Der Weg zur Heilung - der Weg zu dir selbst - Heilenergie freisetzen durch die Kraft des Bewusstseins
nicht
aus, dann kann diese Energie nicht durch unsere gelebten Sehnsüchte und Fähigkeiten hinausfließen, sondern bleibt in unserem Bewusstsein und unserem Körper gefangen, wo sie sich immer mehr aufstaut.
Es entsteht körperlich und geistig ein Druck wie im Dampfkochtopf. Aber ohne dass wir unsere Sehnsüchte erfüllen und unsere Fähigkeiten leben, gibt es kein Ventil, durch den der Überdruck abziehen könnte. Der Druck steigt mit jeder Stunde ungelebter Sehnsüchte und Fähigkeiten, unsere Unzufriedenheit wird immer größer, auf psychischer Ebene werden wir zunehmend reizbar, auf körperlicher Ebene entwickeln wir eine Anfälligkeit für Allergien. Hinter unserer Reizbarkeit und unserer Allergietendenz verbirgt sich die gleiche Botschaft: Wir kommen mit den auf uns wirkenden Situationen und Einflüssen nicht mehr zurecht, weil uns zu wenig Energie zur Verfügung steht.
Ändern wir nichts Grundsätzliches an unserem Verhalten und unseren Sichtweisen, dann nimmt der Stau unserer Wesensenergie weiter zu, bis es dann irgendwann zu einer Explosion kommt, in der sich die aufgestaute Energie vorübergehend entlädt. Dies führt zwar zu einer Entlastung, aber nur so lange, bis sich die Energie erneut aufstaut.
Bei manchen Menschen äußert sich der Ausbruch der aufgestauten Energien in Form von Ärger oder Wut . Bei anderen als Angst oder Panik. Wer ständig wütend oder verärgert ist und bei beliebigen Anlässen ein zielloses Aufflackern und Ausbrechen von aufgestauten Energien erlebt, fühlt sich schon lange aufgehalten. Er kann die wichtigen Dinge nicht in sein Leben bringen, die seinem Wesen entsprechen und sein Herz berühren, und er gibt anderen Menschen oder seinem Umfeld die Schuld daran. Er fühlt sich machtlos und gleichzeitig wütend und seinem Umfeld ausgeliefert. Es ist ihm nicht bewusst,
wie sehr er selbst der Verursacher seines Problems ist, weil er sich nicht spürt und deshalb nicht die richtigen Entscheidungen fällt oder gefällt hat.
Ziellose und sinnlose Wutausbrüche lösen das Problem natürlich überhaupt nicht, genauso wenig wie lähmende Angstattacken, die das Problem noch verschärfen. Sie setzen zwar die aufgestaute Energie vorübergehend frei, aber diese baut sich sofort wieder auf, wenn keine grundsätzliche Änderung im Leben erfolgt, die das Wesen befreit. Menschen, die ihrer Wut freien Lauf lassen oder sich ihrer Angst hingeben, empfinden deshalb anschließend oft gar keine Erleichterung, sondern eher noch Resignation dazu. Ihre Wutausbrüche werden sogar immer häufiger und extremer, und die Anlässe werden immer nichtiger.
Therapiemethoden, die auf der Annahme basieren, dass man die Wut auf irgendeine Weise einfach rauslassen muss, damit sich alles entspannt und ein Neubeginn möglich ist, klingen zunächst zwar einleuchtend, aber es sollte deutlich geworden sein, warum sie langfristig keinen wirklichen Erfolg hervorbringen können. Dampfablassen allein verändert nichts. Unser Wesen mit seinen Sehnsüchten, Fähigkeiten und Fantasien wird dadurch nicht automatisch befreit. Und ganz im Gegenteil wird die Wahrnehmung unserer wahren Situation dadurch sogar noch verschleiert und erschwert, weil der Fokus dann auf die Intensität der Ausbrüche und nicht auf deren Ursachen gelegt wird.
Aggressionen zeigen uns an, dass wir über lange Zeit nicht so gelebt haben und sein durften, wie wir wollten. Sie entstehen in uns, weil wir glauben, dass uns jemand oder etwas aufgehalten hat oder noch aufhält, uns selbst zu leben. Und unsere tieferen Bewusstseinschichten beziehungsweise unser Instinkt aktiviert sie für uns, um aufgestaute Wesensenergie,
Unzufriedenheit und Spannung aufzulösen, bevor wir Schaden daran nehmen.
Entwicklung des Krankheitsverlaufs, Stufe 1 - 4
Nicht alle Menschen sind allerdings in der Lage, über Aggression ihre aufgestauten Energien loszuwerden. Einige wurden so erzogen, dass sie glauben, brav und unauffällig leben zu müssen, und orientieren sich an starren, oft ausgesprochen religiös, ethisch oder moralisch motivierten Regeln, die derartige Ausbrüche verbieten. Sie sind in ihren braven Rollen so gefangen, dass sie sich nicht trauen, ihre Aggressionen zum Ausdruck zu bringen, zumindest nicht, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Wut ist schlecht, man darf nicht auffallen, muss immer brav und gut zu anderen Menschen sein, Probleme sollte man für sich behalten und Gefühle nicht zeigen. Viele Menschen tragen solche Prägungen seit ihrer Kindheit mit
Weitere Kostenlose Bücher