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Der Vampirprinz: Royal House of Shadows (German Edition)

Der Vampirprinz: Royal House of Shadows (German Edition)

Titel: Der Vampirprinz: Royal House of Shadows (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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Schneller, immer schneller. Nie genug, fast genug. Mehr, bitte mehr.
    Nicolai drang mit der Zunge in ihren Mund ein und spielte mit ihrer Zunge, ehe er zubiss und gierig an ihrem Blut saugte. Ein scharfes Stechen, und dann, endlich, oh Gott, endlich, trat sie über die Grenze.
    Wellen der Lust durchfuhren ihren ganzen Körper, bis kleine Sterne vor ihren Augen aufblitzten. Ihre Muskeln zogen sich wieder und wieder zusammen, und flüssige Hitze sammelte sich zwischen ihren Oberschenkeln. Sie ritt endlose Sekunden, Minuten lang auf den Wellen, bis sie sich auf die Matratze sinken ließ und nach Atem rang.
    Ein Orgasmus, dachte sie benommen. Ein echter Orgasmus von einem eingebildeten Mann, und sie hatte sich nicht einmal selbst berührt.
    „Nicolai … mein …“, flüsterte sie, und als sie endlich einschlief, lag ein Lächeln auf ihren Lippen.

2. KAPITEL
    P rinzessin. Prinzessin, Ihr müsst aufwachen.“
    Jane öffnete blinzelnd ihre Augen. Gedämpftes Sonnenlicht drang in das Schlafzimmer – das nicht ihr eigenes war, wie sie verwirrt bemerkte. Ihr Zimmer war schlicht, mit weißen Wänden und einem braunen Teppich, und das einzige Möbelstück darin war ein schmuckloses Bett. Doch jetzt sah sie über sich einen Betthimmel aus rosa Spitze. Rechts befand sich ein prächtig geschnitzter Nachttisch, auf dem ein juwelenbesetzter Pokal stand. Darunter lag ein weicher glitzernder Teppich, der zu einer Bogentür führte, deren Flügel offen standen und das Innere eines großen Wandschranks zeigten, aus dem ein Regenbogen aus Samt, Satin und Seide herausquoll.
    Das konnte nicht stimmen.
    Sie setzte sich mit einem Ruck auf. Ihr wurde schwindelig – ein vertrautes Gefühl, aber kein tröstliches –, und sie stöhnte.
    „Ist alles in Ordnung, Prinzessin?“
    Sie zwang sich dazu, sich zu konzentrieren, und sah sich um. Neben ihrem Bett stand eine junge Frau. Eine Frau, der sie noch nie begegnet war. Klein, pummelig, mit Sommersprossen auf der Nase und krausem rotem Haar. Sie trug ein Kleid aus grobem braunem Stoff, das unbequem eng zu sitzen schien.
    Jane krabbelte rückwärts, bis sie gegen das Kopfteil des Bettes stieß. „Wer bist du? Was machst du hier?“ Noch während sie sprach, riss sie ihre Augen vor Erstaunen weit auf. Sie hatte fünf verschiedene Sprachen gelernt, aber im Augenblick sprach sie keine davon. Und doch verstand sie jedes Wort, das aus ihrem Mund kam.
    Auf dem Gesicht des Mädchens waren keine Emotionen zu lesen, als wäre sie es gewohnt, von Fremden angebrüllt zu werden. „Ich bin Rhoslyn. Früher war ich das Dienstmädchen Ihrer Mutter, doch jetzt soll ich Euch dienen. Wenn Ihr mich behalten wollt“, fügte sie unsicher hinzu. Auch sie sprach in dieser merkwürdigen lyrischen Sprache mit den fließenden Silben. „Die Königin hat mich gebeten, Euch zu wecken und in ihr Studierzimmer zu bringen.“
    Dienstmädchen? Mutter? Janes Mutter war tot, genau wie ihr Vater und ihre Schwester. Sie waren ums Leben gekommen, als der betrunkene Fahrer sein Auto in ihre Seite des Wagens gerammt hatte. Ihr Vater und ihre Schwester waren sofort tot gewesen. Ihre Mutter jedoch … Sie war vor Janes Augen langsam verblutet. Der Wagen war in einen Baum verkeilt gewesen, ihre Sitzgurte hatten sie gefesselt gehalten, die Metalltüren und das Dach waren so vollkommen verbeult gewesen, dass man sie hatte herausschneiden müssen. Doch da war es schon zu spät gewesen. Sie hatte bereits ihren letzten, qualvollen Atemzug getan.
    Sie war genau an dem Tag gestorben, als man ihr gesagt hatte, dass der Krebs endlich besiegt war.
    „Wage es nicht, mich mit meiner Mutter zu verspotten“, knurrte Jane, und Rhoslyn zuckte zusammen.
    „Es tut mir leid, Prinzessin, aber ich verstehe nicht. Ich spotte nicht über die Einladung Eurer Mutter.“ Wie verängstigt sie jetzt klang. In ihren dunklen Augen sammelten sich sogar Tränen. „Ich schwöre, ich wollte Euch nichts Böses. Bitte, bestraft mich nicht.“
    Bestrafen? Sollte das ein Witz sein? Nein, Witz war nicht das passende Wort. Hatte sie vielleicht einen Nervenzusammenbruch? Aber das konnte nicht sein. Zusammenbrüche waren eine Art Hysterie, und sie war nicht hysterisch. Außerdem war da noch die Sache mit der Sprache. Komm schon. Du bist Wissenschaftlerin. Geh der Sache mit Logik auf den Grund.
    „Wo bin ich? Wie bin ich hierhergekommen?“ Als Letztes erinnerte sie sich daran, in dem Buch gelesen zu haben, und … Das Buch! Wo war das Buch? Ihr Herz hämmerte

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