der unerfüllte Wunsch - Eine phantastische Reise (German Edition)

Titel: Der unerfüllte Wunsch - Eine phantastische Reise (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Acker
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vielmehr sehr ruhig und sachlich, wenn auch ein wenig drohend, die Situation erläuterte. Er fürchtete aber auch, dass damit jederzeit Schluss sein könnte.
    Zu blöd, dass sie Ignatius hier drin nicht zuschalten konnten. Aber, Moment, hatte der Professor ihnen nicht von den Monitoren erzählt, die er im Büro gefunden hatte? Durch diese war er erst darauf gekommen, was das Technoland wirklich im Schilde führte. Und danach war er geflohen, ohne einem seiner ehemaligen Kollegen von seiner Entdeckung zu berichten.
    »Kommt mit ins Büro«, sagte er. »Dort wird euch einiges klar werden.«
    »Vorsicht«, rief Hupi. »Dort kommt ein Roboter.«
    Verdammt. Den künstlichen Menschen, den Rambus im Büro gesehen hatte, hatte er völlig vergessen. Er wurde wirklich langsam alt. So etwas wäre ihm früher nicht passiert.
    Der Roboter kam vollkommen geräuschlos auf sie zu. Berzerk erkannte, dass er auf Gummisohlen lief, um die Geräusche beim Laufen zu dämpfen. Er war komplett aus schwarzem Plastik angefertigt, so dass die gedämpften Lampen an der Decke sich auf ihm spiegelten. Nur seine Augen stachen rot funkelnd unter dem Helm hervor. Nun hob der Roboter einen Arm, und der Barbar sah, dass er eine futuristisch aussehende Waffe in den schlanken Metallgliedern seiner Hand hielt.
    »In Deckung!«, rief er den anderen zu und sprang hinter den Generator, aus der Schusslinie des Roboters.
    Rambus lachte. »Du bist mir eine Landratte, Berzerk! Da ist doch keine scharfe Munition drin.«
    Von seinem Platz aus konnte Berzerk den lachenden Piraten sehen, und er sah ebenso, wie ein roter Punkt über dessen Rauschebart strich. Eine Sekunde später stiegen Rauchfäden aus der Gesichtsbehaarung, wieder eine Sekunde später schoss eine Stichflamme aus dem Bart hervor. Rambus schrie und führte einen Tanz auf, als er mit Hand und Haken auf seinen Bart einschlug.
    »Mist!« Berzerk wagte sich aus der Deckung, rannte zu Rambus und zog sich seine Weste aus. Er riss den Piraten auf den Boden und begann, das Feuer im Bart des Seeräubers mit dem Kleidungsstück zu ersticken.
    Fast wurde er dabei von Hupi überfahren, der so schnell, wie Berzerk es noch nicht gesehen hatte, an ihm und dem Piraten vorbeirauschte. Kurz fragte er sich, was das Auto wohl vorhaben mochte. Berzerk löste den Blick von Rambus. Dessen Bart war nun zwar angekokelt und roch unangenehm, doch zumindest hatte er das Feuer löschen können, bevor Rambus` Gesicht zu schmelzen begonnen hatte.
    Hupi fuhr mit voller Geschwindigkeit in den Roboter hinein. Seine Stoßstange holte die Laborwache von den Füßen, so dass der Maschinenmensch über Hupi hinwegflog und schlitternd neben Berzerk und Rambus bäuchlings zum Liegen kam. Sofort machte es sich daran, wieder auf die Beine zu kommen.
    »Hilf mir, Rambus.« Berzerk sprang auf und griff den Roboter unter dem Arm. Der Pirat, der eine Rauchwolke hinter sich herzog, nahm sich ein Bein vor. Zusammen rollten sie den Roboter auf den Rücken. Wie sein Kollege strampelte er nun hilflos in die Luft, unfähig, sich auf den Bauch zu drehen oder auf die Füße zu kommen. Sein Waffenarm ragte in die Luft.
    Berzerk stütze sich auf die Knie und atmete durch. Dann wandte er sich an die Akademiker, von denen sich keiner auch nur einen Millimeter bewegt hatte.
    »Kommt mit ins Büro. Wir zeigen euch, was euer Kollege Ignatius herausgefunden hat.«
    »Wir dürfen da nicht hineingehen.« Der Wissenschaftler mit dem Holzlöffel verschränkte die Arme vor der Brust.
    Berzerk wandte sich ihm zu. Er hatte Mühe, seine Stimme ruhig zu halten. »Du hast mitbekommen, was hier eben los war, oder? Ich würde dir vorschlagen, dass du mit uns kommst. Ansonsten ziehen wir andere Saiten auf.«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, erklomm er die Stufen zur Bürotür und trat diese, obwohl sie einen Griff besaß, mit einem herzhaften Tritt ein. Manchmal machte es einfach Spaß, so etwas zu tun.
    Der Wissenschaftler, der den Topf umklammerte, als hielte er einen wertvollen Schatz in den Händen, wollte protestieren, doch ein Blick von Rambus ließ ihn verstummen. Resigniert zuckte er mit den Schultern.
    Das Büro war eine Demonstration dessen, was in der modernen Technik möglich war. Die Wände waren übersät von Flachbildschirmen, die ihre Bilder in klarstem High Definition in die Welt hinaustrugen. Schreibtische, vollgepackt mit Computermonitoren, schnurlosen Tastaturen und anderen Eingabegeräten standen an der Fensterwand. Auf den Bildschirmen waren

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