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Der Wüstenpalast

Der Wüstenpalast

Titel: Der Wüstenpalast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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sie eine Ewigkeit lang getrennt gewesen, und als könne er die Freude darüber, sie wieder gefunden zu haben, kaum fassen.
    Drängend schmiegte sie sich an ihn, und ihre Brustwarzen reckten sich köstlich gegen sein nasses Polohemd. Mit plötzlicher Ungeduld nahm Razul sie dann auf die Arme, trug sie die Beckenstufen hinauf und mit raschen, weitausgreifenden Schritten in ihr Schlafzimmer.
    Bethany vergrub ihre Hände in seinem zerzausten Haar und erwiderte seine Küsse in wilder Leidenschaft. Es war, als habe man eine Fackel an einen Heuhaufen gehalten. Aufstöhnend hob Razul sie hoch, legte sich ihre Schenkel um die Hüften, und seine Reaktion ließ nichts zu wünschen übrig. Bethany war wie elektrisiert.
    Razul setzte sie behutsam auf dem Bettrand ab und riss sich die Kleider vom Leib. Atemlos legte Bethany sich zurück, während eine ungeheure Erregung in ihr aufstieg, die diejenige von ihrer Hochzeitsnacht noch weit übertraf. Dieses Mal gab es keine Furcht mehr vor dem Unbekannten, kein Erschrecken über ihre eigenen Empfindungen, nur ein zärtliches, sehnendes Verlangen danach, dass seine Lust genauso groß sein möge wie die ihre. Bethany wollte Razul zeigen, wie sehr sie ihn liebte, ohne es mit Worten sagen zu müssen.
    Kühn umschloss sie daher seine harte Männlichkeit mit den Händen, Razul schnappte nach Luft, presste Bethany mit seinem Körper heftig auf das Bett und küsste sie, bis sie völlig außer Atem war. Dann ließ er die Lippen weiter nach unten wandern, nahm ihre empfindsamen Knospen in den Mund und ließ die Zunge darum kreisen, sodass Bethany erstickt aufstöhnte. Eine unglaubliche Hitze durchschoss all ihre Glieder, ihre Hüften bogen sich Razul entgegen, und ihre Schenkel zitterten.
    Wie im Fieber streifte Razul ihr den Slip ab, und niemals in ihrem ganzen Leben hatte Bethany etwas so verzweifelt gewollt, wie sie jetzt ihn wollte. Das Herz hämmerte ihr in der Brust, das Blut pulsierte glühend in ihren Adern. Als Razul dann mit den Zähnen an ihren Brustwarzen knabberte und zugleich mit seinen zärtlichen Fingern ihre heißeste und sensibelste Stelle fand, zuckte Bethany zusammen. Die sexuelle Anspannung hatte eine derartig qualvolle Intensität erreicht, dass sie zu sterben vermeinte.
    “Jetzt … jetzt!”, flehte sie.
    “Ich muss …”
    Ihre verschleierten grünen Augen kollidierten mit den seinen, in deren goldenen Tiefen das Feuer der Begierde schwelte. Bethany spürte, wie Razul sich von ihr zu lösen begann, doch das durfte nicht geschehen. Gestern Nacht hatte sie sich geschworen, wenn sie schon dazu verurteilt war, ihr Leben, ihre Zukunft ohne Razul zu verbringen, dann wollte sie wenigstens ein Kind von ihm. Was konnte daran falsch sein? Er würde es ja nie erfahren.
    “Nein, nicht nötig”, flüsterte sie daher und klammerte sich mit beiden Händen an ihn. “Es ist sicher.”
    “Sicher?”, fragte Razul verständnislos.
    “Ich nehme die Pille”, log sie schamlos.
    Auf den Ellenbogen gestützt, sah er sie skeptisch an. “Die Pille? Aber aus welchem Grund würdest du eine solche Vorsichtsmaßnahme ergreifen?”
    “H-Hautprobleme”, stotterte sie und wurde dunkelrot.
    “Du besitzt eine makellose Haut.”
    “Ich hatte einen Ausschlag”, erklärte sie trotzig.
    “Einen bloßen Ausschlag solltest du nicht mit derartig starken Mitteln behandeln.”
    “Was soll das werden, ein Kreuzverhör?”
    “Ich finde, du solltest Laila deshalb konsultieren … Ich werde es ihr gegenüber erwähnen …”
    “Wage es ja nicht!”, protestierte Bethany entsetzt. “Ist dir denn gar nichts heilig?”
    “Deine Gesundheit schon.” Sein Blick war vorwurfsvoll.
    Bethany wurde abwechselnd blass und rot. Auf einmal hatte sie fürchterliche Gewissensbisse, dass sie im Begriff war, Razul so zu täuschen. Sie ließ den Kopf sinken. Razul griff ihr in die prächtigen Locken und bog ihren Kopf zurück, bis er ihren vollen Mund mit seinen Lippen zart liebkosen konnte.
    “Du bist eine außerordentlich kostbare Frau”, sagte er sanft. “Ich würde mein Leben geben, um dich zu schützen. Versag mir nicht die Freude, mich um dich kümmern zu dürfen.”
    Niemand hatte sich bisher je um Bethany kümmern wollen. Niemand hatte sich allzu viele Gedanken darum gemacht, was ihr möglicherweise zustoßen könnte. Razuls zärtliche Worte drückten ihr schier das Herz ab. Bethany war zutiefst gerührt und gleichzeitig zutiefst traurig. Solch liebevolle Fürsorge zu erleben und doch zu wissen, dass sie

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