Der Weg zur Heilung - der Weg zu dir selbst - Heilenergie freisetzen durch die Kraft des Bewusstseins
werden, dass der Körper insgesamt davon bedroht ist.
Wer kein Aggressionstyp, sondern ein Angsttyp ist, kann seine Frustration über die nicht vollzogenen Änderungen nicht in Selbstaggression ausleben, aber er wird Ängste vor sich selbst und vor nie wiedergutzumachenden Aktionen seinerseits entwickeln, die ihn in tiefe Zweifel und in die Entscheidungsunfähigkeit treiben. Dazu ein Beispiel:
Eine Mutter, die sich in dieser Phase befindet, legt ihr gerade in die Arme genommenes Baby gleich wieder hin, weil sie Angst hat, sie könnte es aus Versehen fallen lassen und ihm schaden. Oder jemand wird aus Angst, eine falsche berufliche Entscheidung zu treffen, die er nie mehr rückgängig machen kann, völlig entscheidungsunfähig und beginnt, sich aus seinem Beruf zurückzuziehen und anderen die Entscheidungskompetenz zu überlassen. Auch solche Ängste können zu akuten Entzündungen führen und chronisch werden, zum Beispiel in den Muskeln und Gelenken, wenn die Entscheidungslähmung weiter zunimmt.
Wann wird eine Entzündung chronisch?
Wenn es in diesem Krankheitsverlauf der blockierten Energien keine grundsätzlichen Erkenntnisse oder positiven Veränderungen gibt, nimmt die Selbstaggression ständig zu, und auch die Angst vor sich selbst und vor der eigenen Unfähigkeit wird immer größer. Körperlich äußert sich diese Phase der Selbstaggression oder der Angst vor sich selbst darin, dass
vorhandene Entzündungen schlimmer und oft auch chronisch werden. Entstehende chronische Entzündungen deuten auf eine seit Langem aufgestaute Wesensenergie hin, die sich allmählich auch körperlich gegen einen selbst richtet.
Da sich chronische Entzündungen meist schleichend entwickeln und schon lange da sind, bevor man sie richtig bemerkt, hat man sich irgendwie an sie gewöhnt und nimmt sie deshalb auch nicht so wichtig. Man nimmt einfach Rücksicht auf sie und integriert sie in sein Leben. Es ist ähnlich wie mit der Unzufriedenheit, die sich langsam ins Leben einschleicht und nicht wichtig genommen wird und gegen die man erst etwas unternimmt, wenn man schon ziemlich weit von seinem Weg abgekommen und unglücklich ist.
Entzündungen zerstören den Körper aber schrittweise. Sie breiten sich zunehmend aus und bedrohen schließlich auch wichtige Körperfunktionen, wenn man ihnen nicht rechtzeitig Einhalt gebietet. Ganz ähnlich verhindern auch Aggression und Angst die erfolgreiche und glückliche Gestaltung unseres Lebens, und wir geraten immer mehr unter Druck. Der Zweifel an der Richtigkeit unseres Tuns und der Art und Weise, mit den Dingen umzugehen, wächst. In einer Partnerschaft zum Beispiel könnte dies bedeuten, dass wir die Partnerschaft oder Ehe und auch unser Zuhause grundsätzlich in Frage stellen und nicht mehr spüren, ob es noch gut ist, wenn wir uns dort einbringen. Das Gleiche gilt natürlich für alle anderen Lebensbereiche genauso. Alles erscheint mehr und mehr fraglich, und uns drängt sich der Gedanke auf, vielleicht lieber alles zu lassen.
Aber wir verlieren nicht nur geistig und körperlich unsere Ordnung und Kraft; auch unser Umfeld wird davon bedroht und zeigt uns durch äußere Probleme unseren Zustand an. Wer zu lange in Aggression und Angst oder in Selbstaggression
und der Angst vor sich selbst gefangen bleibt und dem nichts Wirksames entgegenzusetzen hat, zu dem sagt irgendwann tief innen die Stimme seines Wesens: »Auf diese Weise ist dein Leben sinnlos. Was zu dir passt, lebst du nicht, und was du lebst, passt nicht zu dir.«
Wann gleitet man in eine Depression?
Wenn wir es so weit haben kommen lassen, dass die Erkenntnis über die Sinnlosigkeit unseres Lebens in uns aufflackert, beginnen sich auch alle bis dahin noch aktiven geistigen Energien zurückzuziehen, und wir beginnen in einen Zustand der Depression hineinzugleiten. Alles ist uns egal, nichts erscheint mehr erstrebenswert, alles ist zu viel, und wir wollen nur noch in Ruhe gelassen werden. Depression ist ein Zustand von absolutem Energiemangel, von Energienot, die dadurch entsteht, dass wir keinen Sinn mehr darin sehen, Energien von außen in uns hineinzuziehen, also am Leben aktiv teilzunehmen, oder unsere Energien kraftvoll nach außen zu bringen und uns selbst zu leben, weil uns das, was wir gelebt haben und immer noch leben, so sinnlos und fremd erscheint. Und das, was wir gern leben würden, falls wir es überhaupt noch spüren, erscheint uns inzwischen so unerreichbar, so unendlich weit weg, dass wir glauben, keinen Weg
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