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Der Vampirprinz: Royal House of Shadows (German Edition)

Der Vampirprinz: Royal House of Shadows (German Edition)

Titel: Der Vampirprinz: Royal House of Shadows (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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Zehen. Sie ging langsam, um ihre geschundenen Beine zu schonen. Als sie endlich das Buch in Händen hielt und sich umdrehte, fühlte sie sich wieder normal. Das Mädchen hatte sich immer noch nicht bewegt. Sie hatte einen Arm in Richtung des Bettes ausgestreckt und zitterte. „Steh bequem“, hörte Jane sich sagen.
    Mit einem erleichterten Seufzen ließ Rhoslyn ihren Arm sinken. „Ihr habt gefragt, wie Ihr ausseht. Wunderschön, Prinzessin. Wie immer.“ Es klang automatisch, ohne Gefühl dahinter.
    Jane behielt ihre halbe Aufmerksamkeit auf sie gerichtet, die andere Hälfte konzentrierte sich auf das Buch. Sie runzelte die Stirn. Das dunkle Leder war makellos. Sie schlug die Mitte auf. Es lag kein Lesezeichen darin, und die Seiten waren neu, frisch. Leer. „Das ist nicht mein Buch“, sagte sie. „Wo ist mein Buch?“
    „Prinzessin Odette“, antwortete Rhoslyn, ohne zu zögern. „Meines Wissens nach seid Ihr ohne Buch hier angekommen. Wenn ich Euch jetzt bitten dürfte …?“
    „Warte. Wie hast du mich genannt?“
    „Pr… Prinzessin Odette? So lauten Euer Titel und Euer Name. Oder nicht? Soll ich Euch anders nennen? Oder vielleicht kann ich die Heilerin benachrichtigen, damit sie …“
    „Nein. Nein, ist schon in Ordnung.“ Prinzessin Odette, von den Toten auferstanden. Genau diese Worte hatte Jane gelesen. Und sie hatte auch gelesen: „Du, Jane Parker. Du bist Odette.“
    Sie drehte sich um und lehnte sich gegen den Schminktisch, um sich im Spiegel zu betrachten. Als sie sich selbst erblickte, erstarrte sie. Hellbraunes Haar floss über eine Schulter. Ihr Haar. Vertraut. Ihre Augen waren glasig, und unter ihnen waren halbmondförmige dunkle Schatten. Auch vertraut.
    Sie streckte die Hand aus. Ihre Fingerspitzen berührten das Glas. Kalt, fest. Echt. Wenn sie ihr Gewand hochhob, würde sie die Narben sehen, die ihren Bauch und ihre Beine entstellten. Sie wusste es genau.
    Sie hatte sich also nicht über Nacht in Prinzessin Odette verwandelt. Oder, verflucht, vielleicht sahen sie und die Prinzessin einfach gleich aus.
    „Wie bin ich hergekommen?“, krächzte sie und drehte sich wieder zu dem Mädchen um.
    Ich brauche dich, Jane.
    Nicolai. Sie atmete zischend ein, als sein Name plötzlich ihre Gedanken erfüllte. Nicolai, der versklavte Vampir, angekettet, missbraucht. Nicolai, der Liebhaber, der in ihren Körper eindrang. Ihre Beine öffneten sich für ihn und pressten sich dann zusammen, um ihn festzuhalten.
    Komm zu mir.
    Zu ihm kommen, als würde er sie kennen. Als würde sie ihn kennen. Aber sie war ihm noch nie begegnet. Jedenfalls nicht dass sie wüsste.
    So etwas war möglich, nahm sie an. Laut der Paradox-Theorie … Verdammt. Nein. Es wurden keine Hypothesen über die Paradox-Theorie aufgestellt, solange sie nicht weitere Informationen gesammelt hatte. Sonst würde sie die nächsten Tage nur mit Nachdenken verbringen.
    Rhoslyn erblasste. „Gestern Abend hat ein Mann der Palastwache Euch draußen auf den Treppen gefunden. Er hat Euch hierher in Eure Schlafkammer getragen. Es wird Euch freuen zu erfahren, dass man sie seit Eurem Verschwinden unverändert belassen hat.“
    Sie war zu Hause eingeschlafen … und hier wieder aufgewacht. Als Prinzessin Odette, von den Toten auferstanden. Alice im Wunderland.
    „Ich hoffe, es macht Euch nichts aus, aber ich habe Euch gebadet und Euch etwas anderes angezogen“, fügte Rhoslyn hinzu.
    Glühend heiße Hitze stieg in ihre Wangen. In den letzten elf Monaten hatten sie jede Menge Fremde gebadet und umgezogen, und sie war erleichtert, dass es Rhoslyn gewesen war und nicht irgendein verschwitzter keuchender Kerl. Trotzdem. Wie peinlich. „Wo ist mein Hemd?“
    „Es wird gewaschen. Ich muss zugeben, so etwas habe ich noch nie zuvor gesehen. Es waren fremde Schriftzeichen darauf.“
    Sie schloss das Buch und presste es gegen ihre Brust. „Ich will es zurückhaben.“ Im Augenblick war es ihre einzige Verbindung nach Hause.
    „Natürlich. Sobald ich Euch zu Eurer Mutter gebracht habe, werde ich … Oh, verzeiht. Ich wollte sie nicht wieder erwähnen. Ich werde Euch in … das Studierzimmer im unteren Geschoss bringen und das Kleidungsstück für Euch holen.“ Ehe Jane etwas erwidern konnte, fügte Rhoslyn durch zusammengebissene Zähne hinzu: „Ich freue mich so sehr – so wie Euer ganzes Volk –, dass Ihr zu uns zurückgekommen seid. Wir haben Euch vermisst, sogar sehr.“
    Eine Lüge, das stand außer Frage. „W… wo war ich?“
    „Eure

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