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Der Weg zur finanziellen Freiheit

Der Weg zur finanziellen Freiheit

Titel: Der Weg zur finanziellen Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bodo Schaefer
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abgestempelt, wenn Sie Gewinne über 6 Prozent pro Jahr erwirtschaften.
    Diese 6 Prozent entsprechen aber knapp der tatsächlichen Inflationsrate. Wenn Sie nur 2 bis 4,5 Prozent pro Jahr an Zinsen bekommen, sparen Sie sich arm. Das heißt, Ihr Geld verliert mehr Kaufkraft, als es sich durch Gewinne vermehrt. Insofern kann ich jeden verstehen, der sagt: Unter diesen Umständen lohnt es sich nicht, Geld anzulegen.
    Allerdings gilt auch beim Investieren der Grundsatz: Wenn Sie tun, was alle tun, werden Sie auch nur haben, was alle anderen haben. Also geben Sie sich nicht mit den üblichen Renditen zufrieden. Der erste Schritt wird sein, daß Sie sich grundlegende Kenntnisse über Investitionen aneignen, die in den folgenden Kapiteln beschrieben sind.
    Was aus 100 000 DM werden kann
    Sie werden die Kraft des Zinseszinses erfahren.Vorab ein Beispiel. Stellen Sie sich vor, Sie erben 100 000 DM. Diese legen Sie nun für 7 Prozent 30
    Jahre lang an. Sie würden dann nach 30 Jahren 761 220 DM erhalten.
    Hätten Sie dagegen in eine Anlageform mit 16 Prozent Rendite pro Jahr investiert, würden Sie 8 584 980 DM erhalten.
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    Stellen Sie sich außerdem vor, Sie hätten die 100000 DM gestreut in fünf Anlagen mit jeweils 20000 DM. Nehmen wir weiter an, Sie hätten eine Anlage komplett verloren, die zweite hätte überhaupt keine Gewinne erzielt, die dritte hätte 7 Prozent, die vierte 12 Prozent und die fünfte 16 Prozent erzielt.
    In diesem Fall würde die fünfte alleine Ihnen über 1,7 Millionen einbringen. Also mehr als das Doppelte, als wenn Sie das Geld für 7
    Prozent angelegt hätten. Insgesamt hätten Sie trotz zwei schlechter Anlagen über 2,6 Millionen erzielt.
    Die nächsten Fragen werden also sein, wie Sie Renditen von 10,12, 16 und sogar 20 Prozent pro Jahr erreichen. Und wie Sie Ihr Risiko streuen, um einerseits einen Totalverlust zu vermeiden und andererseits eine größere Chance auf einen Volltreffer zu haben.
    Zu diesem Zweck werden Sie einige Grundsätze von Aktien und Fonds kennenlernen. Sie werden sehen, daß gute Gewinne in diesen Anlagen von jedem erzielbar sind.
    Schließlich möchte ich Ihnen vier Finanzpläne zu vier unterschiedlichen, aufeinander aufbauenden Zielen aufzeigen. Sie werden sehen: Kluges Sparen bringt Ihnen Wohlstand.
    Lehren Sie Ihre Kinder, sich selbst zu bezahlen
    Wann sollten Kinder anfangen zu sparen? Bereits mit dem ersten Taschengeld. Führen Sie sie so früh wie möglich an das Konzept des Sich-selbst-Bezahlens heran. Sorgen Sie dafür, daß Ihre Kinder hilfreiche Glaubenssätze zum Thema Sparen und Wohlstand annehmen.
    Als ein Bekannter von mir beschloß, seiner achtjährigen Tochter Taschengeld zu geben, gab er ihr 10 DM und setzte sie in seinen Wagen.
    Er sagte ihr, er müsse ihr etwas ungeheuer Wichtiges erklären.
    Er fuhr mit ihr in den ärmsten Teil der Stadt, in der sie wohnten. Alles sieht dort grau in grau aus. Kein Grün, dafür Schmutz und Beton. £r fragte sie, ob sie gerne hier wohnen wolle oder in der freundlichen Nachbarschaft, in der sie ihr Einfamilienhaus haben.
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    Er erklärte ihr, daß sie die nächsten 10 bis 15 Jahre bei ihnen wohnen würde, danach aber sei sie selbst verantwortlich. Dann würde sie entweder in einer häßlichen Umgebung wohnen oder ebenfalls in einem schönen Haus. Und er eröffnete ihr, daß sie es jetzt entscheiden kann.
    Er verbrachte einen halben Tag, um seiner Tochter das Konzept des Sparens und Sich-selbst-Bezahlens zu erklären. Er stieg in jener häßlichen Umgebung mit ihr aus dem Auto und ging mit ihr umher.
    Sie aßen dort in einem schmuddeligen Restaurant zu Mittag. Und als die Kleine sich so richtig unwohl fühlte, sagte er: »Hier wohnen die Leute, die immer die ganzen 10 DM ausgegeben haben.«
    Wieder zu Hause angekommen, machten sie einen Sparplan: Die Tochter wollte 5 DM von den 10 DM sparen. Denn für jede gesparte Mark wollte ihr Vater 50 DM für sie anlegen, also insgesamt 250 DM
    monatlich.
    Angenommen, mein Bekannter und seine Tochter ziehen dieses Programm nur sieben Jahre durch. Er hört dann auf, die 250 DM
    monatlich zu sparen. Selbst auf diese Weise wird seine Tochter, noch bevor sie 32 Jahre alt ist, über 200 000 DM besitzen. Und mein Bekannter hat lediglich 21 000 DM investiert.
    Was aber viel wichtiger ist: Die kleine Tochter meines Bekannten lernt die Konzepte des Geldes mühelos und sehr früh. Wahrscheinlich wird sie niemals Geld von ihrem Vater brauchen.
    Überlegen Sie einmal, wieviel Vermögen Sie

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