Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Weg zur finanziellen Freiheit

Der Weg zur finanziellen Freiheit

Titel: Der Weg zur finanziellen Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bodo Schaefer
Vom Netzwerk:
Versicherungssumme aus. Der Vermittler eines Fonds erhält seine Provision nur auf das tatsächlich eingezahlte Geld.
    Wenn Sie einen Fonds mit 200 DM monatlich besparen, so erhält der Vermittler etwa 6 DM pro Monat. Bei einer Versicherung bekommt ein Vermittler schon bei einer zwanzigjährigen Laufzeit l 800 DM. (Eine Ausnahme bilden die geschlossenen Immobilienfonds, für die Vermittler eine sündhaft hohe Provision bekommen.)
    Der andere Grund ist bei unseren Banken zu suchen. Wir sind es gewohnt, uns in Geldsachen sehr stark von unseren Bankern beeinflussen zu lassen. Und wann hat Ihnen zum letzten Mal Ihr Banker unaufgefordert einen Fonds angeboten? Es ist nicht nur unwahrscheinlich, daß ein Banker Ihnen Fonds anbieten wird, er wird Ihnen sogar händeringend davon abraten. Es sei unsicher und geradezu gefährlich, wird behauptet.Wenn Sie beharrlich sind, bietet man Ihnen schließlich den hauseigenen Fonds an. Warum verhalten sich die Banken so? Weil aufgrund unseres Banksystems ein Interessenkonflikt zwischen Kunde und Bank existiert.
    Der Interessenkonflikt: Banken gegen Kunden
    Unsere Banken sind im internationalen Vergleich ziemlich einzigartig.
    Erstens haben wir Universalbanken, die alles machen. Der Kunde kann fast alles bei seiner Bank bekommen, was mit Geld zu tun hat. In vielen Ländern gibt es zum Beispiel reine Investment-Bankhäuser. Bei uns legen die meisten Menschen ihr Geld aber auch bei ihrer Hausbank an. Dadurch ist ein Interessenkonflikt vorprogrammiert. Wenn der Kunde viel verdient, verdient die Bank wenig.
    Zweitens ist das Personal in unseren Banken fest angestellt. Dadurch besteht die Gefahr, daß die Angestellten vornehmlich das Interesse ihres Arbeitgebers vertreten.
    Banken sind Firmen, und Firmen wollen Gewinn machen. Wenn Sie l 000 DM auf Ihrem Sparbuch liegen haben, dann bekommen Sie 215

    1,5 bis 2,5 Prozent pro Jahr dafür. Die Bank verleiht diese l 000 DM
    weiter für 7 bis 8 Prozent. Damit hat sie nicht 5,5 bis 6,5 Prozent Gewinn, sondern 250 bis 400 Prozent Gewinn. Für die Bank kommt es folglich auf jeden Prozentpunkt an.
    Und genau da beginnt der Interessenkonflikt. Alles, was Sie verdienen, kann die Bank nicht verdienen. Alles, was die Bank verdient, können Sie nicht verdienen. Ihre Gewinne schmälern die Gewinne der Bank.
    Darum sind Banken auch immer bemüht, Ihre Zinsen Ihrem Girokonto gutzubringen und Ihre Sparverträge nicht automatisch zu verlängern. Das schädigt zwar den Kunden extrem, aber verschafft der Bank ungeheure Gewinne.
    So zahlte ich Vorjahren einmal Geld auf ein Sparbuch ein, nachdem ich einen Zinssatz von 6 Prozent für ein Jahr fest ausgehandelt hatte.
    Drei Jahre ließ ich das Geld unberührt liegen. Doch in der Zwischenzeit hatte mir die Bank nur 2 Prozent Zinsen jährlich gutgeschrieben.
    Ich reklamierte und bestand auf meinen 6 Prozent. Leider war mein Kundenberater versetzt worden, so daß niemand etwas davon wußte.
    Schließlich fand ich den schriftlichen Beweis und bekam meine 6 Prozent nachträglich für ein Jahr. Für die anderen beiden Jahre jedoch blieb es bei den 2 Prozent, denn ich hatte nicht einen Zinssatz von 6
    Prozent pro Jahr, sondern einen Zinssatz von 6 Prozent für ein Jahr ausgehandelt.
    Hinzu kam, daß ich den gesamten Betrag nicht auf einmal abheben durfte, da die Bank sonst einen Teil meiner Zinsen einbehalten hätte.
    Sie können sich gar nicht vorstellen, wie schnell ich die Bank gewechselt habe.
    Nicht daß Sie denken, ich wolle über Banken schimpfen. Ganz im Gegenteil, ich bin heilfroh, daß es Banken gibt. Banken bieten ihren Kunden viele Vorteile. Sie bieten oft einen ausgezeichneten Service, den ich sehr zu schätzen weiß und für den ich gerne bezahle.
    Aber wenn es um die Anlage Ihres Geldes geht, dürfen Sie nicht denken, die Bank habe Ihr Wo hiergehen im Auge. Die Bank verdient nicht, wenn Sie verdienen, sondern sie »verliert«, wenn Sie verdienen.
    216

    Darum sollten Sie sich für Ihre Anlagen Firmen suchen, die ihr meistes Geld dann verdienen, wenn Sie verdienen. Nur mit solchen Partnern ist eine Gewinner-Gewinner-Situation möglich. Eine Fondsgesellschaft erfüllt diese Bedingung.
    Was ist ein Aktien fonds?
    Viele Anleger formen einen großen Anlagetopf. Und der wird von Profis für sie angelegt. So einfach ist das. Wenn Sie es etwas genauer wissen wollen, so lesen Sie die nächsten Absätze. Das ist vielleicht nicht die spannendste Passage in diesem Buch, aber Sie werden ein für allemal Fonds gegenüber

Weitere Kostenlose Bücher