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Der ungezähmte Highlander

Der ungezähmte Highlander

Titel: Der ungezähmte Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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anfühlt, wenn man mit der Frau zusammen ist, die man liebt«, fügte er leise hinzu. »Und wenn ich der Frau beiwohne, die ich liebe, sind all die anderen Male bedeutungslos und leer, denn keine Frau kann mir so viel Wonne spenden wie sie.«
    Keira schlang die Arme um seinen Hals und legte ihr Gesicht in seine Grube. »Jetzt hast du es klar und deutlich gesagt. Ich habe mich schon gefragt, ob du das je tun würdest.«
    »Du hast es doch auch getan, ein- oder zweimal sogar sehr laut«, murmelte er und lachte, als sie ihn neckisch zwickte. »Zweifle bitte nie daran, Liebste, auch wenn ich es dir vielleicht nicht oft genug sage.«
    »Ich weiß, dass du so etwas nie sagen würdest, wenn du es nicht meinen würdest, Liam.«
    »Vertraust du mir denn jetzt, mein Herz?«
    Sie hob den Kopf und lächelte ihn an. »Ach, ich glaube, das tue ich schon länger. Aber dieses Weib hat mich einfach schrecklich wütend gemacht. Ich wusste nicht einmal, warum und ob ein Teil dieser Wut nicht auch dir galt. Aber denk bitte daran, Liam: Ich vertraue dir und bin davon überzeugt, dass du dein Ehegelübde hältst. Ich glaube an deine Liebe zu mir und an unsere Ehe. Aber all den Frauen, die dich ansehen und dich haben wollen und, ohne zu zögern, über mich hinwegtrampeln würden, um dich zu bekommen – denen vertraue ich nicht. Darüber werde ich mich auch in Zukunft aufregen. Aber selbst wenn ich dich dann anfauche, tue ich es nicht, weil ich denke, dass du mit irgendeinem Weib, das dir wieder einmal schöne Augen gemacht hat, gleich ins Bett hüpfen wirst.«
    »Ich denke, ich verstehe, was du meinst – du regst dich über die Situation auf und nicht über mich.«
    »Aye. Ich kann diese Frauen ja nicht einfach ohrfeigen, aber in meinem Bauch sitzt dann eine große Wut, und …«
    »Und die kann sich dann schon mal gegen mich richten. Aber wenn wir hier nicht so abgelegen leben würden, würde es mir genauso gehen, mein Herz.« Er küsste sie, als sie die Stirn runzelte. »Glaub mir, am Königshof würden dich die Männer in Scharen verfolgen.«
    Keira lächelte. Sie glaubte ihm kein Wort, war aber geschmeichelt. Ihr Mann fand sie so schön, dass er fürchtete, andere Männer könnten ein Auge auf sie werfen. »Es gibt etwas, was ich dir noch erzählen wollte, Liam«, murmelte sie und fuhr zärtlich mit den Fingerspitzen über die straffen Muskeln seiner Brust.
    Liam wollte ihr nicht zeigen, dass er ahnte, worum es ging. »Ach, du hast ein tiefes, dunkles Geheimnis?«
    »Ich habe keine tiefen, dunklen Geheimnisse. Woher auch? Ich habe den Großteil meines Lebens an Orten wie diesem hier verbracht. Meine Zeit im Kloster war ein großes Abenteuer.« Sie lächelte, als er lachte, dann fügte sie leise hinzu: »Aber ich glaube, ich werde bald ein weiteres Abenteuer erleben, in etwa sieben Monaten.«
    Liam war tief bewegt, auch wenn er gewusst hatte, was sie ihm hatte erzählen wollen. Sie sah ein bisschen unsicher aus, und er küsste sie zärtlich. »Wir werden ein kleines Mädchen bekommen mit schwarzen Locken und dunkelgrünen Augen«, sagte er und streichelte ihren Bauch.
    »Nay, einen Jungen mit dunkelroten Haaren und Augen, die manchmal blau und manchmal grün sein werden.« Sie strich ihm lachend über die Wange. »Freust du dich? Du hast nie gesagt, dass du Kinder haben willst.«
    »Ach, Liebste, wie kannst du so etwas fragen? Schon bevor wir geheiratet haben, habe ich in dir immer die Mutter meiner Kinder gesehen. Beinahe von Anfang an. Ich habe mir immer kleine schwarzhaarige Mädchen vorgestellt, die ich verwöhnen würde und die du bestrafen müsstest.«
    »Danke.«
    »Gern.«
    »Ach, du meine Güte – gerade fällt mir etwas ein.«
    »Deine Brüder haben mich gewarnt, dass ich dich nicht zu viel nachdenken lassen soll«, zog er sie auf.
    »Miese Kerle. Nay, mir ist nur gerade in den Sinn gekommen, dass wir Sigimor ja zum Paten machen müssen.«
    »Meinst du, das wäre nicht so gut?« Ihm war klar, dass sie nicht recht wusste, was sie von Sigimor halten sollte, aber sobald sie davon gesprochen hatte, ihn zum Paten ihres ersten Kindes zu machen, war ihm aufgegangen, dass ihm das sehr recht wäre.
    »Nay, ich fände das sehr schön. Aber ich habe auch daran gedacht, dass ein Mädchen mit dir als Vater, meinen Brüdern als Onkeln und Sigimor als Paten nach Strich und Faden verwöhnt würde.«
    Er lachte und umarmte sie. »Wir werden ein gutes Leben haben, Liebste. Ein sehr gutes Leben.«

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