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Der Weg der Könige - Sanderson, B: Weg der Könige - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1

Der Weg der Könige - Sanderson, B: Weg der Könige - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1

Titel: Der Weg der Könige - Sanderson, B: Weg der Könige - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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letzte Instanz in den Rechtsangelegenheiten der Kaufleute gewesen, seine Truppen hatten auf allen Straßen der zehn Prinzentümer patrouilliert. Ein anderer hatte die Richter und Magistrate unter sich gehabt.
    Gavilar war von dieser Idee sehr angetan gewesen. Er hatte behauptet, dass es eine Möglichkeit war, die Großprinzen zur Zusammenarbeit zu nötigen. Dieses System zwang sie, sich der Autorität der anderen in bestimmten Bereichen zu beugen. So etwas hatte es seit der Aufspaltung Alethkars in zehn unabhängige Prinzentümer vor vielen Jahrhunderten nicht mehr gegeben.
    »Elhokar, wie wäre es, wenn Ihr mich zum Großprinzen des Krieges ernennen würdet?«, fragte Dalinar.
    Elhokar lachte nicht darüber; das schien ihm ein gutes Zeichen zu sein. »Ich war der Meinung, du und Sadeas, ihr hättet beschlossen, dass die anderen sich dagegen auflehnen werden, wenn wir so etwas versuchen.«
    »Vielleicht habe ich mich auch darin geirrt.«
    Elhokar schien darüber nachzudenken. Doch schließlich schüttelte er den Kopf. »Nein. Sie akzeptieren mich ja ohnehin kaum. Würde ich nun so etwas machen, würden sie mich umbringen. «
    »Ich würde Euch schützen.«
    »Pah. Du nimmst doch nicht einmal die gegenwärtige Bedrohung meines Lebens ernst.«

    Dalinar seufzte. »Euer Majestät, ich nehme die mögliche Bedrohung Eures Lebens sogar sehr ernst. Meine Schreiberinnen und Diener kümmern sich längst um den Sattelgurt. «
    »Und was haben sie herausgefunden?«
    »Bisher nichts Eindeutiges. Niemand hat behauptet, Euch umbringen zu wollen; es gibt nicht einmal Gerüchte darüber. Niemand hat etwas Verdächtiges gesehen. Aber Adolin spricht mit den Lederwerkern. Vielleicht kann er etwas in Erfahrung bringen.«
    »Es wurde durchgeschnitten, Onkel.«
    »Das werden wir sehen.«
    »Du glaubst mir nicht«, sagte Elhokar, dessen Gesicht allmählich rot wurde. »Du solltest herauszufinden versuchen, wie der Plan der Attentäter ausgesehen hat, anstatt mich mit der überheblichen Bitte zu belästigen, dich zum Oberherrscher über die gesamte Armee zu ernennen!«
    Dalinar biss die Zähne zusammen. »Ich tue das für Euch, Elhokar.«
    Elhokar sah ihn kurz an. In seinen blauen Augen flackerte wieder das Misstrauen auf, genauso wie vor einer Woche.
    Beim Blute meiner Väter!, dachte Dalinar. Es wird immer schlimmer mit ihm.
    Einen Moment später wurde Elhokars Miene wieder sanfter, er schien sich zu entspannen. Was immer er in Dalinars Augen gesehen haben mochte, es hatte ihn offenbar beruhigt. »Ich weiß, dass du nur das Beste willst, Onkel«, sagte er. »Aber du musst zugeben, dass du in letzter Zeit etwas … unstet warst. Die Art, wie du auf die Stürme reagierst, deine Besessenheit von den letzten Worten meines Vaters …«
    »Ich versuche nur, ihn zu verstehen.«
    »Am Ende ist er schwach geworden«, sagte Elhokar. »Das weiß doch jeder. Ich werde seine Fehler nicht wiederholen, und du solltest sie ebenfalls vermeiden – statt einem Buch zuzuhören,
in dem behauptet wird, dass die Hellaugen die Sklaven der Dunkelaugen sein sollten.«
    »Das steht aber nicht darin«, wandte Dalinar ein. »Es wurde falsch gedeutet. In der Hauptsache handelt es sich um eine Sammlung von Geschichten, in denen es darum geht, dass ein Anführer jenen dienen soll, die er befehligt.«
    »Pah. Es wurde von dem Verlorenen Strahlenden geschrieben! «
    »Sie haben es aber nicht verfasst; es entstammt lediglich ihrer Inspiration. Sein Autor war Nohadon, ein einfacher Mensch.«
    Elhokar warf ihm einen raschen Blick zu und hob eine Braue. Siehst du, schien er damit auszudrücken. Du verteidigst es. »Du wirst schwach, Onkel. Ich will diese Schwäche nicht ausnutzen, aber andere werden genau dies gewiss tun.«
    »Ich werde nicht schwach.« Wieder zwang sich Dalinar, ruhig zu bleiben. »Dieses Gespräch ist aus dem Ruder gelaufen. Die Großprinzen brauchen einen einzelnen Führer, der sie zwingt zusammenzuarbeiten. Wenn Ihr mich zum Großprinzen des Krieges macht, dann schwöre ich, dass ich Euch beschützen werde.«
    »So wie du meinen Vater beschützt hast?«
    Dalinar schloss den Mund.
    Elhokar wandte sich von ihm ab. »Das hätte ich nicht sagen sollen. Es war unangebracht.«
    »Nein«, gab Dalinar zurück. »Nein, es war das Aufrichtigste, was Ihr mir überhaupt sagen konntet, Elhokar. Vielleicht habt Ihr sogar Recht, wenn Ihr meinem Schutz misstraut.«
    Elhokar sah ihn neugierig an. »Warum reagierst du auf diese Weise?«
    »Auf welche Weise?«
    »Hätte

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