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Der ungezähmte Highlander

Der ungezähmte Highlander

Titel: Der ungezähmte Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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liebten, so als ob er sie gar nicht oft genug hören konnte. Keira hatte keinen Zweifel, dass ihre Liebe gesucht, sehnsüchtig erwartet war.
    Sie fühlte sich, als hätte ihr Herz seine Fesseln gesprengt. Liams Vergangenheit verursachte ihr nur einen winzig kleinen Schmerz, und sie war sich sicher, dass auch der bald vergehen würde. Liam hatte den Frauen in seiner Vergangenheit zwar bestimmt ein paar hübsche Worte ins Ohr geflüstert und sie freundlich behandelt, doch er hatte sie genauso benutzt, wie sie ihn benutzt hatten. Da waren keine echten Gefühle im Spiel gewesen, nur Lust. Es gab keine Gespenster, gegen die sie antreten oder die sie aus seinem Gedächtnis verbannen musste.
    Und einige seiner Klagen waren durchaus berechtigt gewesen, wie sie zugeben musste. Sie hatte seine Worte zwar vernommen, doch nie richtig hingehört oder ihm geglaubt. Aber was hatte er mit ihr gemacht, was er nie mit einer anderen Frau gemacht hatte? In der Hoffnung, ihn aufzuwecken, damit sie ihm diese Frage stellen konnte, fuhr sie sanft mit den Fingerspitzen über seinen Rücken – hinauf und hinunter.
    Liam schlug ein Auge auf, sah die Wölbung der wunderhübschen Brust seiner Frau und musste sie küssen. Seine Frau liebte ihn. Er hatte sie mehrmals in ihrem wilden Liebesspiel gedrängt, die magischen Worte zu wiederholen. Er konnte sich nicht vorstellen, ihrer je überdrüssig zu werden. Er fühlte sich auf eine Art, die er nicht fassen konnte, ganz. Es machte ihn stark und bereit, sich der Zukunft zu stellen, was immer sie ihm auch bringen mochte.
    »Liam?«
    Er lächelte. Ihm gefiel der rauchige Ton in Keiras Stimme, der immer noch eine ganze Weile mitschwang, nachdem sie sich geliebt hatten. »Mmm?«
    »Als du geschimpft hast …«
    »Ich habe nicht geschimpft. Ich habe nur ein paar Dinge dargelegt.«
    »Natürlich. Also gut, als du diese Dinge dargelegt hast, hast du auch gesagt, dass du Sachen mit mir gemacht hast, die du noch mit keiner anderen Frau gemacht hast. Da mir deine Erfahrung in der Liebeskunst fehlt, kann ich mir nicht vorstellen, was du damit gemeint hast.«
    Liam hörte keinen Ärger in ihrer Stimme, als sie auf seine Vergangenheit zu sprechen kam. Er hob den Kopf und sah sie an. »Bist du etwa neugierig?«
    »Aye. Du weißt, was ich noch nie mit einem anderen Mann gemacht habe, weil ich noch Jungfrau war. Und da ich alles, was ich jetzt weiß, von dir gelernt habe, kann ich schlecht schätzen, was auch für dich neu ist.«
    »Sehr richtig.« Er begann, Küsse auf ihrem noch immer erhitzten Gesicht zu verteilen. »Ich habe nie eine ganze Nacht im Bett einer Frau verbracht, und ich habe auch nie mit einer Frau gebadet.« Er grinste, als sich ihre Wangen röteten, weil sie sich wohl daran erinnerte, wie sie gemeinsam gebadet hatten. »Und ich habe nie dem ganzen Körper einer Frau mit Küssen gehuldigt wie dem deinen.« Ihre Röte vertiefte sich derart, dass er wusste, dass sie verstanden hatte, was er damit meinte, und er lachte leise.
    »Also war es wirklich nur ein Stoßen«, murmelte sie.
    Er merkte, dass sie versuchte, ein für allemal mit seiner Vergangenheit abzuschließen, und pflichtete ihr bei. »Ich habe meine Regeln befolgt, ich habe hübsche Dinge gesagt, um die Frauen zum Lächeln zu bringen, und ich habe meinen Spaß mit ihnen gehabt.« Er drückte ihr einen sanften Kuss auf den Mund. »Ich wünschte mir wirklich, ich wäre so rein zu dir gekommen wie du zu mir.«
    »Nun, das wäre ganz schön gewesen, aber wahrscheinlich ist es gar nicht so schlecht, dass einer von uns ein bisschen Erfahrung hatte.«
    Er dachte an die Verlegenheit und dieses suchende Sich-zu-schaffen-Machen beim ersten Mal und gab ihr stillschweigend recht. »Im Übrigen lerne ich noch immer.«
    Keira musste lachen. »Unsinn. Ein Mann, der so erfahren ist wie du, muss nichts mehr lernen.«
    »Oh doch.« Liam musterte ihr Gesicht und strich ihr ein paar Strähnen aus der Stirn. »Ich habe viel gelernt, seit ich dich geheiratet habe. Ich habe erfahren, wie eine Frau schmeckt.« Er zwinkerte schelmisch, als sie errötete. »Ich habe erfahren, dass einige der Stellungen, die in den weniger heiligen Büchern der Mönche beschrieben werden, einem große Lust schenken. Vor dir habe ich nur zwei Stellungen gekannt.« Er musste ein Grinsen unterdrücken, als er ihrem konzentrierten Gesichtsausdruck entnahm, dass sie hastig all die Stellungen durchzählte, die sie ausprobiert hatten. »Und ich habe erfahren, wie vollkommen es sich

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